Geringer AFB Befund

Habe jetzt mit meinem BSV telefoniert, das Labor macht erst eine Meldung ab einem KBE von 45.
Hallo Hannes,
so ist es bei den Steirern, bei der Ages gibt es nur pos./neg, und bei pos. hast du den Bienen Sachverständigen und Amtstierarzt bei dir. Angeblich kommt ein KBE bis 3 gelegentlich vor.
lg Manfred
 
Hallo,

ich war bis jetzt trotz Wanderung immer bei 0. Irgendwo muss die Belastung ja herkommen. Setz dich aufs Fahrrad und guck dir mal die Gegend im 3 Kilometer Radius an. Wahrscheinlich steht irgendwo ein Verwahrloster Bienenstand oder Bienenhaus oder der gleichen? Entweder Schaumstoff mitnehmen und alles dichtstopfen oder veterinäramt informieren. Wenns nur eine alte Kiste ist, wo immer wieder ein Schwarm einzieht mitnehmen und entsorgen. Alternativ Grillanzünder und Streichhölzer....

Ich würde die Völker zeitnah in die Kunstschwarmphase überführen. Alles schwache sowieso auflösen und den ganzen Kram desinfizieren. Ich denke es geht nur um wenige Völker, da ist der Aufwand überschaubar..

Falls die Sanierung viel zu aufwändig ist, kann man durch extremen umtrieb versuchen. Dick füttern und immer wieder erweitern. Fleißig Ableger bilden und so die Sporenbelastung unter der Schadschwelle halten. Immer wieder neue Mittelwände und die alten Waben wegschmelzen.

Auf keinen fall sollten Drohnenbrütige Völker oder Völker mit schlechten Königinnen toleriert werden. Dort können sich die Sporen in den wenigen Zellen ideal vermehren.
 
Hoi Leute,

nur so als kleiner Zwischenbericht. Alle Jahre wieder. Gut das dieser Stand nicht so viel Probleme mit Durchfall und Melezitose hatte, sonst würde ich mir sorgen machen. Mittlerweile nehme ich es auch "gelassener" durch ständige komplette Bauerneuerung sowie konsequenter "schwächlinge" im Frühjahr aussortieren halte ich die Sporenbelastung anscheinend niedrig (möchte aber nochmal erwähnen, dass beim ersten "wirklichen" Ausbruch ein Herbst / Winter gereicht hat, wie ich den Stand erstellt habe mit KS).
Auch habe ich in Neuseeland viel Erfahrung in dieser Richtung gesammelt und leider auch einige Stöcke verbrannt und auch noch x Krankheiten gesehen, wo ich nicht schlecht gestaunt habe.

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Selber hätte ich in der vergangenen Jahren 3 mal das Vergnügen, Völker auf Faulbrut zu untersuchen wo jedesmal kein klinischer Befund möglich war. Erst als ich den Imker gebeten habe, das einsenden einer Futterkranzprobe zu unterlassen, kamen keine Untersuchungen zustande.

Ich glaube jetzt wäre langsam auch bei mir ein Sachverständiger genervt, wenn er jedes mal alle meine Stöcke anschauen müsste. ;)

Mit "Gering Positiv" wirst du wahrscheinlich sogar eine Wanderkarte bekommen.

Jup, habe heuer es erste mal einen Zettel dazu bekommen.

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Cheers
Hannes
 
In Sachsen soll in den nächsten Jahren ein sog. Faulbrutmonitoring stattfinden, wo ohne Ausnahme alle Völker mittels Futterkranzprobe untersucht werden sollen. Die Imker werden dazu einzeln vom Vet.amt angeschrieben. Zuerst sollen die drankommen, wo schon mal ein Ausbruch war bzw. die in einem Sperrkreis standen. Letzteres war ja auch bei mir der Fall, schaun mer mal, wie lange der Amtsschimmel braucht.
Geschnallt haben die Behörden offensichtlich immer noch nicht, daß ausgerechnet in der Nähe vom Abfüllbetrieben (Meißen-Dresden) die Faulbrutdichte am höchsten ist - man "wundert" sich nur darüber, anstatt den Betrieben mal auf die Finger zu schauen - und notfalls zu klopfen.
Läßt sich übrigens ganz leicht anhand der letztjährigen Statistik nachweisen und vom wem wird die wohl erstellt ??:-k:---)

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Wolfgang
 
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