Mäusegitter plus Fluglochkeil?

Distel

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Eine Anfängerfrage, auf die ich trotz stundenlanger Internetsuche keine Antwort gefunden habe:
Wir haben hier viele Spitzmäuse (die neuen Katzen legen uns regelmäßig welche vor die Haustür), mein Mann hat auch schon mal eine in seinen Beuten gehabt, und deswegen habe ich diese käuflichen Kunststoffgitter als Mäusesicherung besorgt. Da wir schon Nachtfröste hatten, wollen wir sie auch demnächst anbringen. Bleiben die Holzkeile dann drin? Wenn ja, große Öffnung oder kleine? Oder besser ganz rausnehmen?
Wir finden Argumente für das eine oder das andere. Die Imker, die wir gefragt haben, benutzen entweder gar keine extra Mäusegitter, oder solche aus Drahtgitter und handhaben das mit dem Fluglochkeil sehr individuell (von ganz raus bis zwei Finger breiter Schlitz). Da ich gerne verstehen möchte, warum ich etwas so oder so machen soll, frage ich jetzt eben hier auch noch, vielleicht mag mir jemand erklären, wwie er das handhabt und warum. Danke schon mal.
 
Hallo,

ganz kurz: Hans Beer sagt, Fluglochkeile müssen 6mm sein, nicht höher, damit Zwergspitzmäuse nicht mehr durchkommen.

Es gibt 6mm Gitter die sind ohne Keil auch okay. Am Keil dran droht mit ihnen aber Bienenverstopfungsgefahr. Und die Bienen streifen sich die Pollen dran unfreiwillig ab, wenn die Gitter bei Pollenflug dran sein sollten.

Kunststoffgittern würde ich misstrauen.Will ne Maus oder n Marder die wirklich nicht, sind sie kaputt.

Ich persönlich finde 6mm hohe und ca. 12cm lange Schlitze aus Holz reichen aus am Fluglochkeil, oder aber man schraubt Edelstahl-Fluglochschieber mit den gewünschten Einengungen direkt an den Holz-Fluglochkeil. Auch da bevorzuge ich 6mm Schlitze statt Rechen- oder Gitterlösungen.

Grüße,
Daniel
 
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und siehe meinen Beitrag Nr. 12 inkl. Foto bzgl. Absperrgitter

Josef
 
Erst mal danke für die Antworten. Den verlinkten Faden habe ich schon gelesen, ich bin aber noch nicht dahintergekommen, was mit ASG gemeint ist. Ich dachte bisher, das wär die Abkürzung für Absperrgitter, also das, was zwischen Brut- und Honigraum kommt?

Jedenfalls, auf Deinem Foto, Josef, schaut es aus als wär da gar kein Keil dahinter?

Unsere Keile haben einen Durchlass mit jeweils 6 mm Höhe und zwei unterschiedlichen Breiten, je nachdem wie sie eingelegt werden. Ich habe jetzt mehrfach gelesen, daß da Spitzmäuse durchpassen, und Spitzmäuse gibt es hier reichlich.

Wir haben über Metallgitter nachgedacht, werden das vielleicht im nächsten Winter umsetzen. Von unserem verstorbenen Nachbarn waren schon drei nagelneue solche Kunststoffgitter da. Er hatte sie mal vorbeigebracht und meinem Mann empfohlen, sie zu benutzen, deswegen habe ich noch welche nachgekauft. Leider kann ich ihn nicht mehr fragen, wie er das gehandhabt hat. Ich weiß nur, daß er über Winter welche an seinen Stöcken angebracht hatte.
Diese Kunststoffgitter werden mehrfach empfohlen, zumindest Spitzmäuse haben ja keine Nagezähne und sollten die nicht durchnagen können. Die Aussparungen zwischen den Zähnen dieser Kunststoffgitter sind 8 mm hoch, die Bienen passen da gut durch. Wir haben eines probeweise vor eine Beute gepinnt. Wenn ich da jetzt die Keile dahinter lasse, wirds aber ziemlich eng. Nehm ich sie raus, ist auch viel Platz um die Winterkälte reinzulassen. Das ist ein Punkt, der meinem Mann Sorgen macht.

Deswegen, sorry für eine vielleicht dumme Frage, aber sie treibt uns grade um.
 
Normalerweise kommt bei den Plastikrechen keine Spitzmaus durd, aaaber, in der Regel sind diese nicht sonderlich stark befestigt, werden diese Rechen aus welchen Gründen auch immer etwas verschoben, - sind ja nur ganz leicht- so ist -wäre- dies eine Einladung für diese kleinen Tierchen. Beispiel Totenkopffalter, diese Insekten sind sehr kräftig, die können locker diese doch sehr leichten Schieber etwas bewegen,
... schaut es aus als wär da gar kein Keil dahinter?
Nein, das Flugloch ist weitgehend offen, hab keine offenen Böden, eben deswegen hab ich auch keine Keile, welche ohnehin keinen Sinnlichen.

Josef

PS: ASG sind den Fluglöchern passgenau zugeschnittene Absperrgitter, eben alte Gitter zwischen Brut- und Honigraum, kannst mit einer Blechschere ganz leicht zuschneiden
 
Hallo,

Zum ersten: ASG heißt Absperrgitter, ja, und die schneidet Josef so wie ich es verstanden habe, passend zu.

Zum nächsten Punkt: Durch die 6 oder 8 mm Gitter und Zacken passen Bienen gut durch, ja - aber wenn 1cm Bienen Totenfall davor liegt, und das kann passieren, ist man nicht achtsam und hat das Volk viel Totenfall, dann gibt's ein Problem..

Grüße!
Daniel

PS : Nachtrag - Mein Post hat sich mit Josefs überschnitten
 
Zum nächsten Punkt: Durch die 6 oder 8 mm Gitter und Zacken passen Bienen gut durch, ja - aber wenn 1cm Bienen Totenfall davor liegt, und das kann passieren, ist man nicht achtsam und hat das Volk viel Totenfall, dann gibt's ein Problem..
Dieses Zitat ist ganz wichtig, Dankeschön Daniel, eben deswegen reinige ich einmal pro Monat die Windel, somit haben die Bienen immer wieder frische Luft und können bei passendem Wetter jederzeit nach Außen

Josef
 
Danke euch beiden. Das mit dem leichten Verschieben leuchtet ein. Mein Mann hat gestern die Gitter angebracht, und nun in der tatsächlichen Praxis sehen sie wirklich nicht sehr vertrauenderweckend aus. Ich habe schon überlegt, sie mit einer Reisszwecke gegen das Hochschieben zu sichern.
Also die Böden unserer Beuten haben zwischen Flugloch und Windel ein Gitter und sehen etwa so aus (Beispiellink) https://www.bienen-ruck.de/imkershop/bienenkaesten/europa-beute-zander/577/europa-beute-boden.
Tote Bienen fallen also nicht bis auf die Windel durch. Ich hab jetzt mal durchs Flugloch geschaut, es lag in einer Beute eine tote Biene auf dem Gitter, die anderen Gitter waren frei. alle wirkten sauber. Die hintere Öffnung, also die wo man die Windel rauszieht, ist mit einem Brettchen verschlossen. Mein Mann hat das bisher nie offen gehalten. Er hat gelernt, daß da Zugluft entstehen könnte zwischen Flugloch und hinterer Öffnung, und das den Bienen extrem schadet. Er wäre auch dafür, die Fluglochöffnung so klein als möglich zu halten. Das ist mit diesen Kunstoffgittern davor für die Bienen aber dann wirklich eine Challenge.
Ich will ja einerseits vom Wissen u.a. hier im Forum soviel wie möglich einsaugen und umsetzen, andererseits fehlt mir im Gegensatz zu meinem Mann jegliche Erfahrung und will deswegen auch nicht alles in Frage stellen was er für richtig hält.
 
Erst mal danke für die Antworten. Den verlinkten Faden habe ich schon gelesen, ich bin aber noch nicht dahintergekommen, was mit ASG gemeint ist. Ich dachte bisher, das wär die Abkürzung für Absperrgitter, also das, was zwischen Brut- und Honigraum kommt?

Jedenfalls, auf Deinem Foto, Josef, schaut es aus als wär da gar kein Keil dahinter?

Unsere Keile haben einen Durchlass mit jeweils 6 mm Höhe und zwei unterschiedlichen Breiten, je nachdem wie sie eingelegt werden. Ich habe jetzt mehrfach gelesen, daß da Spitzmäuse durchpassen, und Spitzmäuse gibt es hier reichlich.

Wir haben über Metallgitter nachgedacht, werden das vielleicht im nächsten Winter umsetzen. Von unserem verstorbenen Nachbarn waren schon drei nagelneue solche Kunststoffgitter da. Er hatte sie mal vorbeigebracht und meinem Mann empfohlen, sie zu benutzen, deswegen habe ich noch welche nachgekauft. Leider kann ich ihn nicht mehr fragen, wie er das gehandhabt hat. Ich weiß nur, daß er über Winter welche an seinen Stöcken angebracht hatte.
Diese Kunststoffgitter werden mehrfach empfohlen, zumindest Spitzmäuse haben ja keine Nagezähne und sollten die nicht durchnagen können. Die Aussparungen zwischen den Zähnen dieser Kunststoffgitter sind 8 mm hoch, die Bienen passen da gut durch. Wir haben eines probeweise vor eine Beute gepinnt. Wenn ich da jetzt die Keile dahinter lasse, wirds aber ziemlich eng. Nehm ich sie raus, ist auch viel Platz um die Winterkälte reinzulassen. Das ist ein Punkt, der meinem Mann Sorgen macht.

Deswegen, sorry für eine vielleicht dumme Frage, aber sie treibt uns grade um.
ES GIBT KEINE DUMMEN FRAGEN?
 
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