Nachrichten aus Amerika

[h=1]Freitag der 13.: Mann stirbt an Bienenstichen[/h]


Fram: Ein 42-jähriger Mann wurde gestern Abend gegen 20:00 Uhr von Bienen gestochen. Sein Körper reagierte äußerst allergisch. Wenig später war er tot.
Francisco Javier Espínola Paredes befand sich in seinem Haus im Stadtteil San Borja, als er von wenigen Bienen gestochen wurde. Er reagierte ungewöhnlich allergisch darauf. Man brachte ihn in den örtlichen Gesundheitsposten, wo er jedoch schon ohne Lebenszeichen ankam. Die Mediziner konnten nur noch seinen Tod feststellen und den Fall der Staatsanwaltschaft melden. Der Leichnam des Mannes wurde den Familienmitgliedern mittlerweile übergeben.
Quelle: ABC-Color
 
Großes Potenzial für Honigproduzenten im Chaco




Filadelfia: Die Produktion von Bio-Honig für den Export stößt auf wachsendes Interesse. Auf einem Treffen der Bienenzüchter aus Boquerón wurde das Thema erörtert.
Dabei war der Direktor für Imkerei des Vizeministeriums der Landwirtschaft aus dem Departement, Carlos Escobar, anwesend. Er versicherte, dass Paraguay gute Bedingungen habe, um Bio-Honig für den internationalen Markt herzustellen.
In diesem Sinne hat der Chaco eine Menge Kapazität an Bienenstöcken, weil derzeit nur etwa 3.000 registriert sind, aber die Region 405.000 Einheiten absorbieren kann. Das geht aus den Daten hervor, die während des IV. Kongresses der Bienenzüchter im vergangenen Jahr in Filadelfia veröffentlicht wurden.
Im Departement Boquerón sind derzeit nur 146 Imker mit 1.999 Bienenstöcken registriert.
Zum Vergleich: Die Region Oriental hat bereits 259.000 Bienenstöcke und kann nur noch um etwa 45.000 wachsen.
Überall im ganzen Land gibt es etwa 15.000 Imker, von denen jeder 15 Menschen in seinem Umfeld beschäftigt. 225.000 Menschen leben von diesem Sektor, dessen jährliche Produktion etwa 850 Tonnen beträgt.
Quelle: ABC- Color

Anmerkung: Das Zahlenmaterial kommt mir etwas seltsam vor, Vor allem der Honigertrag bezogen auf die Beuten, die Anzahl der Imker und die damit verbundenen Personen. Ja, Potenzial ist da, aber man laeuft hier der Entwicklung immer hinterher. Ausserdem muss man bei solchen Projekten auch Geld in die Hand nehmen und arbeiten, da ist der Spass hier bei vielen Leuten aber schnell vorbei. Imkerei wird hier auch immer als das schnelle Geld verkauft, sie ist es aber nicht, sondern es ist Knochenarbeit bei dem Klima.
Michael
 
Michael als Einziger ist Schuld daran, dass ich alles über PY förmlich aufsauge, so auch die h.o. stark hochkommende Frage bzgl. Mercosur. Aber bleiben wir bei den Bienen, ich denke schon, dass wirklich strebsame Profis dort sehr gute Chancen haben sich etwas aufzubauen. Parallel dazu eine Edelbrennerei, vor allem klarer Rum a la Bacardi.

Wäre ich 50 Jahre jünger, so würde ich ziemlich sicher auswandern und wäre möglicherweise Michaels Nachbar.

Josef
 
Ich dachte damals, als ich herkam, es wuerde ein Land sein mit viel Zukunftspotenzial und Leuten die vorankommen wollten. Nach 23 Jahren habe ich von dieser Idee schon seit laengerer Zeit Abstand genommen.
Alles das was hier immer angekuendigt wird wie Fortschritt, Schutz der Umwelt, Kampf gegen die Armut, Verbesserung des Schulwesens, Industriealisierung., Anschubprojekte in der Landwirtschaft, der Ausbau des Strassenwesens und des Personennahverkehrs und die Widerherstellung der Eisenbahn, der Kampf gegen die Entforstung des Landes, Verschlankung des Staates und 1000 Dinge mehr, alles nur in Zeitlupe oder es versickert in der Korruption.
Dazu passt der Artikel heute in der Zeitung ueber den staatlichen Stromversorger ANDE (Administration Nacional De Electricidad)

[h=1]ANDE: Haupthindernis für die Entwicklung in Paraguay[/h]


Asunción: Der Präsident der Werbekammer von Paraguay (CAP), Carlos Jorge Biedermann, äußerte vor einigen Tagen seine extreme Besorgnis über die Situation, die die ANDE durchläuft und welche Auswirkungen dies in der nationalen wirtschaftlichen Entwicklung verursacht.
Trotz der reichlich vorhandenen Elektrizität aus erneuerbarer und sauberer Quelle war es Paraguay aufgrund seiner Regierungen nicht möglich, diesen großen komparativen Vorteil vernünftig zu nutzen, indem man weiter auf die Substitution fossiler Brennstoffe und Biomasse den Schwerpunkt legte.
Die entwickelten Volkswirtschaften und sogar die der kommunistischen Regimes, wie die Chinesen und die Kubaner, haben ineffiziente öffentliche Unternehmen umgewandelt oder sogar beseitigt. In unserem Land bleibt die Regierung jedoch weiterhin verpflichtet, sie zu erhalten, obwohl sie chronisch defizitär und korrupt sind.
Ein emblematischer Fall ist der staatliche Stromversorger ANDE, der seit einem Vierteljahrhundert ein Managementdefizit aufweist und einen schrecklichen Service für die Verbraucher zur Verfügung stellt.
Biedermann drückte vor wenigen Tagen seine “extreme Besorgnis über die Lage von ANDE aus und vor allem das, was der Staatsbetrieb in der nationalen wirtschaftlichen Entwicklung verursacht“. Er fügte an, dass “in den letzten Jahren die ANDE ein Haupthindernis für die Wirtschaftsentwicklung der Republik geworden sei, die Geschäfte aller Art und Bürger im Allgemeinen betrifft“.
In der heutigen Welt ist Elektrizität ein unverzichtbarer Input für Menschen, ob reich oder arm, die in der Stadt oder auf dem Land leben. Sie wird für den Komfort von Häusern, für Schulen, Krankenhäuser und den Transport benötigt und um zu arbeiten. Kurz gesagt, das grundlegende Merkmal von Gesellschaften ist die kontinuierliche Umwandlung von Rohstoffen, die große Mengen an elektrischer Energie benötigen, um Industrie und Handel zu erhalten.
Das heutige Paraguay hat das Glück, reichlich saubere und erneuerbare Energie zu haben, ebenso wie die binationalen Wasserkraftwerke von Itaipú und Yacyretá sowie das von Acaray. Im Gegensatz zu Brasilien und Argentinien basiert die wirtschaftliche Entwicklung hier im Land trotzdem zu mehr als 80 Prozent auf Öl und Holz (Biomasse), Tendenz steigend. Bleibt der Faktor Elektrizität statisch oder mit einem Abwärtstrend?
Als der Prozess der Elektrifizierung in den frühen 1960er Jahren in Paraguay begann, mit der Inbetriebnahme des Wasserkraftwerks von Acaray mit einer Leistung von 212 MW und ohne Korruption, war das staatliche Unternehmen in der Lage, effektiv das elektrisches System zu versorgen. Heute, mit einer Nachfrage, die mehr als zehnmal höher ist als die ursprüngliche, hat diese ehrliche und effiziente Managementkapazität insbesondere aufgrund der Ineffizienz und Korruption ihrer letzten Verwaltungen deutlich abgenommen. Dies macht die ANDE, anstatt der Motor von Paraguay zu sein, zu einem Haupthindernis.
Trotz reichlich Strom aus erneuerbaren und sauberen Quellen kann Paraguay nicht die Vorteile nutzen. Es wird weiter auf fossiler Brennstoffe und Biomasse der Schwerpunkt gelegt.
Das Land besitzt nicht mehr die finanzielle Leistungsfähigkeit sich Gelder zu leihen, um das ineffiziente System der ANDE weiter fortzufahren. Die einzige Option, die dem Staatsbetrieb bleibt, ist es, neue Rahmenbedingungen für ausländische Direktinvestitionen zu schaffen. Aber durch das Monopol und somit der Macht alleinig in den Händen der ANDE sind ausländisches Investoren mit ihrem Privatkapital ängstlich. Deshalb werden sie nicht kommen.
Während die Regierung das ineffiziente und korrupte Monopol der ANDE weiter beibehält, wird es keinen tragfähigen Plan für die umfassende Nutzung von Elektrizität geben, die eigentlich Paraguay aus zwei binationalen Wasserkraftwerken gehört. Und somit wird die zur Verfügung stehende Energie niemals dem Land und dem Volk zugutekommen. Paraguay wird als Bettler, wie in der Fabel, weiterhin auf zwei Kisten voller Gold sitzen.
 
Ein merkwuerdiger Vorgang, der hier seit Tagen Radio, TV, Presse und Foren beschaeftigt.

[h=1]Paraguay: Großer Aufwand für Suche nach Willi Wabnegg[/h]


Nationalpark Defensores del Chaco: Obwohl seit 15 Tagen wie vom Erdboden verschluckt, sucht man auch aus der Luft mit verschiedenen Ansätzen nach dem vermissten Steirer.
Um die mögliche Wanderroute auf dem Areal von 20.000 Hektar abzudecken wird heute Suchpersonal an anderen Stellen abgesetzt, als wo schon vom Boden aus gesucht wurde. Die ersten Flugeinsätze haben bereits um 07:00 Uhr begonnen. Am späten Nachmittag dann, wenn das Search and Rescue Team wieder an der Basis ankommt, soll soweit wie möglich die komplette Strecke des von ihm markierten Wanderwegs abgesucht sein. Dornenbüsche und dichte Vegetation machen ein schnelles Vorankommen nicht möglich.
Dank einer Zeichnung, die Wabnegg vor seiner Wanderung im Lkw zeichnete und da hinterließ, haben die Suchmannschaften ein abgestecktes Zielgebiet. Es wäre untypisch für den Steirer danach eine andere Route einzuschlagen.
Suchmannschaft.jpg

Dank der Flugunterstützung zweier Flugzeuge und einem Hubschrauber kann seit dem Wochenende effektiver gesucht werden. Da Wabnegg auch eine Überlebensausbildung hat und ein Wasserflaschenreservoir auf dem Weg gefunden wurde, haben die Retter weiterhin Hoffnung.

Quelle: La Nacion, ABC-Color
 
Auch in Österreich wird über diesen Abenteurer berichtet, immerhin, die Chance ihm doch noch zu finden lebt.

Josef
 
[h=1]Paraguay: Telefondaten von Wabnegg werden analysiert[/h]


Filadelfia: Nachdem die Suche am Boden und von der Luft aus keine Resultate brachte, konzentriert man sich nun auf die Auswertung der Telefondaten zweier Nummern aus dem Besitz von Wabnegg.
Der zuständige Staatsanwalt in dem Vermisstenfall, Héctor Velázquez, erklärte in einem Radiointerview, dass die Suchmannschaft der Polizei ausgetauscht werde. Die Suche geht jedoch weiter. Des Weiteren gab er bekannt, dass zwei Telefonnummern, die im Besitz des Steirers waren, auf ihre letzte Lokalisierung hin untersucht werden. Es handelt sich hierbei um eine SIM Karte aus Österreich und eine eines Satellitentelefones. Eine juristische Aufforderung wird vom zuständigen Richter an die Mobilfunkunternehmen des Landes weitergeleitet.

Staatsanwalt Velázquez erklärte zudem, dass das Expeditionsfahrzeug von Wilhelm Wabnegg nach Filadelfia gebracht werde, wo es unter dem Schutz der Staatsanwaltschaft eingelagert wird bis Wabnegg oder Familienangehörigen diese beanspruchen.
Quelle: Ultima Hora
 
Neues aus der Klinik......

Ein schwieriger Start:




Asunción: Vizepräsidentin Pucheta weihte das von Korea finanzierte Krankenhaus San Pablo ein. Dabei geht alles schief, was nur schief gehen kann. Sehen sie selbst.
Das mit fast 9 Millionen US-Dollar neu errichtete Kinderkrankenhaus San Pablo wurde heute offiziell eingeweiht. Vizepräsidentin Alicia Pucheta wurde eingeladen um die Plakette zu enthüllen und ein paar Worte zu sagen.
Zu Beginn ihrer Ansprache sagte Pucheta, „dass Präsident Horacio Cartes sie als Vizepräsidentin des Obersten Gerichtshofes für die Einweihung ausgewählt hat“. Pucheta vergaß anscheinend, dass sie Vizepräsidentin des Landes ist und nicht mehr des Obersten Gerichtshofes. Sie wurde Vizepräsidentin um Juan Afara zu ersetzen. Des Weiteren wurde sie schon als kommende Präsidentin von Paraguay in europaeischen Medien angekuendigt, ein Akt, der eventuell niemals zustande kommen wird.

Als Pucheta an die Ehrenplakette Hand anlegte, um die von einer Fahne zu enthüllen, fiel sie zu Boden. Auch wenn man versuchte sie wieder an der Wand anzubringen, schlugen alle Versuche fehl. Man stellte sie an der Wand gelehnt auf den Boden.
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Zum Abschluss ihres Besuches im Krankenhaus erklärte sie den Medienvertretern zum Verfassungsbruch des Oberen Gerichtshofes, dass Beschlüssen des Obersten Gerichtshof, wie der zur Kandidatur von Cartes, befolgt werden müssen. „Man kann diese Beschlüsse kritisieren, aber man muss sich an sie halten“, schloss Pucheta ab.

Quelle: Abc-Color
 
[h=1]Paraguay erlebt die bisher kälteste Nacht des Jahres:[/h]


Asunción: Heute Nacht war die kälteste dieses Jahres. Vielerorts gab es Frost. Die Temperaturen lagen stellenweise nur bei 1 Grad. Aber es geht aufwärts.
Vor allem in den südlichen Departements waren viele Flächen heute mit Reif überzogen, aber auch in Senken kam es zu Frost. In Paso Yobai, Departement Guairá, konnte man große Landstriche mit Raureif überzogen beobachten. Das Zuckerrohr fror ab und auch andere Feldfrüchte dürften erheblich unter den niedrigen Temperaturen gelitten haben. Sogar in Asunción war es nur 6 °C “warm“. In Ciudad del Este wurden 4 °C gemessen.
Aber es geht aufwärts. Schon für morgen sind Frühtemperaturen von etwa 12 °C vorausgesagt. Maximal werden 26 °C erreicht, Sonntag sogar 30 °C. Jedoch ist das Phänomen nur von kurzer Dauer. Schon am Mittwoch wird es wieder kälter. Die Temperaturen sinken dann in der Nacht auf rund 8 °C ab.
Quelle: ABC-Color
 
Das kam den doch als ueberaus fleissig bekannten Lehrern sehr gelegen, um sich uber ein verlaengertes Wochenende zu erholen.

[h=1]Bienenschwarm greift Lehrer und Schüler an[/h]


San Ignacio Guazú: Mehrere Lehrer und Schüler aus der Schule San Ignacio Loyola, Misiones, wurden von Bienen angegriffen. Ein Opfer überlebte mit mehr als 100 Stichen den Vorfall.
Der Bienenangriff ereignete sich am Mittwoch im Schulhof der eingangs erwähnten Einrichtung.
Wie von den Lehrern der berichtet wurde, seien vier Schüler in das San-Ignacio-Krankenhaus gebracht worden. Einer von ihnen erhielt 100 Stiche in verschiedene Körperteile und wird stationär behandelt.
Zwei Lehrer wurden am örtlichen Gesundheitsposten des Sozialversicherungsinstituts (IPS) medizinisch betreut.
Nach der Geschichte der Schüler begann der Angriff im Hof, als sie die Klassenzimmer verließen.
Sie gehen davon aus, dass die in der Nähe der Schule erzeugten Geräusche durch Bauarbeiten die Bienen gereizt hätten. Sie befanden sich in einer Bienenwabe zwischen den Wurzeln eines grünen und alten Lapacho-Baumes.
Angesichts der Situation setzten die Direktoren der Einrichtung für gestern und heute alle Schulaktivitäten aus, um die Integrität der Schüler und Lehrer zu gewährleisten.

Quelle: Ultima Hora
 
Neues zur oekologischen Landwirtschaft.....

EPP: “Wer Agrochemikalien verwendet wird hingerichtet“



Asunción: Die bewaffnete Gruppe, die am Montagabend den Brasilianer Vaudir de Campos ermordet hat, hinterließ Flugblätter mit Forderungen und Verboten, in denen davor gewarnt wird, diejenigen zu erschießen, die gegen die Regeln verstoßen.
Die Dokumente wurden von den Behörden veröffentlicht.
Nach der Freilassung der fünf Personen, die am Montag festgehalten wurden, hinterließ die Gruppe, die sich paraguayische Volksarmee (EPP) nannte, Flugblätter mit Verboten und Drohungen für diejenigen, die es wagen, gegen die Bestimmungen zu verstoßen.
Zu den “Todsünden“ zählen der Anbau von Soja, Mais und anderen Produkten, die Agro-Toxine verwenden, das Eindringen von Menschen und Kühen in die Berge sowie das Verschmutzen von Bächen und Flüssen.
Außerdem verbieten die Mitglieder der kriminellen Gruppe, dass Angestellte von Estancias Waffen, Motorsägen und Traktore verwenden. All diejenigen, die von diesen Praktiken betroffen sind, werden die Höchststrafe erhalten.
Die Bande versichert, dass Menschen “erschossen“ werden, wenn auf Ackerflächen Pestizide zum Einsatz kommen, weil sie der Meinung sind, dass sie sehr gesundheitsschädlich sein können.
Quelle: ABC-Color/Asuncion-Py
 
Na bumm, da herrschen aber rauhe Sitten Michael

Josef
 
[h=1]Diese miese Verwaltung, Unwissen, Mittellosigkeit und Ignoranz......
Insekt löst Tragödie aus:[/h]

Paso Yobai: Ein Insekt löste eine Tragödie aus, die für Fassungslosigkeit in großen Teilen von Guairá sorgt. Denn im Folgenden kam es zu eklatanten Fehlern im Gesundheitswesen, die dafür verantwortlich waren, dass ein junger Mann sterben musste.

José Vera (36) starb am Montagabend im Krankenwagen auf dem Weg nach Villarrica, als er anscheinend nach einem Wespen- oder Bienenstich einen anaphylaktischen Schock erlitt und erstickte.
Der Vorfall ereignete sich in der Kolonie Nansen, Departement Guairá, als die Wespe Vera stach. Im örtlichen Gesundheitszentrum von Paso Yobai, wo man Vera kurz nach dem Stich einlieferte, stand der diensthabende Arzt nicht zur Verfügung, weil er im Urlaub war. Gesundheits- und Krankenpflegerinnen wussten sich in dem Fall nicht zu helfen.
Bei einem verzweifelten Versuch, Vera zu retten, beschlossen seine Angehörigen, ihn in das Regionalkrankenhaus von Villarrica zu verlegen. Er starb jedoch auf dem Weg dorthin, nachdem der aus dem Gesundheitszentrum zur Verfügung gestellte Sauerstoff aufgebraucht war.
„Wir kamen im Gesundheitszentrum an und es gab keinen Arzt. Sie hatten keine Medikamente. Die Krankenschwestern hatten nur ein Serum zur Verfügung, anstatt zumindest ein Antiallergikum zu verabreichen. Unser junger Bruder ist ohne Grund gestorben, weil er ein gesunder Mensch war und ihn nur ein Insekt in die Nase gestochen hatte. Wieso konnte man so ein kleines Problem nicht lösen?“, klagte Nilda Vera.
Der Direktor des Gesundheitszentrums ist Dr. Benjamín Sosa, der im Urlaub ist. Neben ihm gibt es drei Ärzte, die nur von Montag bis Freitag von 20:00 Uhr bis 15:00 Uhr zur Verfügung stehen.
Die diensthabende Krankenschwester, Elvira Fariña, sagte, dass sie alles getan hätten, um das Leben des Patienten zu retten. Sie gab zu, dass kein Antiallergikum zur Verfügung gestanden habe.
 
Im Norden geht es wieder aufwaerts!

[h=1]Sommersonnenwende: “Mittag ohne Schatten“[/h]


Bélen: Heute um 13:46 Uhr ist es soweit. Die Sommersonnenwende tritt in Paraguay auf. In der Stadt Bélen steht ein Monolith, an dem man das Schauspiel eindrucksvoll beobachten kann.
Blas Servín, Professor für Astronomie, erklärte, dass die Sommersonnenwende, auch “Mittag ohne Schatten“ genannt, im Dezember eines jeden Jahres, in der Regel am 21. Dezember, stattfinde, obwohl es geringfügige Abweichungen von Tag und Zeit gebe.
Der Experte für Astronomie stellte weiter fest, dass das Phänomen auftrete, weil die Neigung der Sonne dazu führe, dass die Sonne eine bewegliche Perspektive habe. „Es ist aber sicherlich nicht die Sonne, die sich bewegt, es ist die Erde“.
Im Zuge dessen erreicht die Sonne den südlichsten Punkt des Äquators. Sie wird am heute um genau 19:25 Uhr über den Tropen stehen.
Um 13:46 Uhr steht die Sonne im Zenit des Monolithen, den Professor Blas Servin und sein Team in der Stadt Bélen, im Departement Concepcion, errichteten. Dieser Monolith markiert den genauen Ort, an dem das Phänomen eindrucksvoll beobachtet werden kann. „In diesem Moment wird es keinen Schatten auf dem Monolithen geben“, erklärte Professor Servin, der alle einlud, das “erlebenswerte und lebendige Ereignis“ gemeinsam zu feiern.
Ab morgen werden die Tage in Paraguay dann langsam wieder kürzer, während es in der nördlichen Hemisphäre, aufgrund der Wintersonnenwende, wieder aufwärts geht.
 
[h=1]Wächter der Natur:[/h]


Asunción: Mit der furchtbaren Hitze der letzten Wochen, der starken Sonneneinstrahlung, dem Wassermangel und einer massiven Abholzung in Paraguay begannen viele Bürger über die Bedeutung einer Pflege der natürlichen Umgebung zu diskutieren. Vielleicht schon etwas zu spät.
Derzeit werden in Paraguay Tausende von Hektar an Wäldern abgeholzt. Der Chaco ist in letzter Zeit leer geblieben und mit dem Verschwinden der einheimischen Waldflächen muss die Fauna an anderen Orten aufleben oder sie stirbt ganz aus.
Falls dies weiter in verstärkter Form passiert, gehen wertvolle Arten verloren und verursacht Katastrophen. Mücken kommen immer mehr in städtische Gebiete und verbreiten Dengue-Fieber, Gelbfieber, Leishmaniose sowie andere alte und neue Krankheiten.
Flüsse, Bäche und Seen sind mit Abfällen, entweder durch Privathaushalte oder Fabriken verunreinigt, die ohne Skrupel in die Bäche geworfen werden. In diesen Wasserläufen kann man nicht mehr baden, Kleidung waschen oder trinken. Was früher in unserer Kindheit sauberes und kristallines Wasser war, ist heute trübe und vergiftet. Der berühmte blaue See von Ypacaraí ist nur noch aus Erzählungen bekannt. Die Behörden sagen, dass es Millionen von US-Dollar kosten wird, um das Gewässer zu reinigen. In der Zwischenzeit wird es weiter verschmutzt. Andere Flüsse und Bäche sind direkt mit Chemikalien und Transgenen kontaminiert, töten Tiere und machen Menschen krank.
Die Leute fragen sich, warum die Kokosnusspalme nicht mehr ihren charakteristischen Geruch hat. Ananas, Melone oder Tomate verfaulen schnell oder die Wassermelone verlor ihre Süße von früher. Ganz einfach, die Verstöße gegen die Naturgesetze haben ihren ursprünglichen Zustand verschlechtert. Die Transgenen sind ein klares Beispiel und ganz zu schweigen von der Verwendung von Chemikalien und Giften in Insektiziden, die schreckliche Krankheiten verursachen können.
Der Boden ist übersäuert und sehr ausgelaugt. Laut Linus Pauling, dem zweimaligen Nobelpreisträger, enthalten Lebensmittel nicht mehr Zink, Magnesium, Selen und Mangan, wichtige Mineralstoffe für den Körper. Auch der lange Weg, den die Produkte bis zu den Verkaufsstellen durchlaufen, beeinflusst ihren Nährwert, d.h. ihre Qualität.
Angesichts dieser Situation bleibt nur noch Bildung und Bewusstsein. Die Umweltschützer kündigen apokalyptische Ereignisse an, an denen wir bereits leiden. Überschwemmungen, Dürren, Erdbeben, Wirbelstürme und Vulkane zerstören bereits den Planeten. Unsere Gesundheit und Lebensqualität hängen von dem Wissen und den Informationen ab, die wir besitzen. Und die Aktionen, die wir unternehmen. Wir müssen alle Wächter der Natur sein. Achten Sie auf Wasser, Land, Bäume, Tiere und Lebensmittel. Wir sind alle Geschöpfe des Herrn und müssen in vollkommener Harmonie leben. Durch die Destabilisierung der Umwelt, durch Ignoranz oder Gier versuchen wir, gegen unsere Gesundheit und unser eigenes Überleben auf diesem Planeten vorzugehen. Dies ist die gemeinsame Heimat aller Lebewesen, die sie bevölkern und alle haben Respekt verdient.
Quelle: ABC Color
 
Furchtbar Michael, aber auch erfreulich, wenn nun heimische Naturschützer auf den Plan treten.

Wir ATler sind umweltfreundlich eigentlich sehr geprägt, aber echte Vollidioten haben wir dennoch mehr als genug. Was man mit dem Auto am Strassenrand erst gar nicht bemerkt kann ich mit meiner langsamen Ape erkennen, die lediglich 800 Meter bis zum Bienengarten finden sich nicht nur massenhaft McDonald Sackerln, Red Bull Dosen und Zigarettenschachteln, sondern fein säuberlich gebunden auch Sackerl mit Hausmüll. Ich frag mich schon, wie blöd muss man eigentlich sein um solche Sachen aus dem Auto zu werfen?

Josef
 
[h=1]1.000 Freiwillige schaffen Fakten und raeumen auf:[/h]


Asunción: Am gestrigen Samstag rotierten 1.000 Freiwillige nach einem Aufruf des Umweltministeriums um den Flusslauf des Mburicao zu reinigen. Das Resultat: Jeder einzelne räumte wenigstens 43 kg Müll weg.
An insgesamt 12 Stellen sorgten mehr als 1.000 Freiwillige, darunter auch freiwillig Wehrdienstleistende dafür, dass der Müll von Anwohnern nicht mehr den Flusslauf verstopft. Die Sensibilierungskampagne mit den Anwohnern, die sich über die unerwartete Reinigung sicherlich freuten, kommt bald.
Der Vorsitzende des Umweltministeriums, Ariel Oviedo, erklärte, dass bei fehlender Müllabfuhr es sinnvoller ist den Müll in Säcken auf die Straße zu stellen als ihn in einem Bach- oder Flusslauf zu werfen. Denn nur so können Stadtbedienstete das Problem erkennen und etwas dagegen tun.
In den Müllbergen waren über Matratzen, kaputte Ventilatoren, Toilettenbecken bis hin zu anderen Abfällen alles zu finden. Bleibt abzuwarten wie lange diese Sauberkeit anhält und ob man daran Gefallen findet.

Zur Erklaerung: Es handelt sich hier um einen von mehreren Baechen, die offen das Stadtgebiet durchziehen. Ein Tropfen auf den heissen Stein...
 
Michael & All, bei uns ist es geradezu eine Selbstverständlichkeit, eine Woche vor Ostern beginnt das ganz große Reinemachen. Kinder, Erwachsene, Vereine und Institutionen machen sich mit jede/r einem Sack auf um Flur, Wiese und Wald zu reinigen. Diese Säcke werden von Mitarbeitern der Gemeinde an gewissen Stützpunkten abgeholt, kostet nicht nur nichts, sondern an gewissen Plätzen gibt es sogar Stärkung in Form einer Wurstsemmel, allerdings in einem Plastiksackerl verpackt.

Hausbesitzer kehren Gehsteig und Straßenränder, der Kehricht wird zu kleinen Häufchen gesammelt, auch diese Häufchen werden von Freiwilligen noch am gleichen Tag abgeholt.

Täte mich wer fragen, aber mich fragt ja keiner, so würde ich nicht nur saftige Strafen für jene aussprechen die Unrat aus dem Autofenster entsorgen, sondern diese Übeltäter zu einer ganze Woche Sozialdienst verdonnern.

Josef
 
Da musst du mal zu uns kommen. Unterhalb der ehemaligen Grenzstation liegt Säckeweise Müll von den LKW-Fahrern, obwohl Müllsäcke aufgestellt sind. In der Au verrichten sie ihr Geschäft,
obwohl es WCs gibt. Einfach grauenhaft solche .... Schweine sind dagegen reinlich.
 
[h=1]Klebrige Angelegenheit:[/h]


Asunción: Busse, die tagtäglich vollbepackt mit Schmuggelwaren nach Asunción geschickt werden um den Mercado 4 zu beliefern, übersieht man gegen ein Entgelt, bei 700 Liter Honig jedoch hört die Freundschaft auf.
Anzunehmen, dass hier mit gleicher Elle gemessen wird ist töricht. Die technische Unterstützungseinheit des Zolls konfiszierte heute mehr als 350 Zwei-Literflaschen voll mit Bienenhonig vermutlich aus Argentinien. In einem Linienbus aus José A. Falcón in Richtung Asunción fand man die Ware für die die Zöllner wohl keinen Richtsatz hatten, den sie anwenden konnten.
Offiziell werden Waren dieser Kategorie unter anderem deswegen beschlagnahmt, damit die Gesundheit der Konsumenten nicht beeinträchtigt wird. Des Weiteren ist nicht bekannt, dass eine so große Menge Imker im Großraum Falcón Honig produzieren lassen.
Quelle: Abc Color
 
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