Puderzucker-Methode, wie geht dies?

Hast du bei mehrmaligem behandeln dann einen erhöhten Totenfall?
Hallo nochmal, ich glaube ich hatte dich falsch verstanden und du meintest nicht "mehrere Völker", sondern "ein Volk mehrfach". Das habe ich noch nicht gemacht, aber ich meine, dass zumindest bei zweifacher Behandlung mit zwei Wochen Pause dazwischen sich dieser in Grenzen halten sollte. Bis dahin macht es m.E. auch Sinn zu warten, weil man erst dann den Behandlungserfolg vom ersten Einsprühen gut ablesen kann, ob eine weitere Behandlung notwendig ist. Schöne Grüße - Matthias
 
Als Kontrolle legten wir jetzt Anfang Oktober drei Tage ein weißes Tuch unten auf das Gitter. Zum Entsetzen fielen pro Tag 11 und 15 Milben, jetzt im Oktober wo man nix vernünftiges mehr machen kann.
Eine Woche später waren es dann bei der Kontrollzählung 33 und 17 Milben pro Tag. Die Temperaturen hier waren um den 13. Oktober herum überraschend nochmal für zwei Tage bei 15 Grad, darum habe ich auf 1x 60% AS Schwammtuch entschieden durchzuführen, sowie im Anschluss Bayvarol-Streifen als fünf Wochen Langzeitbehandlung. Die soll man zwar nur bis Ende Oktober anwenden, allerdings wirken sie offenbar bis 5 Grad noch akzeptabel, so kalt wird es in nächster Zeit voraussichtlich noch nicht bei uns, zumal in Styropor Segeberger Beuten. Ich hoffe jedenfalls das Beste, schlecht sahen die Völker m.E. nicht aus, mit viel Glück wurden vor dem "Milben-Peak" genug gesunde Winterbienen ausgebrütet. Die normale "Winterbehandlung" mit Oxalsäure-Zuckerlösung träufeln um Weihnachten herum werde ich bei diesen beiden Völkern nicht durchführen, weil die zuletzt geschlüpften Bienen die höchste Varroabelastung hatten und die schon älteren aber gesunden Bienen nicht frühzeitig ihre Lebenserwartung verkürzt bekommen sollen. Statt dessen kommt bei Brutbeginn eine einmalige Varromed-Behandlung im Februar, und dann sollte es hoffentlich überstanden sein. Anbei zwei Fotos, einmal das Volk nach der Schwammtuchbehandlung 16.10., da kam Schwammtuch raus und Bayvarol rein, das andere Foto zeigt den Milbenfall nach drei Tagen Schwammtuch. Mit Glück war das Volk jetzt brutfrei und die Dämpfe haben das Meiste der Milben erwischt. Dieser Beitrag ist zwar OT, ich wollte aber nochmal kurz über das Resultat/meine Entscheidung bei den beiden betroffenen Völkern berichten.

Zurück zum Thema, eine Dame vom Bieneninstitut Kirchheim schrieb mir auf Anfrage, dass bei der Puderzuckermethode eine Randwabe verwendet werden soll und nicht eine am Brutnest angrenzende Wabe, was ich in einer anderen Anleitung so gelesen hatte. Im kommenden Jahr werde ich das dann nochmal mit dem anderen Diagnoserähmchen versuchen, wobei ich wegen meiner Umstellung auf DNM 1,5 und Großwaben mit Schieden auf 8 Rähmchen bei vielen Völkern die Voraussetzungen für diese Diagnosemethode nicht erfüllen werde. Schöne Grüße - Matthias
 

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