Sperrgebiete der Amerikanischen Faulbrut in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

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Abend
Warum soll das Schwarmfangen nicht gehen? Den Schwarm ab indie Kellerhaft (was man sowieso machen sollte) bzw. hab ich schon Schwärme vonImkern gefangen die ich nicht haben wollte, in einem Karton mitSchwefelschnitt.
Ich würde es nicht empfehlen einen Schwarm mit möglicherkranker Herkunft ohne Kellerhaft auf den eigenen Bienenstand soforteinzuschlagen. Die Feuerwehr will ja auch nicht am Schwarm sitzen bleiben…. .
beivogl
 
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... ich hab keinen Keller ...

zumindest im Garten nicht - und zu Hause im Mehrfamilienhaus fällt das sowieso aus ... und nur, um sie zu töten - nee :SM_1_03:

also - nischt gibt's !!

Drohn 55
 
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Schon mal drüber nachgedacht
wenn der irgendwo einzieht
und sich ansteckt oder schon was mitgebracht hat
gibt das eine prima Faulbrutschleuder die keiner kontrolliert

Gruß Milb
 
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. ... und nur, um sie zu töten - nee

Drohn 55

Das versteh ich nicht ?? Warum sollst du in einen AFB Bezirk
den Schwarm töten ?

Bei klinischer AFB wird eine Sanierung der Völker angestrebt.
Dh. Kunstschwarm und Material reinigen oder eben vernichten.

Das Ziel ist die Bienen zu erhalten.
Dazu wird dem (Kunst)Schwarm ein Anfangsstreifen Mittelwand gegeben.
Nach 2-3 Tagen haben sie die erste Wabe ausgebaut und darin Ihre
AFB Sporen abgelegt. Der Schwarm ist nun zum Einschlagen in einer
Beute bereit. Alle AFB Sporen gehen eh nicht verloren. Bekanntlich sind
diese immer vorhanden.

VG
Hendrik
 
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Wie läuft das denn wenn der Amtsvet kommt und die Völker sehen will? Macht der die selber auf und zieht Waben oder schaut er dem Imker über die Schulter?

Hallo Nils,

das hängt allen Anschein nach vom Bienensachverständigen und dem Veterinärsmediziner ab.
Bei mir war es so, dass ich die Waben zog und sie dem Bienensachverständigen in die Hand gab zur Beurteilung.
Ich fand das auch gut so und denke, es gebietet die Achtung vor dem Imker mit seinen Bienen dies so zu handhaben.
Ich selbst "mach mir selbst den Hengst", damit ich keine Biene zerdrücke und gehe äußerst achtsam zu Werke,
wenn es nur irgendwie geht.
Es gibt wirklich Leute die tatschen im Volk herum - bei jedem Griff 10 Tote, und es scheint, dass die das vollkommen
normal empfinden; denen kommt es überhaupt nicht in den Sinn ihre Art und Weise überhaupt mal zu reflektieren.
Da ziehe ich liebend gerne die Waben selbst und habe die Kontrolle darüber, Kollateralschäden zu vermeiden.


Natürlich gäbe es auch ein Kunststoffmessbecherl vom Labor, es ist auch möglich mehrere Probenvon bis zu 5 Völker in ein Glas zugeben.

In der Apotheke gibt es sehr günstig Urinprobebecher.
Das klingt jetzt vielleicht etwas daneben, aber das macht der Bienensachverständige bei uns auch so.
Die sind steril, günstig, haben die richtige Größe, sind dicht verschließbar und leicht per Post zu versenden.
Auch wenn der Apotheker vielleicht etwas verwundert schaut und lieber noch einmal nachfragt - Du kannst ruhig 20
Becher oder mehr verlangen.
Auch ich werde in Zukunft jedes Jahr Proben analysieren lassen. Momentan bekomme ich die Untersuchung kostenfrei durch
das Veterinärsamt, weil die der AFB hinterher sind.


Irgendwie komme ich mit der Suchfunktion nicht so klar =( ich fand nichts bzgl. B 5 (also diese Methode). Ich bin ein Freund von intensiven Wabenumtrieb und liebe weiße Waben

Hallo Michi,

die 5B - Methode ist ein Verfahren, das es ermöglicht, ein Volk
vor der Einwinterung mit komplett neuem Wabenbau zu versehen.
Dabei wird die entnommene Brut in "Ablegern" schlüpfen gelassen
und im Anschluss daran ebenso mit jungfräulichem Wabenbau
eingewintert, als Später Ableger, so zu sagen.
Ich habe die 5B Methode einmal in einem Word Dokument für mich selbst
aufgeschrieben; dieses Dokument kann ich Dir zukommen lassen (per Mail, hierzu bitte eine PN an mich mit Deiner
eMailadresse).
Es gibt aber auch einen Thread hier in dem die 5 B Methode unseres Chrigels hier von ihm selbst
sehr gut dargestellt und beschrieben wurde.
Wenn ich ihn finde, verlinke ich diesen hier.
Die Methode ist sehr durchdacht und wirkungsvoll.

VG
Hagen
 
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Heute habe ich amtlich bestätigt bekommen, daß alle Proben negativ waren.

Mal sehen ob es zu einer Nachschau kommt, das ist wohl amtlich vorgeschrieben.

Der Ausbruchsherd waren zwei Völker ca. 1 km von meinem Standort entfernt.
 
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Also mit einem Schwarm sollte man sich keine Faulbrut einfangen können.

Die neueste Sanierungsmethode die momentan von den Sachverständigen angewandt wird:

Neue Beute mit neuen Rähmchen und mittelwänden an den alten Ort stellen und alle Bienen in die neue Behausung abstossen/kehren.
Also nix anderes wie eine Totale Bauerneuerung.
Scheinbar ist das eine sichere Methode. Die alten Bruträhmchen und Honigrähmchen werden verbrannt. Bei den Honigrähmchen bin ich mir nicht sicher, ist aber für mich die logische Konsequenz.

Auf jeden Fall sollte man alles daransetzen, so viel wie möglich Wabenumtrieb pro Jahr zu haben und alle Verbreitungsmethoden der AFB zu eliminieren.
Es soll immer noch Imker geben, die Honigrähmchen, Melizitoserähmchen, Endeckelungswachs im Freien und für alle Bienen zugänglich ausschlecken lassen.
Solange dies geschieht, wird sich die AFB nicht von uns verabschieden!

Grüße
Peter
 
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Noch was vergessen:

Völkerkauf/Verkauf nur mit Gesundheitszeugnis!!!!

Ich hab heuer für mich entschlossen, jedes Jahr, von jedem Stand Futterkranzproben zu nehmen.
Egal ob ich auf eine Belegstelle fahre oder nicht. So bin ich sicher unterwegs.
Wenn wir das flächendeckend machen würden und ehrlich dabei agieren (wir ziehen alle einen Nutzen daraus), wäre die AFB kein Thema mehr!!

Zusätzlich sollten alle Glascontainer bei den Sammelstellen verschlossen sein. Es kommt häufig vor, das die AFB von diesen Containern ausgeht!
 
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Also mit einem Schwarm sollte man sich keine Faulbrut einfangen können.

Hallo Peter!

Da sich die AFB über Jahre in einem Volk entwickelt, bevor sie einen klinischen Grad erreicht, kann ich deinen Satz so nicht unkommentiert stehen lassen.
Aber du hast recht. Jeder sollte das ihm Mögliche tun, um eine Verbreitung zu vermeiden.

Man könnte es ganz einfach runterbrechen und sagen: Halte vitale und gesunde Völker!!

Ironischerweise tritt die AFB geradeauch bei erfolgreichen Imkern auf. Warum? Weil deren starke Völker die zusammenbrechenden AFB-Völker als erste ausräumen und die Seuche damit verbreiten.

Alles nicht so einfach.
 
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Das würde aber dann mit der "Kunstschwarmsanierung" nicht zusammen passen.

Das wird bei uns so praktiziert!!
 
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Zusätzlich sollten alle Glascontainer bei den Sammelstellen verschlossen sein. Es kommt häufig vor, das die AFB von diesen Containern ausgeht!

Diesen Fakt finde ich sehr interessant. Gibt es dazu aussagekräftige Untersuchungen? Unser Vetamt hat auf unser Drängen Untersuchungen durchgeführt und keinen Nachweis bringen können.
 
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Das würde aber dann mit der "Kunstschwarmsanierung" nicht zusammen passen.

Das wird bei uns so praktiziert!!

Hallo Peter,

ich gehe davon aus, dass bei diesen Kunstschwärmen der Futtervorrat im Auge behalten wird. Damit würden die Sporen übertragen.


Sei so lieb und gehe bitte mit Ausrufezeichen sparsam um. Danke.
 
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Hallo

Es ist nicht ganz richtig das bei der Sanierung die Bienen gleich in die Beute gekehrt werden. Es wird ein Kunstschwarm in ein Schwarmkistl gekehrt, 3 Tage in Kellerhaft und dann kommen sie erst in die neuen Beuten. Bis dahin soll der Honig auch in der Honigblase aufgebraucht sein. Dann natürlich sofort füttern den sie sind knapp vor dem verhungern.

Grüße
Helmut
 
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Ja, das war früher so.
Aktuell werden die Bienen direkt vor Ort und sofort auf Mittelwände gesetzt.
Ohne Kellerhaft und dergleichen.

Grüße
Peter
 
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Diesen Fakt finde ich sehr interessant. Gibt es dazu aussagekräftige Untersuchungen? Unser Vetamt hat auf unser Drängen Untersuchungen durchgeführt und keinen Nachweis bringen können.

Hallo Jens,

dieser Nachweis ist auch nicht einfach zu führen.
Jedoch ist der Gedanke, dass ein Glascontainer eine Infektionsquelle
darstellt mehr als nahe liegend.

Warum:
Ich gehe davon aus, dass dieser "Honig aus nicht EU-Staaten" mit Faulbrutsporen
kontaminiert ist.
Das kann ich nun nicht nachprüfen - ich setze es voraus, dass dies so ist,
denn man bekommt es überall eindringlich gesagt, dass man keinesfalls einen Supermarkthonig an seine Bienen verfüttern soll,
und zwar genau aus diesem Grund.
Die Gläser dieses Honigs landen nun zwar selten in einem Glascontainer.
Aber auch wenn nur einmal im Jahr ein einziges Glas mit einer Restmenge darin landet, liegt das wochenlang darin.
Außer im Winter, wird dies von den Bienen gefunden - das ist fast sicher.
Damit landen nun die Sporen in mindestens einem Volk und der Erreger hat nun alle Zeit der Welt
sich aus diesem Volk heraus weiter zu verbreiten.
Dabei muss nicht einmal ein klinischer Befund in den betroffenen Völkern vor liegen.
Es genügt, dass die Sporen vorhanden sind.

Dieses "eine Glas" mit Restmengen Honig nun zu finden, erfordert einen sehr hohen
und langen Aufwand.
Ich möchte anzweifeln, dass die Untersuchung des Veterinäramtes hinreichend genug gewesen sind
um eine gesicherte Aussage treffen zu können.


VG
Hagen
 
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Hallo Peter

Also da muß ich dir jetzt aber widersprechen! Bei uns wird noch immer die Kellerhaft angewandt! Wir hatten vor 2 Jahren die Faulbrut in unserem Gebiet, sie wurde mit zugekauften Völkern eingeschleppt, und genauso wie ich geschrieben habe wurde saniert, und da hat sich sicherlich nichts geändert.
Wenn man direkt in die neuen Beuten kehrt, überhaupt wenn man mit Rauch arbeitet, bringt dann das was, nehmen dann die Bienen nicht mit dem angesaugten Honig wieder die Sporen mit sich? Sicherlich einmal so wenig das sie fast nicht nachweisbar sind, aber es werden dann sicherlich immer mehr und mehr, bis sie wieder ausbricht! So stelle ich mir das vor!
Also bei uns ist bis jetzt keine Faulbrut mehr ausgebrochen! "Holz klopfen" Wir hoffen es bleibt so!

Grüße
Helmut
 
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@hely1: Ich bin komplett auf deiner Seite.

Nur weiß ich direkt von dem zuständigen Sachverständigen (der heuer einiges mit der Faulbrut zu tun hat), genau nach meiner Schilderung vorgeht.
Diese Art von direktem Abkehren wird aber erst seit heuer praktiziert.

Ich verstehe das auch nicht, ist aber scheinbar so!
Wenn ich ihn das nächste mal treffe, frag ich dir nochmal nach!

Grüße
Peter
 
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Hallo

Also dann hält er sich nicht an die gesetzlichen Bestimmungen! Verstehe ich aber nicht. Denn auf der einen Seite darf man nicht einmal das Werkzeug und Kleidung behalten, das wurde alles mit verbrannt, und auf der anderen Seite arbeitet man irgendwie nachlässig!

LG
Helmut
 
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