Hallo
Entschuldige, da sind noch einige Fragen offen geblieben
Die Sanierung in Bereich WE... hängt davon ab, wie profimäßig sich der jeweilige Imker angagiert.
Die Gesundheitswarte (eigendlich kompedent, kooperativ und freundlich) betreuen Faulbrutfälle und
da kann es schon vorkommen, dass zwei oder mehrere fast gleichzeitig im selben Gebiet unterwegs sind.
Eines der größten Probleme ist, dass diese Herrn nicht ortskundig sind, und für einen Aussenstehenden
hat es den Anschein, dass nicht alles koordiniert abläuft
Worüber ich mich sehr oft geärgert haben:
- von der Erkennung und Meldung bis zur Einleitung diverser Aktionen vergeht viel Zeit
- der Seuchenwart ist nicht befugt bei vorhandenen klinischen Symptomen selbsständig zu entscheiden.
Ohne amtliches Untersuchungsergebnis sind sie zu feige ein Kehrschwarmverfahren anzuordnen
- es wird zwar eine offizielles Sperrgebiet von 3 km eingerichtet, kontrolliert werden die Völker
im Sperrgebiet jedoch nicht
Was ich mir wünsche:
- das der Seuchenwart Befugt ist Sofortmaßnahmen einzuleiten
-> bei schwachen Symptomen ist der erste Tag der Beste ein Kehrschwarmverfahren einzuleiten
-> bei starken Symtomen und merklich geschwächten darf nicht gezögert werden diese auch abzutöten
- das das ausgewiesene Sperrgebiet auch kontrolliert wird
- das alle Imker des Sperrgebietes verpflichtet werden Futterkranzproben einzusenden
Was wahrscheinlich nicht notwendig ist:
- dass alle Völker in einem Sperrgebiet gleichzeitig und vorbeugend mittels Kehrschwarmverfahen behandelt werden
Wie es zur Zeit bei meinen Völkern aussieht
- die mittels offenen Kehrschwarmverfahren "sanierten" Völker haben sich prächtig entwickelt
- von allen Völkern habe ich Anfang Juli eine Futterkranzprobe eingesandt
-> Imkerschule Graz hat mir dies um einen super günstigen Preis durchgeführt
-> von den sanierten Völkern war das Ergebnis negativ
-> aber auf jedem Stand wurden einige Völker mit geringer Sporenbelastung gefunden
- zusätzlich zur Faulbrutsanierung wurden alle Völker auf Mittelwände gesetzt
- die meisten dieser Völker haben in der Zwischenzeit 20 Zanderwaben ausgebaut und betreuen 6-8 Brutwaben
- das gesamte Wabenmaterial wurde eingeschmolzen
- alle freiwerdenden Beutenteile werden mit Ätznatron gereinigt
Was noch zu tun ist:
- die Fütterung in der nächsten Woche abschließen
- die Varroa im Auge behalten und eventuell Mitte September nochmals eine AS Behandlung starten
- im Zuge der Futterkontrolle auch besonders auf verdächtige Brutzellen achten
Und für's nächste Jahr:
- Futterkranzprobe von jeden Stand
- Wanderungen einschränken
- nur gereinigte Beuten und Rähmchen einsetzen
- wie schon heuer, Stockmeißel und Besen für jeden Stand
- viel Mittelwände
- wahrscheinlich wieder Milbenbekämpfung durch Brutentzug
Somit ist ein arbeits- und honigreiches Bienenjahr fast zu Ende und ich hoffe meine Bienen sammeln schon die
Kräfte für nächste Jahr
Gruß Sepp