Völkerstärke im Herbst?

nägel mit köpfe..

Hallo,

das ist ein einzarger auf Langstroth, meint ihr der packts?

volk.jpg

Ich würd mal so schätzen, das ders packt...

Mfg Malte Niemeyer
 
vielwind schrieb:
Moin,moin


Eine gute Königin motiviert ihre Arbeiterinnen extrem.
So kann es sein, dass aus einer Hand voll Bienen im Januar ein starkes Volk im Mai wird.
Günstige Wetterverhältnisse vorausgesetzt.
Andere Königinnen haben alles was sie brauchen und kommen nicht in die Füße.
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Hallo,
die Motivation einer Königin auf das Volk kann ich voll bestätigen. Ich hatte dieses Jahr ein Problem mit einem Ableger dessen Königin aufgrund des Wetters schlecht begattet war und der Ableger hatte Mitte September ca. noch 2,5 Wabengassen Bienen. Am 17 September bekam ich noch eine Königin die zuerst sehr aggressiv schien, dies auch letztendlich war. Sie stiftete viel, sogar auf der Windel lagen eine Zeit lang immer paar Eier. Futter: Futterteig und Zuckerlösung 1:1 gleichzeitig in einer 2-Kammer-Kunststofffuttertasche so viel das Völkchen abnahm. Zusätzlich eine Polenwabe. Am heutigen Tage hat dieser Ableger 6 Wabengassen voll mit Bienen. Nun, das Thema Fütterung jetzt über den Winter muss ich im Auge behalten. Das Volk nimmt zum Glück jetzt noch Honig als Futter ab. Das Volk war eigentlich ein Auflösungskandidat. Ich kann vielwind nur bestätigen, aus einer Handvoll Bienen wird auch noch im Herbst ein Kostenvoll.
 
Hallo Malte,
dass Dein Einzarger das von der Bienenmenge her packt, hätte ich auch keine Zweifel. Aber wie sieht es mit dem Futtervorrat aus? Ich habe dieses Jahr auch ein Völkchen von einem 2,5 Wabengassen Einzarger zu einem 6 Wabengasser hochgezogen und das verbraucht Futter. Das Bild sieht bei mir ähnlich aus, nur dass meiner eine Wabengasse weniger besetzt. Das Problem, nach genauer Durchsicht heute, es sind gerade noch ca. 3 Rähmchen voll mit verdeckeltem Futter vorhanden. Das entspricht bei mir ca. 4,5 Kg (ich Imkere auf 11er DN). Definitiv zu wenig für unsere Schwarzwandverhältnisse, daher muss ich noch mit Honig nachfüttern, welchen sie jetzt zum Glück noch langsam abnehmen und zwischen durch die leeren Futterwaben gegen volle austauschen.
 
futter

Hallo,

wenn mir etwas Sorgen macht, ist es auch das Futter. Ich hab nur am Wochenende Zeit für die Völker. Das vom Bild hat jetzt um die 19 Kilo futter drin. Die andern liegen auch so um den Dreh... Wenn das Frühjahr spät wird, hab ich nen Problem..

Mfg Malte Niemeyer
 
Hallo Malte,

Ferndiagnosen sind immer schwer, aber aus meiner beschränkten Sicht würd ich mir (gar) keine großen Sorgen machen. Das Frühjahr ist immer kritisch und stellt vermutlich auch einen großen Knackpunkt dar.

Gruß Hannes
 
Hallo,

möchte das Thema wieder anwärmen.

Habe heute wegen Varroaverdacht ein Volk durchgesehen. Der Varroaverdacht hat sich nicht bestätigt. Allerdings war der letzte Milbenfall alarmierend, so dass ich gleich mit Milchsäure bewaffnet am Freistand auftauchte.

Ich arbeite mit DNM, 12 Rähmchen/Zarge. Das Volk sitzt einzargig.

Der Verdacht kam auf, da wenig Flugbetrieb und das Futter seit 2 Wochen nicht mehr angenommen worden war.

Beim Öffnen der Beute hüpfte mein Imkerherz, alle Gassen voll besetzt. Bei der Durchsicht fand ich 8 volle Futterwaben, großteils verdeckelt, überall Bienen bei der Arbeit. 4 Brutwaben mit Futterkränzen und Pollen, aber, jetzt kommts:

KEINE verdeckelte Brut
keine oder nur kleine Larven,
Stifte eventuell, ich sehe die nicht so gut
die Königin habe ich auch gefunden
und soo viele Bienen und auch vereinzelt Drohnen.

Meine Frage: Könnten die schon JETZT aus der Brut gehen? Sind faule Winterbienen nun schon üblich?

Vorsichtshalber habe ich nach Entnahme der Königin eine Milchsäurebehandlung gemacht.

Gruss, Christian
 
Beehouser schrieb:
Meine Frage: Könnten die schon JETZT aus der Brut gehen? Sind faule Winterbienen nun schon üblich?
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Hallo Christian, das gleiche Bild zeigte sich mir heute auch. Obendrein fand ich vorn und hinten je drei leere Waben! Also muß ich schnellstens noch mal Futter ordern sonst gehts in die hose. mein Verdacht bei der geringen Brut,bzw. keine brut ist dieser,: Die alten Imker sagen immer,"wenn die Bienen zeitig im herbst aus der brut gehen und die Rämchen& Zargen mit propolis stark verkitten, kommt ein zeitiger Winter. Und die Mädels haben Gekittet wie die teufel! hab fast den meißel abgebrochen.
gruß Olaf
 
Beehouser schrieb:
Meine Frage: Könnten die schon JETZT aus der Brut gehen? Sind faule Winterbienen nun schon üblich?
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Christian, ab jetzt ist mehr Brut, sondern Futter für den Winter wichtig, um dieses Futter bunkern zu können entsorgen die Völker notfalls auch Brut.

Lehne Dich zurück und beobachte einzig nur noch die Flugbretter und die Windel.

Josef, der auch mit einem frühen Winter rechnet
 
drohne schrieb:
um dieses Futter bunkern zu können entsorgen die Völker notfalls auch Brut.
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Hallo Josef,
sehr interessante Infos? Woher hast du die?
Auch ich habe 2 brutfreie Völker gefunden, habe ich zu viel gefüttert?
Lg Salsa
 
Imker2306 schrieb:
Hallo Christian, das gleiche Bild zeigte sich mir heute auch. Obendrein fand ich vorn und hinten je drei leere Waben! Also muß ich schnellstens noch mal Futter ordern sonst gehts in die hose. mein Verdacht bei der geringen Brut,bzw. keine brut ist dieser,: Die alten Imker sagen immer,"wenn die Bienen zeitig im herbst aus der brut gehen und die Rämchen& Zargen mit propolis stark verkitten, kommt ein zeitiger Winter. Und die Mädels haben Gekittet wie die teufel! hab fast den meißel abgebrochen.
gruß Olaf
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So ähnlich wars, mir ist ein Oberträger abgerissen, weil das Rähmchen so stark eingebaut war. Jetzt muss ich leider am Wochenende nochmal ran und das Rähmchen an den Rand setzen.
Sonst besteht die Gefahr, dass im Frühling drauf gebrütet wird, und eine kaputtes Rähmchen will ich nicht mit Brut haben.
Gut dass es nur eine Futterwabe war.
Gruss, Christian
 
drohne schrieb:
Christian, ab jetzt ist mehr Brut, sondern Futter für den Winter wichtig, um dieses Futter bunkern zu können entsorgen die Völker notfalls auch Brut.

Lehne Dich zurück und beobachte einzig nur noch die Flugbretter und die Windel.

Josef, der auch mit einem frühen Winter rechnet
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Es war schon Platz für wenigstens ein wenig Brutnest, so ca. 3-4 Handflächen auf den Brutwaben verteilt. Die könnten also, wenn sie wollten.
 
Salsa schrieb:
Hallo Josef,
sehr interessante Infos? Woher hast du die?
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Wanderimker die Massentrachten anwandern können davon ein Lied singen, reicht der vorhandene HoR nicht aus, so wird kurzerhand im BrR gebunkert was nur so möglich ist, die Brut wird oft restlos entfernt, man sagt "verhonigter Brutraum" dazu.

Auch findige Völker die sich für den Herbst/Winter vorbereiten schaffen von anderen Völkern oft jede Menge Honig herbei, man wundert sich diesbezüglich und meint es gäbe noch gute Trachten, in Wirklichkeit sind diese Völker clevere Diebe.

Josef
 
Im Moment, sind die Völker noch gut in Brut.
Auf 4-7 Waben war heute Brut zu finden.(2-3 Handflächen groß)

Die Völker nehmen noch an Stärke zu, dennoch gab es heute die letzten 7 Kg Futter.

LG
 
Hallo,

ich bin ganz gut am verzweifeln. Hab im Sommer Ableger gebildet, die ich spät erweitert habe. Seit dem Ende der Sommertracht bis jetzt habe ich fast 35 Liter Zuckerwasser 2/3 gefüttert, allerdings bleibt davon grade nix hängen. Einer der beiden Stände ist komplett aus der Brut und der andere hat nurnoch wenig Brut. Die Völker sind stark und besetzten fast alle ihre Zarge. Trotzdem schätze ich das ich nochmal 2-3 mal füttern muss. Fluglöcher sind eingeengt und im Umkreis stehen nur 3 andere Völker... Ich frag mich: wo zur Hölle verschwindet das Futter? Hat einer von euch ne Idee?

Mfg Malte Niemeyer
 
Das ist heuer ungeheuer, auch ich habe schon 500 Kg gefüttert, und das bei ca. 20 Völker, und nirgends ist schon genug drinnen
 
Hallo!

Wie ihr wisst hab ich viele meiner Völker abseits der intensive Landwirtschaft aufgestellt, lediglich Jungvölkerstehen noch im Bereich der intensiven Landwirtschaft.

Ähnlich wie bei der Milbe ergibt sich beim Futter das selbe Bild.

Den Völkern am Berg hat eine Packung Sirup gereicht, sie sind stark und haben wenig Milben.
Den Völkern in Nahbereich der intensiven Landwirtschaft geht's wesentlich schlechter. Obwohl
seit Mitte August die diversen Nachfrüchte auf den Getreidefeldern blühen, kommt nichts rein.
In kurzen Worten: viel gefüttert, wenig Futter aber genung Milben.

Gruß Sepp
 
Malte Niemeyer schrieb:
Hallo,

ich bin ganz gut am verzweifeln. Hab im Sommer Ableger gebildet, die ich spät erweitert habe. Seit dem Ende der Sommertracht bis jetzt habe ich fast 35 Liter Zuckerwasser 2/3 gefüttert, allerdings bleibt davon grade nix hängen. Einer der beiden Stände ist komplett aus der Brut und der andere hat nurnoch wenig Brut. Die Völker sind stark und besetzten fast alle ihre Zarge. Trotzdem schätze ich das ich nochmal 2-3 mal füttern muss. Fluglöcher sind eingeengt und im Umkreis stehen nur 3 andere Völker... Ich frag mich: wo zur Hölle verschwindet das Futter? Hat einer von euch ne Idee?

Mfg Malte Niemeyer
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Hallo Malte,

in welcher Relation? 35Liter auf wieviel Völker?

Ich habe ungefähr 280 kg ApiInvert (=10 Behälter) auf 18 Völker inkl. Ableger gefüttert. Die meisten sind inzwischen satt. Puh!
Die meisten benötigten so ca. 13 kg. Das Springkraut brachte auch noch etwas, so dass einzelne Völker nur 10 kg brauchten, andere 17kg.
Das Brutverhalten ist sehr uneinheitlich. Einige tun fast nichts mehr, andere produzieren noch fleißig Winterbienen.

Gruss, Christian
 
Hallo zusammen,

ich habe mich jetzt mit verschiedenen Imkern aus unserer Region unterhalten und alle, auch ich, haben das gleiche Problem. Dieses Jahr wurde und wird sehr viel eingefüttert. Da aber bei vielen Völkern noch sehr viel Brut vorhanden ist, z.T. noch 2 bis 3 volle verdeckelte Waben und 1 offene, geht viel von dem Futter direkt in die Brut. Auch ich werde noch einmal ein paar Kilo Zucker kaufen müssen.
Interessant finde ich aber, dass es Völker gibt, die sehr viel Futter eingelagert haben, während andere recht knapp bemessen sind.
Bei einzargiger Überwinterung habe ich rund 13l 3/2 eingefüttert.

Viele Grüße
Markus
 
Hallo! Habe heute auch meine Durchsicht und Korrektur bei den Völkern beendet. Wir liegen hier im Hunsrück bei 450 m.
Zwei Völker haben überhaupt keine Brut mehr, der größte Teil nur noch wenig auslaufende Brut. Lediglich die beiden starken Wirtschaftsvölker müssen noch Nachwuchs verdeckeln. Aber auch hier keine frischen Stifte mehr. Eingefüttert sind eigentlich alle mehr als genug, alle Magazine trotzen vor Futter. Von außerhalb wird trotzdem noch Nektar und Pollen angeschleppt. Irgendwie kriegen sie den Hals nicht voll, habe ich den Eindruck. Sie saugen sich den Sirup rein, das ist eine wahre Pracht. Ich dachte irgendwann nehmen die nix mehr ab, lag ich wohl falsch.
Gruß!
 
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