Varroa Behandlung - Fragen

Christian_PT

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2025
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Portugal
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Nein
Hallo,
ich habe dieses Jahr mit 7 Voelkern das "Hobby" Imkern gestartet.
Wir wohnen in Zentral-Portugal, alle Voelker sind die dunkle Biene Apis mellifera iberiensi

Ich habe die Voelker seit Mitte September von einem Imker, der leider weiter weg wohnt. Alle Voelker haben zur Zeit einem Brutkasten, jeweils 10 Rahmen.
Alle Voelker haben alle 10 Rahmen besetzt und sind recht stark. Sie wurden Ende September mit Apivar Streifen behandelt, die ich nach 6 Wochen entnommen habe.
Nun ist die Witterung hier so, dass es keine "brutfreie" Zeit gibt. Wir hatten diese Woche den ersten Regen seit Mai, an manchen Tagen ist es immer noch 18-20 Grad warm. Nun beginnt es zu Wachsen und zu Spriessen, es bginnt eine Bluehphase, die bis in den Januar reicht. Minimaltemperatur im Winter vieleicht mal fuer ein paar Tage um die Null.

Zur Varroabehandlung steht mir AS oder OX (Vaporizer) zur Verfuegung.

Da die Voelker nie brutfrei sind, meine Frage:

Mit AS behandeln oder Blockbehandlung mit dem Vaporizer ?

Kombination ?

Eine Varroa-Anzahlbestimmung traue ich mir (noch) nicht zu, da die Koeniginnen nicht markiert sind und ich noch kein so geschultes Auge habe. Auch kann ich keine Windel einlegen, da die Stoecke keine Hygiene-Schublade haben.

Fuer Tips bin ich dankbar

Viele Gruesse

Christian
 
Hallo Christian,
Ich kann dir leider kein Tipp geben - da ich selbst ein Einfänger bin. :)
Aber ich bin sehr gespannt auf weitere Antworten zu deiner Thema.
Würde ganz gerne mitlesen ... :)
Es ist echt interessant was anderes zu erfahren.

MfG. Andrey
 
Eine Brutpause kann man mit Käfigen, Brutentnahme und etliche abgewandelte Verfahren erzwingen. Dann kannst du in der brutfreien Phase mit Oxsalsäure behandeln. Ich weis allerdings nicht wann Ihr dort Honig erntet. Behandeln und Honig ernten wiederspricht sich.
Ausgenommen mit Biotechnischen verfahren. Google mal nach Büchler. Der hat so etwas ausgearbeitet. Allerdings für Deutschland.
 
Guten Abend, Christian!

Keine Brutpause - verstanden. Und Honigpause? Auch nicht?

Ich könnte mir folgendes vorstellen:
Oxalsäure verdampfen. In einer Zeit, in der es kaum Honig gibt.

1. Bieneflucht unter die Honigräume und Honigräume leerkrabbeln lassen.
2. Honigräume wegstellen, aufgestapelt. Auf einen Boden, auf dem auch eine Bienenflucht liegt.
So können restliche Bienen raus.
Nach 1 Tag Flugloch verschliessen, denn nach einem Tag finden die Bienen den Weg durch die Bienenflucht zurück und räubern.
3. Oxalsäure verdampfen. Nach Möglichkeit 5 mal im Abstand von 4 Tagen.
Verdampfen soll, wenn es heiss und trocken ist, nicht so gut wirken, deswegen experimentiere ich in
trockenen Zeiten mit einer Kombination: zuerst etwas Oxalsäurelösung träufeln und sofort bedampfen.
Ich hoffe dass das Träufeln das Nötigste an Feuchte ins Volk bringt, so, dass dann der Dampf wirkt.
Nur Wasser reinzuspritzen würde vermutlich die Oxalsäuredämpfe verdünnen.

Vielleicht, wenn sich mehr als einmal im Jahr die Möglichkeit ergäbe, käme auch eine Variante in Frage:
In 2 Etappen behandeln. Nur die Hälfte dsr Völker. Später die andere Hälfte.
Hätte den Vorteil, dass die Honigräume schön weitergpflegt werden, indem sie einfach solange den anderen Völkern draufgesetzt werden. Keine Räuberei, keine Wachsmotten, keine Mäuse, kein zusätzliches Mateial.
Ausser Bienenfluchten für jedes 2. Volk, wenn Du nicht abschütteln willst.

Leider kann ich mir das portugiesische Bienenjahr nicht recht vorstellen und es ist mir klar, dass Du überdenken und anpassen musst, was ich da vorschlage. Falls Du das überhaupt in Erwägung ziehst.
Ich würde es so versuchen. Hat den Vorteil, dass man das Brutnest unberührt lassen kann, die Kö nicht suchen und hantieren muss und dass das Risiko für die Kö so am geringsten ist.

Gruss RSR
 
Hallo RSR,

vielen Dank fuer deine Antwort.
Im Herbst/Winter wird kein Honig gewonnen. Was jetzt gesammelt wird ist das Winterfutter. Ich habe keine Honigraeume ueber den Fluchten.
Dein Vorschlag ist prima, dass mache ich dann so. Habe einen Instant-Vap.

Es ist hier in dieser Jahrezeit nicht "heiss", frueh morgens um die 8 Grad, im Winter kaelter. Aber tagsueber scheint oftmals die Sonne, daher keine brutfreie Zeit.

Nochmals Vielen Dank

Christian
 
Guten Abend, Christian!

Dass Du einen OX Verdampfer hast, hatte ich gelesen, deswegen habe ich gleich in Richtung OX gedacht.
Es ist nicht heiss, schreibst Du. Ich meine, für die gute Wirkung der OX Säure kommt es darauf an, dass die Luft nicht zu trocken ist, nicht unbedingt nur auf die Temparatur.
Hab sowas irgendwann gelesen, weiss aber die Einzelheiten nicht mehr. Vielleicht meldet sich noch jemand, der genaueres weiss.
Meine ersten Versuche bei Trockenheit, ein Wenig zu Träufeln und gleich darauf zu verdampfen sind Wenige und ich kann kein gesichertes Ergebnis vorweisen. Betrachte diese Sache als Arbeitshypothese.
Gruss RSR
 
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