Winterverluste 2021 / 2022

fix

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Bienenhaus
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nein
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DNM
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Bei mir haben alle Völker bisher gut überwintert. Ein interessanter Bericht vom Bienen-Fachzentrum Mayen:

https://www.bienenkunde.rlp.de/Inte...Infobrief 2022_02 Informationen für Imker.pdf

Hier der Bericht aus obigem link:

Im Moment zeichnen sich in Teilen Deutschlands wieder erhöhte Winterverluste ab. In Labors untersuchte Bienenproben zeigen in den meisten Fällen eine starke
Varroabelastung, teilweise verkrüppelte Bienen und immer wieder auch eine Belastung mit akutem Bienenparalysevirus oder Flügeldeformationsvirus, welche leichter durch die Varroaparasitierung in die Bienen eindringen können.

Bei den dann folgenden Gesprächen mit den Imkern werden oft Lücken in der Varroabekämpfung sichtbar, die insbesondere dann, wenn die Bedingungen zur Bekämpfung wie im letzten Jahr ungünstig sind, nicht ohne Folgen bleiben. Wir hüten uns (meist) vor Schuldzuweisungen, denn es ist nicht immer leicht sich in
der zur Verfügung stehenden imkerlichen Informationsflut zurechtzufin-
den und zu bewerten - Stichwort „Medienkompetenz“. Gab es früher im Buchhandel einige wenige Standardwerke zur Bienenhaltung, muss
der Imker sich heute zwischen hunderten von Büchern über Bienen und Bienenhaltung entscheiden. Daneben sind Informationen aus Internetforen vielschichtig und auch immer wieder hilfreich, oft aber auch schlicht falsch, weil Einzelbeobachtungen ungeprüft verallgemeinert werden und insbesondere Anfänger
zu schädlichem Handeln anleiten.

Alle Informationen und das eigene Tun sollten immer wieder kritisch hinterfragt werden. Werden Aussagen in allen Tönen gelobt, ohne dass auf negative Aspekte einer Handlungsanweisung hingewiesen wird, ist Vorsicht geboten.
 
Bei mir gab's diesen Winter von 10 Völkern bis jetzt nur 1 Verlust im November, Varroaschaden bzw. Leergeflogen. Natürlich werde ich daraus wiedermal lernen und versuchen mein Vartoakonzept anzupassen
 
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Ich habe ein Volk verloren, allerdings schon Anfang November.
Es war keine Brut mehr im Volk, die Königin war schon 3 Jahre alt.
 
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Alle Völker leben ,und besetzen 6 gasen.
 
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Sehr schön Alois :zustimm: mit was hast im Herbst entmilbt?

Josef
 
Meine Verluste kann ich erst Anfang März beurteilen. Vorher werden die Ableger nicht angerührt.
Im Dezember bei der Restentmilbung sind 3 Ableger tot in der Beute gelegen.
 
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Bis jetzt schaut es sehr gut aus, es leben noch alle 5 Völker und sie sind m. E. auch ausreichend stark. Futterversorgung sollte auch passen.
Doch der Winter ist ja noch nicht vorbei...

Viele Grüße,
Manny
 
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Hallo Josef
Nach der Ernte(mitte Juli)21 tage mit Oxalsäurestreifen im Dezember Oxalsäure suplimiert.
 
Bis jetzt geht es allen meinen Völkern gut
LG Boerni
 
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In den letzten Tagen war reger Flugbetrieb bei Temps bis 15 Grad, Polleneintrag von der Hasel, alle Völker sind weiterhin wohlauf und tragen Blütenstaub.

Gestern war ich mit dem Rad unterwegs und fuhr an jedem Bienenstand vorbei der auf dem Weg lag und nahm auch einige Umwege in Kauf, bei allen 5 Ständen an denen ich vorbei kam flogen auch alle Völker ( von drei bis 16 Völkern) was mich sehr freute, allerdings ist das nicht die Norm, man hört auch anderes, ich möchte jedoch nichts verbreiten was ich selber nicht nachgeprüft habe.

Geredet wird viel und rein mit vorgekautem Nachgeplappere wird der Wahrheit nicht immer Genüge getan, was die derzeitige Plandemie-Situation sehr gut beweist, glauben kann man so gut wie nichts mehr.
 
Nun Max, wer im heurigen Jahr überdurchschnittlich viele Völkerluste hat sollte seine Betriebsweise überdenken, allenfalls im Smokenr Sukkulenten anbauen.

Überleg doch einmal, Herbst und Winter waren ausgesprochen Bienenfreundlich, die Milben nicht anderes wie all die vielen Jahre davor, auch das schon jetzt zeitige Frühjahr ist bisher freundlich zu unseren Schützlingen.

Josef
 
Nun Max, wer im heurigen Jahr überdurchschnittlich viele Völkerluste hat sollte seine Betriebsweise überdenken,
Mich wundern vermehrte Verlustberichte nicht. Nach meiner Milbenstatistik war es das 5 schlimmste Milbenjahr in den letzten 10 Jahren.
Das sind in etwa 3mal mehr Milben als im milbenärmsten Jahr 2015, etwa 1/3 mehr Milben als letztes Jahr.

Ein Überdenken der kompletten Betriebsweise halte ich für übertrieben. Es würde schon reichen, wenn sich die Imker regelmässig die Windel mit der Lupe anschauen würden. Und zwar vor UND nach der Behandlung...

Servus,

Nils
 
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Aktuell hab ich 1 Volk verloren (bei 22 Kisten mit Königinnen) bei dem mich das ganze etwas verwunderte, sich aber schon im Winter abzeichnete. Klar hab ich auch ein paar schwache aber im gesamten bin ich bis jetzt zufrieden nur aufs Futter muss ich sehr achten. Hoffen wir das bei diesem Sturm nicht blödes passiert ist dann könnte ich nach der Auswinterung sogar noch was abzugeben haben.
 
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Im WInter hatte ich keine Verluste mehr bisher. Im Herbst sah es anders aus, da haben es ein paar Völker nicht mehr geschafft. Beim letzten Reinigungsflug, sah es bei den überwinternden Völker gut aus.
 
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Nach meiner Milbenstatistik war es das 5 schlimmste Milbenjahr in den letzten 10 Jahren.
Das sind in etwa 3mal mehr Milben als im milbenärmsten Jahr 2015, etwa 1/3 mehr Milben als letztes Jahr.
Danke Nils für die interessante Info!

Also ein durchschnittliches Milbenjahr? Leider finde ich meine Statistik der letzten 10 Jahre nicht mehr oder noch nicht oder wo immer sie ist. Bei mir war 2021 ein ziemlich mildes Milbenjahr:

1597 Milben pro Volk fielen bei den Behandlungen von Mitte July bis zum Behandlungsschluss 2021 ab.
Bei den 25 Völkern plus Apidea sind das gut 40 000 Milben.
 
Servus Max!
Mmm, ja 5 von 10 - das könnte man als Durchschnitt sehen.
Gefühlsmässig war es ein eher überdurchschnittliches Milbenjahr, denn die letzten 4 Jahre waren es deutlich weniger.

Bei mir waren es pro Volk 2.117 Milben vom 20.07 bis 31.12 - also inkls. Winterbehandlung.
Abweichend von den Jahren zuvor fiel mir auf, daß die Spannweite der Milbenlast besonders breit war.
Von 164 bis 6.962 Milben reichte das Spektrum.

Einige Jungimker in meinem Flugkreis (bzw. dem meiner Bienen, ich selber fliege nicht so weit...) haben zum Teil über die Hälfte der Völker verloren.
 
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Abweichend von den Jahren zuvor fiel mir auf, daß die Spannweite der Milbenlast besonders breit war.
Von 164 bis 6.962 Milben reichte das Spektrum.
Bei mir war die Spannweite:

Von 150 bis 3894 Milben

Das Volk mit 3894 Milben war die Brutscheune, mit 150 Milben ein Volk mit langer natürlicher Brutpause und schaffte es nicht selber eine Königin zu ziehen oder sie kam vom Begattungsflug nicht zurück und bekam deshalb eine Apidea-Königin zugesetzt.
 
Das Volk mit 3894 Milben war die Brutscheune, mit 150 Milben ein Volk mit langer natürlicher Brutpause und schaffte es nicht selber eine Königin zu ziehen oder sie kam vom Begattungsflug nicht zurück und bekam deshalb eine Apidea-Königin zugesetzt.
Frage Max, wurde die Kö mit dem Apidea und deren Bienen zugesetzt, oder Solo?

Josef
 
wurde die Kö mit dem Apidea und deren Bienen zugesetzt, oder Solo?
Das Apidea wurde mit Königin und mitsamt den Bienen aufgesetzt, nach einer Woche wurde es abgenommen, die Brut-Rähmchen in zwei leere DNM-Rähmchen eingeklipst und hinten zum Auslaufen ins Volk gehängt (Warmbau), im hinteren Bereich stiftet die Königin nicht mehr neu und man kann sie nach Auslaufen der Brut entnehmen und einschmelzen.

Das Auslaufen könnte man auch mit Absperrgitter unter das Apidea legen erreichen, Vorteil vom Einklipsen nach obig beschriebener Methode ist, das Apidea stört auf dem Volk nicht und es kann nach Bedarf gefüttert werden oder behandelt.
 
Danke Max, ich wollte den Grund für den erhöhten Milbenbefall eruieren, bekanntlich haben Drohnen in Zuchtkästchen paradiesische Verhältnisse und diese Bienenherren sind nun einmal Spediteure der Milben.

Selber überlege ich mir nach erfolgter Begattung der Königin die Drohnen auszusperren.

Josef
 
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