Winterverluste 2021 / 2022

....bekanntlich haben Drohnen in Zuchtkästchen paradiesische Verhältnisse und diese Bienenherren sind nun einmal Spediteure der Milben.
Ein interessantes Thema, ihr habt ein anderes Klima und es kann anders sein als bei uns, ich beobachte sehr wenig (einzelne Zellen) bis gar keine Drohnenbrut in den Apideakästchen im Erstellungsjahr, also ist die Gefahr von Milbenexpansionen in Drohnenbrut so gut wie nicht gegeben.
 
Hallo Max,
Drohnenbrut ist kaum in den Apideas, aber zugeflogene Drohnen sind zahlreich in den kleinen Kästchen zu sehen.
lg Manfred
 
Genau diese wandernden Bienenherren hab ich gemeint, schlüpft die Jungkönigin so kann man diese vermehrt beobachten und sind da welche dabei die gleich mehrere Milben huckepack haben so kann man sich ausrechnen was da mit der jungen Brut passiert. Diese Apideas kommen nun zum einweisen von Kö in die Beuten, als Beigabe gibt es das folglich Danaergeschenk.

Auch ich bin ein Apidea-Zusetzer, bin sa allerdings sehr, sehr vorsichtig.

Josef
 
Wenn beim Befüllen der Apideas keine Drohnen reingebracht werden, oder nur einzelne dann fliegen kaum welche zu meiner Beobachtung nach, das könnte jedoch Standort bedingt sein, bei mir stehen sie direkt am Bienenhaus-Standort, die Drohnen fliegen in die großen Kästen in denen sie mehr Platz haben denke ich.

Bei so kleinen Einheiten wird der Milbeneintrag durch Zuflug wohl vernachlässigbar sein (außer die Nachbarvölker sind schon hoch belastet) schwerer wiegt es wenn von belasteten oder gar hoch belasteten Muttervölkern jede Menge aufsitzende Milben beim Befüllen der Apideas mit reingebracht werden, diese vermehren sich rasant.

Ich hatte auch schon Apideas die etwas reichlich mit Milben belastet waren, bei denen muss ich gestehen - dieser Umstand ist mir selber anzulasten, ich habe das Behandeln viel zu spät begonnen, bisher habe ich jedoch noch kein Apidea wegen Milben verloren.
 
Es macht Sinn Max, dass wir hier auch darüber reden, bin mir sicher, so manche unserer Leser werden nun beim zusetzen der Apideas den einen oder anderen Blick aus die Milbenbelastung richten.

Josef
 
Das macht sehr viel Sinn Josef!

Gestern rief mich ein Imker an, knapp 20 Völker, er hat alle gut überwintert, aber der Sturm die letzten Tage hat zwei Beuten umgelehnt, zum Glück hat er laufend Kontrollgänge gemacht und sie grade noch erwischt bis sie komplett umgefallen wären, das wäre sehr schade gewesen.

Auch interessant, er hat zwei Standorte, einer in seinem Garten wo die Sonne direkt auf den Stand scheinen kann ohne Abschattung, der andere liegt in einiger Entfernung in einer Senke mit Abschattung und hier ist eine andere Betriebsweise und andere Zeiträume nötig als Zuhause, die Standorte sind auf alle Fälle für die entsprechenden Betriebsweisen kein zu vernächlässigbarer Punkt.
 
So ich hab meine Völker in den warmen Tagen durchgeschaut was das Futter sagt, so um die 10kg hat noch jedes Volk. Bei ein paar komm ich um das vereinigen nicht drum rum die sind recht schwach. Das schwächste auf Dadantbrutrahmen hatte 2 Rähmel Brut das stärkste 5. Da wo es ging hab ich gleich mal ein Schied gesetzt mal recht eng mal auf 7 Waben, interessant fand ich wirklich wie sich die Damen dann auf die geschiedeten Waben zur Nacht zusammen rücken. Was vorher auf 10 Gassen schlief sitzt nun auf 5 und hängt unten durch, da bleibt die Brut kuschlig warm.
Im großen und ganzen bin ich zufrieden ein Varroaausfall und 4 die noch ein wenig mehr Gas geben müssen Rest steht gut da.

Nun kommt die Qual der Wahl welche Kö mit mir über das Bienenjahr gehen darf welche vereinigt werden und ob ich noch ein paar verkaufe. Um auf eine Lösung zu kommen stelle ich die Daten der Milbenbelastung, der Stechlust und die Größe des Volkes gegenüber. Schwarmträgheit lass ich außen vor das wollten sie letztes Jahr alle :D
 
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