Hallo,
wenn man frühe Ableger bildet und diese das ganze Jahr in der Doppelzarge lässt, verkitten die das schon. Dann muss man beide Ableger rausholen, den Brutraum vom Boden nehmen und die Schieber rausdrücken. Geht auch, nervt aber. Wir haben die Schlitze in erster Linie da reingefräst, damit man während der Sommertracht eine Brutwabe mit Zelle reinstecken kann und dann nach der Behandlung begattete Königinnen zum umweiseln hat oder den ganzen Ableger mit der Brutwabe in schwache Wirtschaftsvölker stecken kann. Oder halt einen Ableger entweiselt und die beiden vereinigen kann. Wenn man spät bildet und füttert, kann man die Futtertasche an den Schieber stecken, dann wird nix verkittet. Wir hatten auch überlegt nur eine Nut in die Böden zu fräsen und seitlich einfach bündig abschließen zu lassen, aber dann hätte man Leistchen mit Nuten in die Böden schrauben müssen.
Die ersten Chargen hatten wir Kammertrocknen lassen, allerdings war das Holz wiederspenstig, hat oft auf der Säge geklemmt und sich bei Wetterwechseln doch noch verzogen und Ärger gemacht. Die Bruträume jetzt sind aus mehrere Jahre alten Brettern von einem Kollegen und die Honigräume aus Holz, welches ungefähr 1 Jahr unter Blech im Wind an der Halle lag. Trocknungsrisse macht das eigentlich nicht, weil Weymouthkiefer ist, die ist allgemein leicht zu verarbeiten.
Anflugbretter verwenden wir eigentlich nicht, allerdings sind die Paletten, auf denen wir die Völker stehen haben auch ungefähr 5 cm länger als sie sein müssten. Das heißt, da bildet sich ein bisschen Fläche zum landen. Ja, die Bodenschieber werden seitlich eingeschoben, da ist eine Auflage aus der Standkufe ausgefräst.
Alles in allem günstig und funktional.
Mfg Malte Niemeyer