Ich glaube nicht daß der Bericht Leute dazu veranlasst, vermehrt beim Imker um die Ecke ein zu kaufen. Eher im Gegenteil....
Was hat der Imker denn für Möglichkeiten seinen Honig pestizidfrei zu "produzieren"? Einzig und allein die Standortwahl entscheidet doch darüber, ob meine Bienen auf gespritzte Flächen fliegen oder nicht. Leider hat nicht jeder Gelegenheit seine Völker zum Biobauern zu stellen....
Auch Bio-zertifizierte Imkereien können nur durch die Standortwahl "echten" Bio-Honig bekommen - alles andere ist nur ein Papiertiger...
Warum also sollte durch den Artikel jetzt auch nur ein Kunde mehr zu mir kommen? Ich wohne in einem Dorf, umgeben von intesiv landwirtschaftlich genutzen Flächen mit Raps und vieeeeel Mais. Der einzige "Bio-Nektar" den meine Bienen finden stammt vermutlich aus den Kleingärten im Dorf. Leider bin ich mir ziemlich sicher, daß in meinem Honig Spritzmittel enthalten sind....
Nils
PS
Interessant finde ich, daß der Honig im Spender "nicht verkehrsfähig" war. Was heisst das? Wassergehalt über 20%? Hoher HMF-Gehalt?
Ich habe mich immer schon gewundert, warum der Honig in diesen Spendern nicht fest wird. Das erreicht man doch nur durch Überhitzung, oder??