Genug eingefüttert--> wie erkennen?

Wendefix schrieb:
Eigentlich sollte das doch reichen, oder nicht?


Ganz sicher, denn ein Bienenvolk benötigt von Okt bis Ende Feber allerhöchstens 9 kg. Mit dieser Menge kommt das Volk sogar bis weit in de April hinein. Gut gemacht Carsten! :bravo:

Wenn die Bienen so Ende Oktober herum nur noch sehr wenig ausfliege, lege bitte eine Windel hinein. Anhand dieses Windels kannst nun ganz genau ablesen wo sich die Wintertraube befindet.

Josef
 
Na dann bin ich beruhigt, danke für die Info. Dann stelle ich jetzt die Fütterung ein.
Wie lange ist eigentlich der fertige Zuckersirup (3:2) haltbar? Ich habe jetzt noch einiges übrig (viel hilft viel, dachte ich) und frage mich nun, ob ich meine Vorräte aufbewahren kann oder verschenke, bevor sie verderben ?

Schönen Abend noch und besten Dank nochmal!
 
Hallo an alle,
was macht ihr eigentlich bei der "Herbstrevision" wann macht ihr sie und wie ordnet ihr das Brutnest ? Wenn es noch nicht vollständig ausgebaute Mittelwände, oder "Pollenbretter" gibt, wohin dan damit ? (ich versuche dieses Jahr zweizargig zu überwintern, musste aber leider aufgrund verschiedener Rähmchenmasse und schwarzer Waben einiges umtüddeln, vor der Einfütterung) deswegen hab ich heute in einem Volk noch wenig ausgebaute Mittelwände zwischen Brutraum und Honigvorrat gefunden)
Wie sollte es nach dem einfüttern optimal aussehen - wie gesagt auf 2 Zargen ?
liebe grüsse
Susanne
 
drohne schrieb:
Wenn die Bienen so Ende Oktober herum nur noch sehr wenig ausfliege, lege bitte eine Windel hinein. Anhand dieses Windels kannst nun ganz genau ablesen wo sich die Wintertraube befindet.

Hallo Josef

Kannst du mir das genauer beschrieben? Ich verstehe nicht ganz wie das funktionieren soll

LG
Michael
 
Ich hoffe, ich darf Dir auch antworten :)

Wenn Du nach einigen Tagen die Windel ziehst, kannst Du am Gemüll sehen, wo der Bienensitz ist. Da wo Gemüll liegt, darüber sitzen Bienen. Wo kein (kaum) etwas auf der Windel liegt, sitzen keine.

Liebe Grüsse, Carsten
 
Hallo

Klar danke für die Antwort.
Wieso ist es so wichtig zu wissen wo sie sitzt?

LG
Michael
 
Moin,

also meine beiden Ableger überwinter ich in ihrem kleinen Ablegerkasten. Sie haben 5 Waben und haben sich da auch schon gut eingerichtet.
Wie viel Futter sollte da drin sein, damit die den Winter überstehen?
Ich fütter da immer ein und sie nehmen es auch an, ich will aber nicht zu viel und nicht zu wenig füttern.

Wenn mir jemand eine ca. Kilo-Zahl sagen könnte, könnte ich das ja anhand der gedeckelten Waben ausloten.

Beste Grüße

Dennis
 
donald2603 schrieb:
Wenn mir jemand eine ca. Kilo-Zahl sagen könnte, könnte ich das ja anhand der gedeckelten Waben ausloten.

Solche Kleinvölker über den Winter zu bringen setzt nicht nur sehr viel Erfahrung voraus, sondern auch sehr viel imkerliches Gespür, ich denke Jungimker könnten da sehr schnell einen Bauchfleck hinlegen.

Nun, auch ich überwintere Kleinvölker mit lediglich vier ÖBW Waben, diese werden aber bestens betreut und in kleinen Mengen gefüttert, dies solange sie Futter aufnehmen können, mitunter sogar noch im Oktober. Nov, Dez und Jän stellen in der Regel keine Probleme dar, aber fehlt im Feber der Futterteig, ist dieses Volk auch schon im Himmel.

Zum Futterverbrauch: Nov, Dez und Jänner genügen lediglich vier Kilo, Kleinvölker benötigen deutlich mehr, müssen sie doch mehr heizen.

Hoffe geholfen zu haben und wünsche viel Glück, sowie Erfahrung.

Josef
 
Ok, besten Dank Josef! Dann werde ich erstmal einfach weiter einfüttern.

Da mein Imkerpate auch immer so überwintert werde ich ihn morgen wohl mal aufsuchen und mir mal sein Konzept vorstellen lassen.
Geht doch nichts über praktische Tipps vor Ort!

Kann ich ja dann auch mal posten sobald ich mehr weiß.

Beste Grüße

Dennis
 
Hallo,
ich hatte es ja schon mal geschrieben, ich bin kein Fan von knappem Futter.
Einfachste Variante ist das ganze einfach zu wiegen. Billige Kofferwaage von ebay, kostet keine 10 Euro. Und dann jedes Volk einmal hinten anheben, und schon weiß man was drin ist. Zum Vergelich einfach mal eine Kasten mit ausgeschleuderten honigwabe und Boden und Deckel wiegen. Bienengewicht kann man meiner Meinung nach vernachlässigen.
Ich habe die Hohenheimer einfachbeute (10 Zander) und überwintere 2-zargig. Wenn ich die Beuten hinten anhebe, müssen die jetzt 20kg haben, also insgesamt etwa 40 kg. Damit musste ich noch nie nachfüttern oder mir Sorgen machen, dass die Futtervesorgung der Völker eng wird. Meistens sind im April noch 1-3 Futterwaben pro Volk drin.
Mit der Waage ist auch eine einfache Kontrolle im Frühjahr möglich, ohne die Völker zu öffnen.
Gruß Jeffrey
 
Hallo,
Jeffrey schrieb:
Wenn ich die Beuten hinten anhebe, müssen die jetzt 20kg haben, also insgesamt etwa 40 kg.
also die gesamte Beute mit Boden und Deckel anheben und dann sollen es hinten und vorne zusammen 40 kg sein?

Gruß Ralf
 
Hallo

Das habe ich mich auch gerade gefragt. Wenn du sie nur hinten anhebst, und auf die Waage stellt, wie kann man dann davon ausgehen, das der Stock genau das doppelte gewicht wie auf der Waage angezeigt hat?

LG
MIchael
 
Hallo,
ja. wobei ich immer nur hinten wiege, und mir das als Anhaltspunkt genügt. Da sollten es dann irgendwas zwischen 20 und 22kg sein. Ich habe gestern einen Stand gewogen und es war von 12,5 kg bis 19,8 kg alles dabei. Es bekommen alle also noch etwas, allerdings deutlich unterschiedlich.
Gruß Jeffrey
PS: Die Gewichtswerte sind natürlich nur für meine Beuten und Standort sinnvoll. Aber dein Standort klingt ähnlich, deine Kästen einfach mal genauso aufbauen, wie Du sie einwinterst und dann halt mit Leerwaben füllen und wiegen (bei mir ca. 10 kg), und dann kannst Du die entsprechende Futtermenge addieren.
MfG Jeffrey
edit: Die Messung nur auf einer Seite stimmt natürllich nur, wenn der Schwerpunkt genau in der Mitte liegt. Aber mir ist beidseitiges Messen einfach zu aufwändig. Meine Deckel und Böden sind sowieso nicht genau gleich, also wird das ganze eh nur eine Abschätzung und auf ein oder 2 Kilo kommt es mir nicht an, weil ich sowieso immer auf etwas Reserve einfüttere.
 
Servus Michael,
mwarlich schrieb:
Wenn du sie nur hinten anhebst, und auf die Waage stellt, wie kann man dann davon ausgehen, das der Stock genau das doppelte gewicht wie auf der Waage angezeigt hat?
Kraft x Kraftarm = Last x Lastarm?
Wenn Du davon ausgehst, dass der Schwerpunkt der Beute genau in der Mitte liegt, ist beim Beutenstemmen der Kraftarm doppelt so lange wie der Lastarm, also muss die Last doppelt so groß sein wie die Kraft, die Dir die Waage anzeigt.

Wo der Schwerpunkt tatsächlich liegt, ist schwierig zu beantworten, denn einerseits werden die vorderen, fluglochnäheren Wabenteile schneller mit Honig/Futter gefüllt als die hinteren, was die Beute vorne schwerer macht - auf der anderen Seite sitzt die Brut vorwiegend fluglochnah und das Futter wird hinten gelagert, was die Beute hinten schwerer macht: mit z unehmender Volksstärke wird der Schwerpunkt also nach hinten wandern. Aber wie beim Milbenzählen geht's ja nicht um die Kommastelle, sondern um die Größenordnung.

lg,
Sebastian
 
Hallo

Ich weiss schon warum ich Programmierer und kein Physiker geworden bin :)
wobei ich lieber Landwirt wäre... aber das ist eine andere Geschichte :D :D

Danke euch!

LG
Michael
 
Hallo Michael,
mwarlich schrieb:
Ich weiss schon warum ich Programmierer und kein Physiker geworden bin :)
wobei ich lieber Landwirt wäre... aber das ist eine andere Geschichte :D :D
Umschulung ist immer möglich. Aber ich glaube Arbeitszeit und Verdienst ist als Programmierer deutlich besser. Und Du hast immer noch Zeit für Bienen.

Gruß Ralf
 
Ach Geld ist nicht alles. Mein Job ist zwar gut bezahlt aber glücklich bin ich nicht :)

Egal, lassen wir das Thema
 
Hallo Michael,
mwarlich schrieb:
Ach Geld ist nicht alles. Mein Job ist zwar gut bezahlt aber glücklich bin ich nicht :)

Egal, lassen wir das Thema
in den nächsten 40 Jahren hast Du wahrscheinlich noch oft Gelegenheit und auch genug Zeit Dich beruflich umzuorientieren.

Gruß Ralf
 
mwarlich schrieb:
Hallo

Ich weiss schon warum ich Programmierer und kein Physiker geworden bin :)
wobei ich lieber Landwirt wäre... aber das ist eine andere Geschichte :D :D

Danke euch!

LG
Michael


hei michael, so ging es mir auch, firma und haus in deutschland verkauft und betreibe jetzt mit meiner frau und einem meiner söhne einen hof in norwegen in der mutterkuhhaltung und ein paar schweinen.
hör auf deine innere stimme, die liegt meistens nicht so falsch.
gruss aus dem hohem norden
carsten
 
Ich erlaube mir nochmal, das Thema hervorzuholen.

Aufgrund des schönen Wetters der letzten Tage ist wieder ein toller Flugbetrieb an den Beuten festzustellen (ich könnt' stundenland davor hocken bleiben und den Mädels zuschauen ;-) ). Es wird fleissig Pollen eingetragen, in der direkten Nähe habe ich ein Feld mit Senf.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich nochmal die Futtervorräte prüfen sollte, falls die Einlagerung derzeit verbrütet würde und dann zum bzw. im Winter zuwenig vorhanden ist. Allerdings möchte ich die Beuten nicht mehr öffnen, wir haben nachst so um die 3-5°, tagsüber um 15°.

Haben das die Bienen im Griff oder sollte ich nochmal nachlegen?

Beste Grüße vom schönen Niederrhein, Carsten
 
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