Insektengifte?! Nicht schon wieder! Unterschriften - Aktion

Hagen

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Ja
Insektengifte? Nicht schon wieder!

Liebe Mitstreiter,

nachstehend eine Unterschriftenaktion ausgehend vom Umweltinstitut München.
Die Freilandanwendung der alten Neonicotinoide wurden ja letztendlich durch den
Druck der Umweltverbände und Imker, unterstützt durch eine sehr große Mehrheit
der Gesellschaft, verboten.

Nun ist es aber leider so, dass die Konzerne neue Gifte zusammenpanschen und
versuchen zu verkaufen.
Diese sind nicht minder verheerend für unsere Umwelt.

Bitte unterschreibt die Petition.

https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/insektengifte-nicht-schon-wieder


INFO: TEXT: Umweltinstitut München


Die drei neuen Insektengifte bergen eine erhebliche Gefahr nicht nur für Honigbienen,
sondern auch für wildlebende Insekten wie Schmetterlinge und Hummeln. Sie sind für
Insekten aber nicht nur hochgiftig, sondern wirken zusätzlich auch noch systemisch.
Das bedeutet, dass sie von Pflanzen aufgenommen werden und in allen Teilen der
Pflanzen verteilt werden. So werden nicht nur Stängel und Blätter von behandelten
Pflanzen giftig, sondern auch die Blüten und sogar das Wasser, das Pflanzen über ihre
Blätter ausscheiden (Guttation). So kann zum Beispiel eine Rapsblüte noch zur
Gefahr für Bestäuber werden, wenn das Rapskorn vor der Aussaat mit Cyantraniliprol
behandelt wurde.

Eine verbreitete Messgröße für die Giftigkeit einer Substanz ist der Wert „LD50“.
Er beschreibt die Dosis, ab der die Hälfte aller untersuchten Individuen in einem
Fütterungsversuch sterben. Je niedriger der Wert, desto giftiger ist ein Wirkstoff für
den untersuchten Organismus. Im europäischen Genehmigungsverfahren für
Pestizid-Wirkstoffe, das jeder Wirkstoff durchlaufen muss, bevor fertige
Pestizidmischungen in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten zugelassen werden dürfen,
wird der LD50 Wert für Honigbienen standardmäßig ermittelt und veröffentlicht.
Unsere Tabelle zeigt den Wert für die drei Neonicotinoide, die im April von den
Äckern verbannt wurden (Imidacloprid, Thiamethoxam und Clothianidin),
die drei neuen Insektengifte Sulfoxaflor, Cyantraniliprol und Flupyradiforun sowie
zum Vergleich das seit den 1970er Jahren international geächtete DDT.



[TH="class: tg-yw4l"]Wirkstoff[/TH]
[TH="class: tg-yw4l"]LD50 in Nanogramm
pro Biene[/TH]

[TD="class: tg-yw4l"]Imidacloprid[/TD]
[TD="class: tg-yw4l"]3,7[/TD]

[TD="class: tg-yw4l"]Thiamethoxam[/TD]
[TD="class: tg-yw4l"]5[/TD]

[TD="class: tg-yw4l"]Clothianidin[/TD]
[TD="class: tg-yw4l"]3,8[/TD]

[TD="class: tg-yw4l"]Sulfoxaflor[/TD]
[TD="class: tg-yw4l"]146[/TD]

[TD="class: tg-yw4l"]Cyantraniliprol[/TD]
[TD="class: tg-yw4l"]400[/TD]

[TD="class: tg-yw4l"]Flupyradifuron[/TD]
[TD="class: tg-yw4l"]1200[/TD]

[TD="class: tg-yw4l"]DDT[/TD]
[TD="class: tg-yw4l"]27000[/TD]
Die neuen Wirkstoffe sind also deutlich weniger giftig für Bienen als die Neonicotinoide.
Trotzdem sind sie immer noch in extrem geringen Mengen tödlich:
Ein einziger Teelöffel mit nur 5 Gramm des Wirkstoffs Cyantraniliprol enthält die LD50-Dosis für 12,5 Millionen Bienen.

[...]

Mehr findet ihr unter dem oben angegebenen Link, und der Registrierkarte "Hintergrund"

VG
Hagen
VG

Hagen
 
Danke Hagen, bin bereits der 62.697

Josef
 
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