Melezitose

Drohn55

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Guten Abend,

wie ich bereits schrieb, steht die Ernte am Außenstand noch aus. Das wird wohl auch noch ein Weilchen dauern ... - weil, der dortige Honig ist eben Melozitose :mad: !!!
Volle Bretter, keine Zelle mehr frei und sogar im Brutraum ist noch welcher in den Randwaben.
Ihr könnt Euch sicher meine Stimmung vorstellen - der Smiley müßte dunkelviolett sein, um diese darzustellen.
Jetzt werde ich erstmal folgendermaßen vorgehen - hat mir ein guter Freund und Imkermeister so geraten:
1. Waben komplett entdeckeln
2. dieselben in geeigneten Gefäßen mit handwarmem Wasser einweichen, am besten über Nacht
Dafür hab ich mir gestern extra im Repo-Markt zwei große Plastikschüsseln mit Deckel gekauft, wo je 10 DNM-Waben reinpassen
3. Waben im lockeren Verbund (also Zarge mit 1-2 weniger bestücken als eigentlich reinpassen) in der Zarge unter den Brutraum geben
4. neuen HR drauf mit Leerwaben oder (wie bei mir) mit MiW aufsetzen, die bauen ja noch
5. beobachten, nach dem umtragen sofort schleudern
6. den seeehr leckeren Honig abfüllen und schmecken lassen

Nu guggn mer mal, ob der ganze Sch... auch funktioniert. Lt. meinem Kumpel hat er das schon ein paar Mal so gemacht, aber der ist ja Berufsimker und hat doch einige Möglichkeiten mehr als ich kleiner Wicht.

Ach so, das anfallende Honigwasser sollte man bienensicher entsorgen.

Ich werde das oder die Resultate mitteilen. Hoffentlich lohnt der ganze Aufwand

Wolfgang

P.S. Sollte schon ein solcher Thread existieren, kann dieser Beitrag selbstverständlich dorthin verschoben und mein neu erstellter gelöscht werden - ich hab nix gefunden
 
Im Thread "Waagstockdaten, Honig, Tracht, Futtersituation 2024" und "Was habt Ihr heute gemacht?" haben wir nun mehrmals darüber geschrieben.

Persönlich hört sich dein Plan für mich nach viel zu viel Aufwand an. Der Melezitose Anteil wird deswegen auch nicht löslicher, du kannst aber sicher damit etwas Waldhonig vom Melezitose trennen. Wenn du Melezitose in ein Glas kaltes Wasser gibst wirst du bemerken, dass man nichts bemerkt. Also Ergo er löst sich nicht von alleine und auflösen tut sich Melezitose sowieso erst ab 60°C.

Was passieren wird, sie werden Umtragen und die Kristalle aufs Bodenbrett werfen, je nachdem welche Melezitose Tracht du hast (also wie hoch der Anteil an Melezitose ist also weiße oder braune Melezitose) kannst du damit noch 20-60% an Honig aus dem Waben rausholen.

Du musst bedenken so eine Melezitose Tracht kann auch mal 5 Wochen und mehr dauern und kristallisiert bereits nach 48h und da musst dir gut überlegen ob du mit solchen Plänen anfangen willst. Weil durch diese Technik treibst du sie erst recht auf die Tracht noch mehr ein.

Also ja kannst du machen und du bekommst somit auch noch Honig raus, aber ich hätte die Zeit und Nerven nicht dafür (bin sowieso nur alle ~10 Tage bei meinen Völkern). Was ich machen würde, da ich doch einige Jahre Melezitose Erfahrung habe und ich kein Abwandern als Lösung habe.

Variante 1: Stock voll werden lassen, bis gar nix mehr geht. Sie werden den Brutraum voll machen und alles. Ende Juli TBE durch natürlichen Brutstopp weil alles voll ist. Honigzarge überwintern, Brutwaben einschmelzen. So habe ich auch schonmal mit hundert Zargen gemacht. Im Frühjahr dann die Zargen unterstellen. Nachteil: Du brauchst viel Platz im Lager und im Frühjahr mischt es sich mit dem Frühjahrshonig. Ich habe damit kein Problem. Es könnte noch am Schluss zu einem Schwarm kommen, wie beim Käfigen überlegen sie hin und wieder wenn es eng wird im Brutraum nochmal eine Schwarmzelle anzufangen.

Variante 2: Gleich wie Variante 1 aber die Honigwaben werden in einen Endteckelungswachsschmelzer gegeben. Der Schmelzer trennt schön Melezitose vom Waldhonig und Wachs (Melezitose bleibt übrig im Schmelzer). Nachteil: Natürlich braucht man dazu einen guten und professionellen Schmelzer, aber diese Variante mache ich momentan, da die Königin bei mir sowieso jetzt gekäfigt ist. Ein Schmelzer ist auch noch etwas erschwinglicher als die ganz Professionellen Fleischwolf Wachspresser.

Variante 3: Honigräume runter (oder unterstellen wenn es nur einer ist, ohne Wasser einweichen) und alle 3-4 Tage MW aufsetzen, sehr gut wenn man viele MW noch zum Ausbauen hat. Länger als 3-4 Tage würde ich nicht weil sonst werden die frisch ausgebauten MW bereits mit Meli gefüllt. Nachteil: Man braucht MW und muss alle 3-4 Tage zu den Völkern.

Variante 4: Je nachdem wie viel Melezitose Waben man hat und welchen Absatzmarkt, ist es möglich diesen in ganzen Waben zu Verkaufen. In gewissen Kreisen ist dieser Honig sehr gefragt. Nachteil: Geht nur bis zu einer gewisse Menge und man muss einen guten Absatzmarkt haben.

Cheers
Hannes
 
Heute hab ich meine genannte Variante ausgeführt. Jetzt gibt mir doch zu denke, daß nach 48 h schon der Kristallisierungsprozeß einsetzen soll ... Auf jeden Fall war es genauso so ... eine ziemliche Panscherei und Aufwand. Ungnädig waren die Damen auch, wer läßt sich schon innerhalb von 2 Tagen jedesmal die Wohnung fast komplett auseinandernehmen. Die Temperaturen waren mit 14 Grad auch nicht prickelnd und Petrus hat auch gearbeitet.
So kam ziemlich alles Negative zusammen und Opa die Laune der Damen zu spüren, inkl. Treffer in die Fr... Verzeihung, Visage. Zum Glück wurde der nicht dick, dafür sehen die Knöchel etwas unförmig aus.
Was uns nicht umbringt, macht uns hart ! Ich halte Euch auf dem Laufenden, schließlich sind mit an sicherer Wahrscheinlichkeit noch mehr Völker betroffen.

Wolfgang
 
Hier ein interessanter Beitrag aus „Unser Land“, heute um 19 Uhr im Bayrischen Rundfunk bzw. unter diesem Link schon jetzt in der Mediathek.

Was ich nicht wusste: ausgeschmolzener Melezitose Honig kann nur noch als Backhonig verramscht werden?

Unser Land vom 12.07.2024
 
Mit welcher Begründung?
 
  • Super!
Reaktionen: fix
Warum entdeckelt er die Honigwaben wenn er sie sowieso einschmilzt?

Vielleicht verwendet er einen speziellen Schmelzer der die Wabenteile sehr hoch erhitzt damit es schneller geht, mit dem normalen Deckelwachsschmelzer schafft er diese Mengen in kurzer Zeit nie.

Seine Honiguntersuchungs-Ergebnisse wären interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum entdeckelt er die Honigwaben wenn er sie sowieso einschmilzt?
Gute Frage. Vermutlich um zu sehen, ob die Wabe evtl. doch noch schleuderbar ist.
Bei mir sind unter den Betonklotz-Waben immer wieder einzelne Waben, die sich zu 90% schleudern lassen. Von außen sind die nicht erkennbar.

Das LWG-Bayern schreibt auch, das bei Einsatz eines Schmelzers eine Honiguntersuchung erforderlich ist.
LWG Bayern, Melezitose
 
Bei mir sind unter den Betonklotz-Waben immer wieder einzelne Waben, die sich zu 90% schleudern lassen. Von außen sind die nicht erkennbar.
Genau, ich schätze bei denen ist Linde, Brombeeren und Weißklee-Nektar dabei.
 
[...]

Variante 1: Stock voll werden lassen, bis gar nix mehr geht. Sie werden den Brutraum voll machen und alles. Ende Juli TBE durch natürlichen Brutstopp weil alles voll ist. Honigzarge überwintern, Brutwaben einschmelzen. So habe ich auch schonmal mit hundert Zargen gemacht. Im Frühjahr dann die Zargen unterstellen. Nachteil: Du brauchst viel Platz im Lager und im Frühjahr mischt es sich mit dem Frühjahrshonig. Ich habe damit kein Problem. Es könnte noch am Schluss zu einem Schwarm kommen, wie beim Käfigen überlegen sie hin und wieder wenn es eng wird im Brutraum nochmal eine Schwarmzelle anzufangen.
Hallo,

mich hats auch erwischt :)
Habe sehr viele Zargen (dreistellige Zahl) mit extremer Melezitose, leider unschleuderbar, Geschmack aber sehr gut... Mache nun ebenfalls fifty-fifty sozusagen Variante 1 und 2:
Variante 2: Gleich wie Variante 1 aber die Honigwaben werden in einen Endteckelungswachsschmelzer gegeben. Der Schmelzer trennt schön Melezitose vom Waldhonig und Wachs (Melezitose bleibt übrig im Schmelzer). Nachteil: Natürlich braucht man dazu einen guten und professionellen Schmelzer, aber diese Variante mache ich momentan, da die Königin bei mir sowieso jetzt gekäfigt ist. Ein Schmelzer ist auch noch etwas erschwinglicher als die ganz Professionellen Fleischwolf Wachspresser.

[...]
Zu Variante 2 eine Frage gerne direkt an Hannes oder auch an alle:

Wie behandelt ihr im Deckelwachsschmelzer ausgeschmolzenen Melezitose-Honig?

Nur in den Hobbock / ins Glas abfüllen, so wie er ist, oder nochmals ins Klärfass - unter Umständen auch auf z.B. 38 Grad erwärmbar bei mir (Melitherm mache ich nicht) - und meine Hauptfrage: rührt ihr, oder nicht?

Interessant auch: wo liegen die Probleme bei der Honigpflege, und wie sieht der Honig für euch im Idealfall im Glas/Hobbock aus?

Danke, viele Grüße!

Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: als Deckelwachsschmelzer verwende ich einen Heizdeckel auf meiner Entdeckelungswanne. Das Wachs bildet eine aufschwimmende Schicht, die auch den Honig vor Wärmeschäden schützt. Eine Honiganalyse im Anschluss ist sowieso obligatorisch.

Probegläser aus Schleuderversuchen ohne Heizdeckel und ohne Rühren ergeben einen nach einer Woche immer noch flüssigen, gut schmeckenden braunen und leicht trüben Honig mit unter 17 Prozent Wassergehalt..

Frage wäre also nochmal, wie nun eine ideale Honigpflege nach dem Ausschmelzen mit Heizdeckel aussehen könnte...
 
Zuletzt bearbeitet:
So, der erste, umgetragene Honig ist jetzt geerntet. Wassergehalt 18% (vorher 22%), aber es geht nicht alles aus den frischgebauten Waben raus. Hab die Faxen dicke, diese Waben werden gesondert aufbewahrt und im Frühjahr als Reizfutter eingesetzt. Hauptsache ist ja, daß über Winter nicht zuviel M.-Honig in den Völkern verbleibt. Schmecken tut er ja absolut lecker ...
Am Heimstand ist gottseidank fast keine Melozitose vorhanden, dort laufen die letzten Reste Linde (war dieses Jahr wieder ein Reinfall), Klee und sonstiges aus der Sommertracht in den Hobbock.
Fertig bin ich derzeit nur in den Hinterbehandlern, die haben die erste Behandlung über sich ergehen lassen (müssen).

Wolfgang
 
Wie behandelt ihr im Deckelwachsschmelzer ausgeschmolzenen Melezitose-Honig?
Ging bei mir ganz ohne Probleme in den Verkauf. Enzymatisch ist der Honig natürlich Tod (lebende Enzyme werden aber nicht getestet beim normalen Test) aber Hitzeschaden (HMF) hatte er keinen. Ich muss aber hier erwähnen, ich habe den Deckelwachsschmelzer auf ~50C° eingestellt. Dh. es trennt sich Honig, Wachs und Melezitose. Die meiste Melezitose bleibt am Gitter als Körner übrig und nur wenig schmilz mit in den Honig, weil da müsstest du ja über 60°C oder so fahren und das dauert alles viel zu lange. Man könnte es eventuell zum Schluss machen aber naja.

Habe circa immer 3 Hobocks (80kg) an Rest Honigen rumstehen, da mische ich alles mögliche Zusammen für Oxymel aber die Melezitose löst sich nicht mal gut im Essig und ewig viel möchte ich auch nicht aufbehalten. Also kommt bei mir der Großteil in die eigene Kläranlage, so ist es dann in Zukunft wenigstens irgendwann mal Dünger. ;)

Probegläser aus Schleuderversuchen ohne Heizdeckel und ohne Rühren ergeben einen nach einer Woche immer noch flüssigen, gut schmeckenden braunen und leicht trüben Honig mit unter 17 Prozent Wassergehalt..
Sollte auch lange Flüssig bleiben, du wirst irgendwann mal einen weißen Absatz am Boden vom Glas bekommen. Ist nicht wie die normale Kristallisation die man kennt, sondern einfach nur ein weißer Absatz. Schmeckt extrem gut aber musste schonmal Kunden darauf hinweisen, dass es sich hierbei um keinen Industriezucker oder Schleimpilz/Hefe handelt. Der Wassergehalt kann dadurch natürlich nochmal steigen im Glas, weil sich der Zucker rauslöst!

Das Glas habe ich zB im Januar abgefüllt (und ich mache vorm Abfüllen auch Melitherm + Seihsack). Mit 39°C im Wärmeschrank wird dieser Absatz nie mehr verschwinden.

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Hab die Faxen dicke, diese Waben werden gesondert aufbewahrt und im Frühjahr als Reizfutter eingesetzt.
Wichtig hierbei, wirklich im Frühjahr. Wenn du die Waben im Juni reingibst, kann es sein, dass du die Bienen wieder auf die Idee bringst danach zu Suchen.




Cheers
Hannes
 
Danke Hannes,

das sind ja schon mal viele Informationen mit denen ich was anfangen kann. Super!
Gut auch der Hinweis, dass der Wassergehalt nochmal steigen kann, wenn sich die Kristalle absetzen. Hätte ich nicht bedacht!
Ich werde ein bisschen rumprobieren, bevor ich weiß wie ich es dann endgültig abfülle.

@alle: wie etikettiert ihr den Honig, wenn ihr ihn im Glas verkauft? Weil Melizitose ist ein Zucker, keine Trachtpflanze, so darf er natürlich nicht heißen. Und vom üblichen Waldhonig unterscheidet er sich ja nun doch wieder...

Grüße!

Daniel
 
Nächste Woche geht es an den Schlußspurt betr. Melozitose und HR abräumen. Dieses WE waren die Münchner da, außerdem war es brütend heiß - also hatten die Mädels vor mir ihre Ruhe

Wolfgang
 
Nils:
Wenn der ausgeschmolzen ist, dann ist er ja "temperaturbehandelt", darf nur noch als Backhonig verkauft werden.
Verschenken und selber essen kann man den natürlich auch als Honig ...

Wolfgang:
"Münchner", hört sich ja wie "Räuberei" an ...

Alles Gute vom Rolf
 
Hab Heute wieder die Waben von 6 Honigräumen im Dampfwachsschmelzer eingeschmolzen. Der Aufwand fürs Umtragen rechnet sich für mich nicht. Honig für den Verkauf habe ich genug. Ich werde diese Woche mit der Varoabehandlung beginnen.
 
...

Wolfgang:
"Münchner", hört sich ja wie "Räuberei" an ...

Alles Gute vom Rolf
Ist es auch ... :love: was die Essensvorräte betrifft. Oma kann's ja auch nicht lassen, entsprechende Verpflegung mitzugeben, damit die "armen Kinderlein" nicht verhungern :giggle::giggle:
Aber der Kleine wiegt alle Unwägbarkeiten auf - ein Schelm wie sein Papa einst. Fremdeln kennt der nicht. Sogar beim Familientreffen bei unserer Tochter gab es nur ein kurzes "stutzen" ob der vielen "fremden" Leute und des gemischten Doppels unserer Tochter
War ein schönes, heißes WE !

Wolfgang
 
Ja, ja, diese Oma's ...
Aber schöne Erlebnisse sind es immer wieder.
Vielleicht haben sich unsere Großeltern damals auch so über uns gefreut ...

Alles Gute vom Rolf
 
Hallo zusammen,
bei mir im Nordschwald das schlimmste Melizitosejahr in 25 Imkerjahren.
Auf dem Foto 2 von meinen 5 Melizitose-Umtrage-Türmen.. Von unten nach oben 2x Brutraum, ASG, Honigraum mit Leerwaben u. Mittelw., Folie mit zurückgeschlagener Ecke als Durchgang, Leerzarge, Zargen zu 2/3 mit entdeckelten, angeschleuderten, gewässerten Melizitosewaben. Auch in der "Leerzarge" hab ich noch drei davon drin, hat früher auch schon funktioniert. Es ist eine Riesen Materialschlacht.
Dies Arbeit mit nass triefenden, gewässerten Melizitosewaben muss man nachts machen, um nicht direkt eine Räuberei auszulösen.
Gut, wenn man noch Leerwaben übrig hatte. MW kaufen oder gießen u. einlöten hätte gerade noch gefehlt.
Von 150 geschleuderten Waben waren gerade mal ca. 5 mit rein normalem Honig, der Rest mehr oder weniger Zementhonig.
Das Prinzip beim Umtragen lassen ist der räumliche Abstand durch die (mehr oder weniger) Leerzarge und dass man auch die Waben untereinander auf Abstand hält, also max. 7 Waben statt 10. Dadurch entsteht eine Art Trachtsituation innerhalb des Stocks, die Bienen beernten die Waben oben. Wer hat, will und kann, kann oben auch eine Plexischeibe statt Deckel auflegen und mit Gewebeband ankleben, dann tragen die Bienen den Honig noch schneller ins Dunkle. Geht aber auch ohne.
Untersetzen wird mitunter auch empfohlen, aber da die Arbeit nachts gemacht werden muss, will ich die Bienen doch nicht so sehr stören. Das kann man vielleicht mit einer einzelnen Zarge machen. Von unten beim Flugloch tragen sie den Honig anscheinend sehr schnell hoch, um ihn in Sicherheit zu bringen und dahin wo er hingehört.
Bei meiner Menge hätte ich mit untergesetzten Zargen eine Räuberei ausgelöst, weil die Bienen in der jetzigen trachtarmen Zeit sofort zu räubern beginnen, wenn wo etwas schlecht bewacht wird. Mehrere Zargen die nach Honig duften bringt ein Volk m. M. n. nicht verteidigt, wenn sie unter dem Brutraum sitzen u. das Flugloch plötzlich viel weiter weg ist.

Vermutlich muss ich nach drei-4 Tagen nochmal wässern.

Also bei mir dasselbe wie in 2020, nur dreimal so heftig.

Grüße!
 

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