Melezitose

Mittlerweile konnte ich ca 30% der Waben leer oder fast leer entnehmen. Auf der Folie lag eine 2-3 mm Schicht weißer Zuckerkristalle. Die restlichen Waben waren zum Teil noch mit Melizitose gefüllt. Diese habe ich wie zuvor in Wasser getaucht und wieder eingehängt.

Da sich die Melizitose in Wasser nicht löst, halte ich von langem Wässern nichts, dabei schwemmt man nur die Anteile des normalen löslichen Honigs aus. Bitte um Berichtigung, falls das nicht stimmen sollte.

In zwei Tagen wird aller Rest unbesehen entnommen, dann bin ich auf das "Umtrageergebnis" gespannt und werde berichten.

Grüße!
 
Hier noch das Ergebnis: aus ca 120 zum Umtragen gegebenen Waben, die insgesamt zweimal gewässert wurden, habe ich 24 Kilo Waldhonig mit 16,5% Wassergehalt ernten können.
Im Hinblick auf den Aufwand ein katastrophal schlechtes Ergebnis.
Das meiste dürfte im Brutraum eingelagert worden sein, von wo ich Randwaben mit Honig ohne Brut jetzt auch entnommen und geschleudert habe.

Sicher eine Auswirkung der Betriebsweise. Die Bienen haben den gegebenen Honigraum nur in zwei Fällen überhaupt befüllt, jedoch lange nicht voll.

Anbei noch ein Bild einer ausgeschleuderten, eben neu befüllten Wabe, in der der neu umgetragene Honig auch schon wieder zu kristallisieren begonnen hatte.
Das zu der Behauptung, die Bienen würden den Dreifachzucker aufspalten. Vielleicht tun sie es auch, aber nicht immer.
Die meisten Waben waren nach dem Umtragen schleuderbar.

Dann noch ein Foto des rein geschmacklosen Melizitosezuckers auf der Folie.

Ich kann jeden verstehen, der sich mit Melizitosewaben nicht so zeitraubend befassen will, und lieber andere Lösungen sucht.

Grüße!
 

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Warum entdeckelt er die Honigwaben wenn er sie sowieso einschmilzt?

Vielleicht verwendet er einen speziellen Schmelzer der die Wabenteile sehr hoch erhitzt damit es schneller geht, mit dem normalen Deckelwachsschmelzer schafft er diese Mengen in kurzer Zeit nie.

Seine Honiguntersuchungs-Ergebnisse wären interessant.
Hallo Max,
ich habe ein Deckelwachsschmelzer und hatte die Waben zum Test ausgeschmolzen und nach 2 Tagen ein Glas zum Labor gebracht. Habe die gängige Werte wie zb. Feuchtigkeit, HMF...... untersuchen lassen. Laut Labor entspricht der Honig der Werten des DIB. Ich war auch sehr skeptisch besonders bei HMF Gehalt. Dort wurde gesagt das eine längere Hitzeperiode den HMF Gehalt steigert als eine kurze hohe Hitze.
 
  • Super!
Reaktionen: fix
Ich war auch sehr skeptisch besonders bei HMF Gehalt. Dort wurde gesagt das eine längere Hitzeperiode den HMF Gehalt steigert als eine kurze hohe Hitze.
Das ist auch meine Erfahrung und genau wie beim Melitherm, die kurze Erhitzung schadet dem Honig viel weniger als die ewig lange Auftauperiode bei 40 Grad.
 
Das ist auch meine Erfahrung und genau wie beim Melitherm, die kurze Erhitzung schadet dem Honig viel weniger als die ewig lange Auftauperiode bei 40 Grad.
Hallo Max!

Beim Melitherm habe ich unter dem Gitter (Gitterkranz zwischen Melitherm und Eimer) einen Ventilator angebracht das die Tropfen schnell abkühlt. Vielleicht bin ich zu Übervorsichtig.
 
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