Mittelwände pressen, steht an.

Danke für Eure Antworten!
Kleinere Blöcke gießen wäre natürlich eine Möglichkeit. Aber klärt sich da das Wachs denn auch genug?
Ich gieße große 7-10 kg Blöcke mit der Absicht, daß das Wachs möglichst lange flüssig bleibt und dem Schmutz dadurch Gelegenheit gibt sich nach unten ab zu setzen.
Bei kleineren Blöcken wird das Wachs zu schnell fest?
Wie sind Eure Erfahrungen diesbezüglich?

Sonst muß ich wirklich das Kriegsbeil ausgraben :)

Danke :)

Nils
 
Servus Nils,

wichtig ist die Höhe des Wachsblockes, damit unten Platz zum Absetzen und leichtes Abkratzen des Trester ist.

Ideal sind leicht konische Formen mit etwa 90-95 Grad Steigung.

Um diese Partikel rauszubekommen, schmelze ich zwei bis dreimal alles ein, filtere das Flüssigwachs und lasse es wieder klären. Am Schluss kommt es erst in die kleinen Formen.
Davor verwende ich alte Kunststoff-Futtereimer, da passen so 2 kg Wachs rein. Die stehen zum Absetzen in einem warmen Raum (25 Grad), das reicht lange genug aus.
 
Beehouser schrieb:
filtere das Flüssigwachs und lasse es wieder klären.
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Danke für die Info Christian!
Was verwendest du um das Wachs zu filtern?
Ich hatte mal ein spezielles Flies gekauft, das filtert zwar gut raus, verstopfte dann aber auch sehr schnell und seeehr viel Wachs blieb in diesem Flies haften...

Nils
 
@ Nils,
ich hab keine Ahnung von Wachs schmelzen, also ist es nur ein theoretischer Versuch, dein Problem zu lösen.
Ich würde beim Abkühlen ein Backpapier antihaftbeschichtet zwischen das Wachs schieben ( senkrecht). Sozusagen als Sollbruchstelle. Ich verwende Backpapier zum Beispiel auch beim Einfrieren. Dadurch bekomme ich die gefrorenen Teile super auseinander.
LG Doris
 
Hallo,

zum kleinmachen zu großer Blöcke eignet sich auch ein großer Plastiksack. Da kommt der Block rein und man haut mit dem großen hammer drauf... Wenn es möglichst kalt ist gehts am besten. Vorteil ist, das die Splitter nicht rumfliegen. Ansonsten entweder kleinere Blöcke gießen oder längliche flache Schüsseln verwenden. Dann lässt sich die Stange besser brechen.


Zum Klären verwende ich meist einen möglichts großen Topf oder so... das Wachs wird mit ein wenig Wasser verflüssigt und sobald das Wasser kocht in eine Holzkiste gesteckt und mit Wolle, alten Klamotten oder der gleichen ausgestopft... meist dauerts 2 Tage bis alles fest ist. Da setzt sich wirklich fast alles unten ab..
 
Hallo Bienenfreunde
Mein Wachs wird entseucht, d.h. auf 120 Gad erhitzt, abkühlen bis auf 80-90 Grad lassen, danach kommt das Wachs in einen reinen VA- Topf wo es komplett abkühlt. Dieser Wachsblock, üblicherweise 8-9kg schwer ist frei von jeglicher Verunreinigung. Max sind 1mm am Boden noch Reste von dunklen Wachs, die Reste bleiben im Topf von der Entseuchung und wird mit Altwachs neuerlich geklärt und wird danach ebenfalls wieder entseucht. Ca. 100kg liegen bereits im Keller und warten auf die Umarbeitung.
mfg Walter
 
Nils schrieb:
Danke für die Info Christian!
Was verwendest du um das Wachs zu filtern?
Ich hatte mal ein spezielles Flies gekauft, das filtert zwar gut raus, verstopfte dann aber auch sehr schnell und seeehr viel Wachs blieb in diesem Flies haften...

Nils
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Nylonstrumpfhosen, über ein normales Haushaltssieb gezogen. Die Mädels in meinem Haushalt haben ja immer mal wieder eine Laufmasche und dann bekomme ich das Teil.
 
Goldregen schrieb:
@ Nils,
ich hab keine Ahnung von Wachs schmelzen, also ist es nur ein theoretischer Versuch, dein Problem zu lösen.
Ich würde beim Abkühlen ein Backpapier antihaftbeschichtet zwischen das Wachs schieben ( senkrecht). Sozusagen als Sollbruchstelle. Ich verwende Backpapier zum Beispiel auch beim Einfrieren. Dadurch bekomme ich die gefrorenen Teile super auseinander.
LG Doris
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Servus Doris,

Backpapier ist in der Regel Silikonbeschichtet, das mag ich nicht empfehlen.

Man kann auch, wenn das Wachs zwar fest, aber noch weich ist, das Wachs teilen, dann hat man auch eine Sollbruchstelle. Das geht aber nur bspw. mit Kastenformen.
Das hatte ich vergessen, solche habe ich auch. Hin- und wieder gibt es die billig bei Aldi&Co.

Viele Grüße, Christian
 
Danke für Eure Antworten!
Ich werde beim nächsten Einkauf mal Nylonstrümpfe kaufen :)
Das mit dem Backpapier finde ich auch interessant, evtl. könnte man auch etwas stabileres einschieben. Danke jedenfalls für diese Anregung!


Aber jetzt habe ich schon wieder eine Frage...
Wie erhitzt ihr das Wachs?
Ich verwende dazu eine einfache Kochplatte und stelle den Wachstopf darauf. So wie diesen hier:
https://www.bienen-ruck.de/imkershop/wachsgewinnung/wachstoepfe/1918/wachs-und-honigeimer?c=164

Mich stört hierbei allerdings jedesmal, daß der Boden mittlerweile schon etwas gewölbt ist, d.h. die Wärmeübertragung funktinoiert nur mit hohen Verlusten.
Wie macht ihr das?

Könnte man hierzu auch eine Induktionsherdplatte verwenden? Die kosten ja auch nicht mehr so viel...
Vielleicht noch einen "normalen" Edelstahltopf dazu...
Grübel...

Wie macht ihr das?

Danke,

Nils
 
Ich verwende schon viele Jahre eine Induktionsplatte zum Wachsschmelzen.
Dadurch dass nur der Topf heiss wird und nicht die Platte brennt auch nix ein wenn mal gepatzt wird!
Ausserdem hat meine 2 Funktionen, einmal einstellung 1,2,3,4..... und einmal die Temperatur. Da kann ich auf 60-70 Grad einstellen und nix überhitzt.
LG Lisi
 
Die Induktionsplatte hat nur den Nachteil, dass du nicht alle Töpfe nehmen kannst.
Und wenn du zum Wachsschmelzen alte Töpfe verwenden möchtes, könnte dies ein Problem werden.
Also vorher testen ob sie magnetisch sind ( oder nach der Spirale schauen).
LG Doris
 
@ Beehouser:
Vor Backpapier warnst du, empfiehlst aber gleichzeitig Nylonstrümpfe? Sind die nicht auch Kunst stoff?
Und Nylon wird leicht von Säuren angegriffen, Honig ist aber sauer.
Bitte nicht falsch verstehen aber Wasser predigen und Wein trinken versteh ich nicht ganz.
LG Doris
 
Danke Doris und Lisi!
Das sind wertvolle Infos für mich Induktionsplatten-Ahnungslosen! (Irgendwie fühle ich mich grad wie hinter dem Mond ;) )

Kuntzsch schrieb:
Dadurch dass nur der Topf heiss wird und nicht die Platte brennt auch nix ein wenn mal gepatzt wird!
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Ah, das ist ja super, daran dachte ich noch gar nicht!

Kuntzsch schrieb:
Ausserdem hat meine 2 Funktionen, einmal einstellung 1,2,3,4..... und einmal die Temperatur. Da kann ich auf 60-70 Grad einstellen und nix überhitzt.
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Wie jetzt? Das Teil erkennt wie warm der Inhalt des Topfes ist?
Da könnte man ja das Wachs direkt ohne Wasser in den Topf tun und es wird nicht zu heiß?
Oder verstehe ich das falsch?
Das würde dann ja auch hervorragend zum MW gießen gehen und ich würde es mir ersparen, das Wachs im Wasserbad zu verflüssigen?

Wau, ganz neue Welten tun sich hier für mich auch :)

DANKE

Nils
 
Ja ich schmelz das Wachs im Topf auf Induktion meistens ohne Wasser, das klappt gut!
Inzwischen sind sogar die billigen Ikea Töpfe Induktionstauglich, aber das muss man natürlich wissen, dass man darauf schaun muss.
LG Lisi
 
Sehr gute Idee, Lisi.

Und damit kommst erst jetzt? Da hab ich für nen Haufen Geld einen Einkochtopf gekauft und mit dem Indi-Herd gehts auch ohne Wasser. Super! :D

Ich muß auch noch Mittelwände gießen. Hatte einfach keine Zeit dazu.
 
Goldregen schrieb:
@ Beehouser:
Vor Backpapier warnst du, empfiehlst aber gleichzeitig Nylonstrümpfe? Sind die nicht auch Kunst stoff?
Und Nylon wird leicht von Säuren angegriffen, Honig ist aber sauer.
Bitte nicht falsch verstehen aber Wasser predigen und Wein trinken versteh ich nicht ganz.
LG Doris
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Servus Doris,

Du hast recht, das zu anzumeckern.

Aber Backpapier muss man ja nicht nehmen. Man kann ja auch anders mechanisch trennen.
Eine Alternative zu Nylonstrümpfen als Feinsieb für WACHS (nicht für Honig!) habe ich aber nicht nicht gefunden.
Hättest Du eine andere Idee?

Viele Grüße, Christian
 
hallo,
ich nehme eine Einkochtopf. Da brauch ich keine externe Heitzquelle. Das Wachs erwärme ich im Wasserbad. funktioniert suuuuper. Zum langsamen abkühlen stelle ich den Eimer in meinen Wärmeschrank bei 30° .
 
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