Einen schönen 1.Jänner - wünsche Gesundheit!
Ich bin in einer Zeit geboren (obwohl Josef und Chrigel auch) wo das Wegwerfen verpönt war. Nicht nur bei den Rähmchen,
sondern auch bei Dingen des täglichen Bedarfes und Gebrauches ist es üblich, die Dinge in der Hand zu drehen und sich zu fragen,
*was kann ich damit noch anfangen*?
Ob das bei unserem Glaslieferanten die Styroportafeln oder andere noch zu gebrauchende Dinge sind, bis hin zu den Rähmchen.
Meine Rähmchen kaufe ich bei der Lebenshilfe in Tamsweg. Sind in der Zwischenzeit schon zu Freunden geworden.
Wenn man da sieht, mit welcher *Hingabe* und Bemühung diese Rähmchen gemacht werden, wäre es eine Schande, um den Preis zu
fragen. Nein, vielmehr gibt´s noch eine Draufgabe für eine Jause oder Getränke. Obwohl ich nur eine kleine Pension habe,
kann ich mir diesen Luxus der Großzügigkeit leicht leisten.
Der Preis beträgt - genagelt, gedrahtet und mit Abstandshalter ca 1.- Euro.
Ich habe zwischen 17 und 20 Völker. Ca 100 Rähmchen werden gekauft, die restlichen werden in einem aufgeschnittenen 50 Liter
Ölfass ausgekocht. Als Zusatz kommt Ätznatron (Laugen oder Seifenstein) Beheizt mit nur einigen Brennholzknippeln.
Nach dem SoWaS oder dem Schmelzer werden die Rähmchen abgekratzt und begutachtet. Bei den gut brauchbaren Rähmchen
heißt es dan "darfst noch eine Runde mitmachen" und diese gehen in die Lauge.
Ob es Einbildung oder Realität ist, kann ich nicht behaupten. Jedenfalls so scheint es, dass die Ausgekochten von den Bienen
gerne (schreibe nicht lieber) angenommen werden.
So bin ich halt kein Centfuxer - sondern lieber oft ein Mehrfachnutzer.
Gruß
Fritz