Räubern 2014

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Echt übel, jetzt wird immer noch geräubert.
Ein Völkchen, dass schon die letzten Kältewellen gut überlebte, wurde bei den letzten zwei Warmtagen beräubert. Am ersten Tag habe ich es noch nicht erkannt, aber nun bin ich sicher.
Vor dem Flugloch liegen jede Menge kleine Wachsbrösel und unter dem Varroagitter sind große Stücke Deckelwachs von den zwei vordersten Waben. Das Volk sitzt etwa ab Wabe 3 (Warmbau).

Habe heute dann zeitweilig das Flugloch verschlossen, immer wieder kurz geöffnet um die eingeschlossenen Räuber rauszulassen.
Die sind dann sogleich zu ihrer Beute geflogen. Ich konnte Ihnen direkt nachschauen.

Nun ist für den nächsten Warmtag ein Räubergitter dran.
Ich hoffe es schadet dem Bienenvolk nicht, die Flugbienen müssen sich ja umgewöhnen, nicht dass die im Winter etwas unflexibler sind.

Würdet Ihr das Volk nun im Winter aus dem Flugradius verstellen?

Wollte keine neues Thema anfangen, da Räubern 2014 eigentlich da noch hinpasst. Räubern 2015 ist ja erst im nächsten Bienenjahr.
 
Würdet Ihr das Volk nun im Winter aus dem Flugradius verstellen?

Das Volk wurde als sich lohnende Beute auserkoren, da kommen die Räuberinnen solange etwas zu holen ist. Das Räubergitter wäre eine erste Hilfe, besser wäre allerdings dieses Volk zu verbringen und auch dort beobachten. Eventuell ist es weisellos, da passt die Harmonie nicht so recht, also schau des öfteren dort vorbei.

Josef
 
Würdet Ihr das Volk nun im Winter aus dem Flugradius verstellen?

Moin Christian,

schwer zu sagen. Bei dem beräuberten Volk stimmt mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso was nicht.
Letzten Sommer bemerkte ich ein Volk, das geräubert wurde und ich setzte ein Räubergitter.
Das Volk ging trotzdem kurz darauf ein: Klarer Varroaschaden.

Ich hoffe, dieses Jahr hindern mich keine äußeren Umstände an Kontrolle und Behandlung.

Gruß,
Hermann
 
Das könnte durchaus kommen, werden sehen.
Moin Christian,
ich nannte den Varroaschaden bei meinem Volk nur als Beispiel dafür, dass vermutlich irgendwas mit dem Volk nicht stimmt, nicht dass Dein Volk konkret einen Varroaschaden hat.
Gruß,
Hermann
 
Möchte das noch berichten: Das Volk ging bei der letzten Kältewelle im Februar ein, wenn es die überstanden hätte, dann wäre es ins Frühjahr durchgekommen. Es wurde dann nicht mehr gefährlich kalt. Das ist mir auch noch mit einem Jungvolk passiert. So war das 2014/15 beim Großen Varroakrieg. Nun wird alles besser ....
 
Ich habe ein Wespenproblem.
Sie suchen sich den angenehmsten Gegner aus.
Was kann ich tun.
Grüße, Bienenbewahrer
 
Nimm dir ein paar durchgeschnittene Weintrauben leg sie mit der Schnittfläche nach oben 5m, 6m von dem Ort wo du dich aufhalten möchtest weit weg.
Die Wespen merken sich diese futterstelle und lassen dich dann in Ruhe.
Ist nicht von mir kam im Thüringer Fernsehen, also Beschwerden nicht an mich ;)
Gruß
Rudi
 
Was kann ich tun.

Wir haben erst Anfang August und die Wespen fliegen locker bis weit in den November hinein, sei also vorsichtig mit allem was diese vermehrt anlocken kann. Als erstes das Flugloch ganz eng machen, als nächstes gefährdete Völker verbringen.

Leider helfen da auch keine Räbergitter, kommt nämlich auch nur eine einzige Wespe über das obere Räuberflugloch hinein, so haben sie sofort auch diesen Trick heraus.

Josef
 
Gegen Josef bin ich ja noch ein Anfänger, aber aus meiner kurzen Erfahrung würde ich die geräuberten Völker einem anderen aufsetzen, natürlich außerhalb vom bisherigen Flugkreis, aus so einem Volk wird eh meistens nicht's Rechtes mehr - so ist zumindest meine Erfahrung.

Nicht desto Trotz sollte man sich überlegen, wie es zu diesem Desaster gekommen ist, war das Flugloch zu groß, das Volk zu schwach, stimmt etwas mit der Kö nicht, oder hab ich als Imker versagt, z.B. bei der Einfütterung gepatzt, oder Wirtschaftsvölker und Ableger am gleichen Platz... usw.

Gruß Franz
 
Nicht desto Trotz sollte man sich überlegen, wie es zu diesem Desaster gekommen ist, war das Flugloch zu groß, das Volk zu schwach, stimmt etwas mit der Kö nicht, oder hab ich als Imker versagt, z.B. bei der Einfütterung gepatzt, oder Wirtschaftsvölker und Ableger am gleichen Platz... usw.

Gruß Franz

Da bin ich ganz deiner Meinung.:thumbright:
 
Hallo, ihr habt alle recht.
Ich habe einen Kunstschwarm gebildet und auf 1,5 Zander verbracht. Die neue Kö zugegeben und in Ruhe gelassen.
Nach zehn Tagen Apifonda gegeben, weil wir im ländlichen Bereich kaum noch Tracht haben. Kleines Flugloch.
Königin angenommen, kleine Brutflächen festgestellt.
Seit drei Wochen nur noch Wespenüberfälle. Flugloch mit Tempos verkleinert, Wespenfalle hingehängt......
Ich habe nichts gegen Wespen, weiß auch, daß sie dieses Jahr sehr aktiv sind. Nebenstehende Völker mit großem Flugloch
sind nicht gefährdet, da sehr abwehrfähig.
Aber der Kunstschwarm ist naturgemäß kleiner und schwächer.
Ich weiß nicht, ob es unbedingt ein Fehler des Imkers sein muß, der seine Völker vermehren und schützen will,
es liegt wohl eher in der Natur.
Beste Grüße, Udo
 
Ich weiß nicht, ob es unbedingt ein Fehler des Imkers sein muß, der seine Völker vermehren und schützen will,
es liegt wohl eher in der Natur.

Eine höchst interessante Sichtweise, am liebsten würde ich damit einen eigen Thread starten.

Eines vorweg mein lieber Udo, Wespen -und von mir aus auch Hyänen- machen keine Fehler, sie erbeuten was sie erbeuten müssen, ansonsten sind sie auf der Seite der Verlierer.

Josef
 
Guten Abend,
bisher waren die Wespen sowohl an den Völkern als auch an den Ablegern bei mir nicht erfolgreich. Die Ableger haben Mini-Fluglöcher und verteidigen diese bisher sehr gut. Selbst mein als weisellos geschätztes Volk killt die Wespen, daß es eine Freude ist. Offensichtlich doch nicht weisellos ... und meine Belegstellentante läßt ihre Mädels ebenfalls "wirken". Bei letzterem bin ich besonders froh, hoffentlich bleibt das so. Gereizt (und gefüttert) hab ich mit Futterteig (Apifonda), nicht flüssig. Die Bienen arbeiten den gut auf und er lockt die Wespen nicht so an, wie es z. B. Zuckerwasser tut. Dies ist zumindest meine bescheidene Erfahrung der letzten 2 Jahre.

Wolfgang
 
Kleiner Nachtrag zum Beitrag vom Franz (Oberländer): Ja, bei mir stehen mangels Alternativen die Ableger und Völker am gleichen Platz. Deshalb der FuT.

Wolfgang
 
Hallo, Rudi,
mir machen Wespen nix aus, ich hab das auf dieses Forum bezogen, in dem es ums Imkern geht.
Und Bienenhalten sowieso. (Bin übrigens von Nippes).;-)
Nein, ein Volk hat echte Schwierigkeiten mit den Wespen.
Kunstschwarm auf 1,5 Zander.
Wir sehen uns, Udo.
 
Das Thema driftet zu den Wespen ab, Räubern 2014 geht in Räubern 2015 über. Ich schließe das Thema somit ab.
 
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