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Hallo,
weil Umwelttechnik mein Nebenfach in meinem Studium gewesen ist, werde ich häufig
angesprochen auf die CO[SUB]2[/SUB] Problematik, Elektroautos und alternative bzw. regenerative Energieträger.
Da es in den Medien und generell in der öffentlichen Gesellschaft zur Zeit sehr focusiert wird,
möchte ich hier nun auch einige wichtige Informationen weitergeben, um dem Interessierten
die Möglichkeit zur kritischen Betrachtung zu geben.
Zunächst einmal die CO[SUB]2[/SUB] Problematik:
Vor Äonen war auf der Erde die Atmosphäre anders zusammengesetzt. Es gab unter anderem sehr
viel mehr CO[SUB]2[/SUB] in der Atmosphäre. Also eine Kohlenstoffverbindung.
Dieses CO[SUB]2[/SUB] lagerte sich über lange Zeiten zu großen Teilen in Form von Kohlenstoff
und Kohlenstoffverbindungen in der Erde ab (Kohle, Gas, Erdöl, Gesteine (Schiefer) etc.).
Der Sauerstoffanteil in der Atmosphäre stieg über diesen langen Zeitraum an.
Verbrennt man diesen Kohlenstoff (also Erdöl, Kohle, Gas z.B.) entsteht wieder CO[SUB]2[/SUB],
das in die Atmosphäre gelangt.
Es ist wichtig, dass dieser Kohlenstoff nun dort bleibt wo er ist, nämlich in der Erde.
Daher ist der Ansatz, dass die Menschen diese Verbrennungsprozesse (Heizen, Fahren, elektrische Energie….)
nicht in dem Maße weiter betreiben dürfen, grundsätzlich richtig.
ABER
Der Medienhype der zur Zeit läuft ist sehr kritisch zu hinterfragen.
Wir haben in der Atmosphäre 0,038% CO[SUB]2[/SUB].
96% davon sind natürlichen Ursprungs, etwa durch Verrottungsprozesse.
4% sind anthropogen, also vom Mensch verursacht.
Das sind bezogen auf die Atmosphäre gerade mal
0,00152% (also sehr wenig).
Der Anteil von Deutschland liegt bezüglich dem vom Menschen verursachten Anteil bei etwas weniger als 3 %,
was bezogen auf die Atmosphäre gerade mal 0,000046% aus macht.
Das ist also verschwindend gering. Streicht man diesen Anteil, passiert einfach nichts, alles bleibt wie es ist.
Die medialen Diskussionen über CO[SUB]2[/SUB] sind damit schon mal ins richtige Licht gerückt.
Es ist aber dennoch sicher, dass wir zu viele Ressourcen verbrauchen, insbesondere zu viel
fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas.
Was bringt die Elektromobilität?
Das Elektrofahrzeug benötigt neueste Batterietechnik, um eine ausreichende Reichweite
zu haben. Dafür werden zur Zeit Lithium-Ionen – Akkus eingesetzt.
Lithium ist eine so genannte „seltene Erde“ und kommt auch selten in der Erde vor.
Abgebaut wird Lithium z.B. in Afghanistan – (über die Frage weshalb u.a. die USA, GB und D
in Afghanistan Krieg führen kann man an dieser Stelle kritisch nachdenken).
Für die Förderung von Lithium werden Unmengen an Wasser aus der Erde in großflächige
Becken gepumpt. Das Wasser verdampft in den Wüstengebieten und es bleiben Salze zurück,
die nun auch Lithium-Salze enthalten.
Das Gesamte weiträumige Gebiet in dem diese Förderung statt findet wird massiv geschädigt.
Vor allem fehlt das Grundwasser, ausgerechnet in Wüstengebieten.
Um nun diese Lithium-Akkus zu laden ist elektrische Energie nötig.
Diese wird in Kraftwerken erzeugt (Kohle, Gas, Atomkraft). Alternative Kraftwerke
haben nicht genug Kapazität bzw. Leistung um diese große Energiemenge bereit zu stellen.
Damit sind wir beim CO[SUB]2[/SUB] Ausstoß wieder da wo wir mit Diesel und Benzin und auch Gas schon gewesen sind.
Jedoch ist die Elektrische Energie noch nicht im Akku.
Das laden eines solchen Akkus ist Verlustbehafet. Es muss also mehr Energie bereit gestellt werden,
als der Akku nachher beim Fahren abgibt.
An dieser Stelle übersteigt der CO[SUB]2[/SUB] Ausstoß die Menge, die entstanden wäre, wenn wir mit
Benzin, Diesel oder Gas gefahren wären.
Die Bilanz des Kohlendioxids ist also bei der Elektromobilität deutlich schlechter als bei der
Nutzung von Primärenergieträgern.
Dass die Akkus mit Photovoltaik aufgeladen werden, funktioniert leider noch nicht.
Warum dann die Medienkampagne?
Es werden (wieder einmal) Märkte erzeugt, damit Konzerne weitere Einnahme-Möglichkeiten
erhalten. Die Gesellschaft wird durch meinungsbildende Medienberichte dahingehend
Eingestimmt, damit eine breite Zustimmung gesichert wird.
Resümee:
Es ist wichtig, von fossilen Energieträgern weg zu kommen, damit die Ressourcen
geschont werden.
Hier gibt es aber, wie in allen Bereichen auch, keine Patentlösung. Weder Windkraft, noch
Elektromobilität sind hier zielführende Lösungen.
Wenn man den Weg ginge, Wasserstoff mittels Photovoltaik zu erzeugen, und den dann
zum betreiben von Motoren nutzt, wäre dies vielleicht eine Lösung. Möglich ist das, jedoch
fehlt das Interesse daran bei entsprechenden Großkonzernen.
Weiteres:
Es ist wichtig, von der industriellen Landwirtschaft weg zu kommen, und weniger Gifte
in unsere Umwelt zu bringen.
Weniger Plastik, weniger Fleisch (weniger ist auch für die Gesundheit gut).
Dies sind alles Dinge die wir anstreben sollten und dafür kämpfen sollten.
Aber wir sollten uns keinen Knopf an die Backe nähen lassen, und die Medienhypes
kritisch hinterfragen, egal wie groß der Rummel ist, und vor allem müssen wir dieses
„Kritische Betrachten“ weiter geben.
VG
Hagen
weil Umwelttechnik mein Nebenfach in meinem Studium gewesen ist, werde ich häufig
angesprochen auf die CO[SUB]2[/SUB] Problematik, Elektroautos und alternative bzw. regenerative Energieträger.
Da es in den Medien und generell in der öffentlichen Gesellschaft zur Zeit sehr focusiert wird,
möchte ich hier nun auch einige wichtige Informationen weitergeben, um dem Interessierten
die Möglichkeit zur kritischen Betrachtung zu geben.
Zunächst einmal die CO[SUB]2[/SUB] Problematik:
Vor Äonen war auf der Erde die Atmosphäre anders zusammengesetzt. Es gab unter anderem sehr
viel mehr CO[SUB]2[/SUB] in der Atmosphäre. Also eine Kohlenstoffverbindung.
Dieses CO[SUB]2[/SUB] lagerte sich über lange Zeiten zu großen Teilen in Form von Kohlenstoff
und Kohlenstoffverbindungen in der Erde ab (Kohle, Gas, Erdöl, Gesteine (Schiefer) etc.).
Der Sauerstoffanteil in der Atmosphäre stieg über diesen langen Zeitraum an.
Verbrennt man diesen Kohlenstoff (also Erdöl, Kohle, Gas z.B.) entsteht wieder CO[SUB]2[/SUB],
das in die Atmosphäre gelangt.
Es ist wichtig, dass dieser Kohlenstoff nun dort bleibt wo er ist, nämlich in der Erde.
Daher ist der Ansatz, dass die Menschen diese Verbrennungsprozesse (Heizen, Fahren, elektrische Energie….)
nicht in dem Maße weiter betreiben dürfen, grundsätzlich richtig.
ABER
Der Medienhype der zur Zeit läuft ist sehr kritisch zu hinterfragen.
Wir haben in der Atmosphäre 0,038% CO[SUB]2[/SUB].
96% davon sind natürlichen Ursprungs, etwa durch Verrottungsprozesse.
4% sind anthropogen, also vom Mensch verursacht.
Das sind bezogen auf die Atmosphäre gerade mal
0,00152% (also sehr wenig).
Der Anteil von Deutschland liegt bezüglich dem vom Menschen verursachten Anteil bei etwas weniger als 3 %,
was bezogen auf die Atmosphäre gerade mal 0,000046% aus macht.
Das ist also verschwindend gering. Streicht man diesen Anteil, passiert einfach nichts, alles bleibt wie es ist.
Die medialen Diskussionen über CO[SUB]2[/SUB] sind damit schon mal ins richtige Licht gerückt.
Es ist aber dennoch sicher, dass wir zu viele Ressourcen verbrauchen, insbesondere zu viel
fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas.
Was bringt die Elektromobilität?
Das Elektrofahrzeug benötigt neueste Batterietechnik, um eine ausreichende Reichweite
zu haben. Dafür werden zur Zeit Lithium-Ionen – Akkus eingesetzt.
Lithium ist eine so genannte „seltene Erde“ und kommt auch selten in der Erde vor.
Abgebaut wird Lithium z.B. in Afghanistan – (über die Frage weshalb u.a. die USA, GB und D
in Afghanistan Krieg führen kann man an dieser Stelle kritisch nachdenken).
Für die Förderung von Lithium werden Unmengen an Wasser aus der Erde in großflächige
Becken gepumpt. Das Wasser verdampft in den Wüstengebieten und es bleiben Salze zurück,
die nun auch Lithium-Salze enthalten.
Das Gesamte weiträumige Gebiet in dem diese Förderung statt findet wird massiv geschädigt.
Vor allem fehlt das Grundwasser, ausgerechnet in Wüstengebieten.
Um nun diese Lithium-Akkus zu laden ist elektrische Energie nötig.
Diese wird in Kraftwerken erzeugt (Kohle, Gas, Atomkraft). Alternative Kraftwerke
haben nicht genug Kapazität bzw. Leistung um diese große Energiemenge bereit zu stellen.
Damit sind wir beim CO[SUB]2[/SUB] Ausstoß wieder da wo wir mit Diesel und Benzin und auch Gas schon gewesen sind.
Jedoch ist die Elektrische Energie noch nicht im Akku.
Das laden eines solchen Akkus ist Verlustbehafet. Es muss also mehr Energie bereit gestellt werden,
als der Akku nachher beim Fahren abgibt.
An dieser Stelle übersteigt der CO[SUB]2[/SUB] Ausstoß die Menge, die entstanden wäre, wenn wir mit
Benzin, Diesel oder Gas gefahren wären.
Die Bilanz des Kohlendioxids ist also bei der Elektromobilität deutlich schlechter als bei der
Nutzung von Primärenergieträgern.
Dass die Akkus mit Photovoltaik aufgeladen werden, funktioniert leider noch nicht.
Warum dann die Medienkampagne?
Es werden (wieder einmal) Märkte erzeugt, damit Konzerne weitere Einnahme-Möglichkeiten
erhalten. Die Gesellschaft wird durch meinungsbildende Medienberichte dahingehend
Eingestimmt, damit eine breite Zustimmung gesichert wird.
Resümee:
Es ist wichtig, von fossilen Energieträgern weg zu kommen, damit die Ressourcen
geschont werden.
Hier gibt es aber, wie in allen Bereichen auch, keine Patentlösung. Weder Windkraft, noch
Elektromobilität sind hier zielführende Lösungen.
Wenn man den Weg ginge, Wasserstoff mittels Photovoltaik zu erzeugen, und den dann
zum betreiben von Motoren nutzt, wäre dies vielleicht eine Lösung. Möglich ist das, jedoch
fehlt das Interesse daran bei entsprechenden Großkonzernen.
Weiteres:
Es ist wichtig, von der industriellen Landwirtschaft weg zu kommen, und weniger Gifte
in unsere Umwelt zu bringen.
Weniger Plastik, weniger Fleisch (weniger ist auch für die Gesundheit gut).
Dies sind alles Dinge die wir anstreben sollten und dafür kämpfen sollten.
Aber wir sollten uns keinen Knopf an die Backe nähen lassen, und die Medienhypes
kritisch hinterfragen, egal wie groß der Rummel ist, und vor allem müssen wir dieses
„Kritische Betrachten“ weiter geben.
VG
Hagen