Hallo, Honigmaul,
so einen durchdachten Beitrag habe ich nicht erwartet.
Du stellst sehr interessante Thesen auf. Die lassen mich nachdenken.
Theoretisch könnte man herausarbeiten, wann und wo zu welcher Zeit (Zyklus) sich die Milben
gerade befinden.
Da ich im Naturwabenbau arbeite, benutze ich keine Baurähmchen.
Das Drohnenausschneiden lehne ich strikt ab. Wenn man allerdings konventionell mit
Mittelwänden arbeitet, die nur große Arbeiterinnenzellen zuläßt, wird der Baurahmen als
Bau- oder Schwarmkontrolle hergenommen.
Es provoziert also den Bien, hier Drohnenzellen anzulegen. Er muß.
Und will und braucht die Drohnen, um halbwegs als intaktes Volk zu gelten.
Dann werden ihm, dem Bien, noch diese wertvollen Zellen, die einzigen, die er freiwillig
bauen durfte, weggenommen und ausgeschnitten.
Kann man mal drüber nachdenken.
Bei meinem Naturbau hatte ich nur anfangs viel Drohnenbau, das legt sich nach einiger Zeit,
als wollten die Bienen sich zurückbesinnen.
Nach meiner Meinung ziehen die Drohnen die Milben an, in der Hauptzeit des Drohnenlebens,
Mai - August kann man sowie so nicht behandeln. Da ist es mir lieber, die Milben sitzen auf
den Drohnen und nicht auf den Arbeiterinnen.
Darin spielt auch meine Überlegung, nicht allem direkt mit Säuren oder durch Drohnenschnitt,
entgegen zu wirken, sondern die Milbe etwas zu tolerieren.
Vielleicht erledigt sich das so etwas einfacher, denn kein Parasit will seinen Wirt töten.
Über die Funktion oder den Sinn der Drohnen zu reden, ist ein anderes wichtiges Thema.
Beste Grüße, Bienudo