Hallo Tilberi,
ich habe auch diese Jahr angefangen mit dem Imkern.
Es ist immer traurig, wenn ein Lebewesen stirbt, weil man selber vielleicht noch zu ungeübt ist oder nicht die kleinen Tricks und Handgriffe kennt, zB so wie Katrin sie beschrieben hat.
Ich habe zwar einen Neuimkerlehrgang gemacht, aber man lernt am allerbesten durch abgucken und mitmachen. "Mit den Augen klauen", wie der Handwerker sagt
Der Lehrgang war in einem sehr kleinen Verein, und die konnten dann keinen Imkerpaten stellen. Das war ganz doof. Ich habe mich dann rangehalten, immer mal zu dem Imker zu gehen zum zugucken, von dem ich meinen Ableger hatte. Und ich habe einen anderen Verein gesucht und gleich gesagt, dass ich unbedingt einen Paten brauche, das hat dann geklappt.
Inzwischen ist es so, dass sich hier im Umkreis von ca. 15km 5 Anfänger gefunden haben, die immer Mailkontakt halten; und jeder von uns hält Kontakt zum Paten oder anderen erfahrenen, hilfsbereiten Imker/innen, so dass sich fast jede Woche Treffen ergeben, bei denen man auf erfahrene trifft, denen man zuarbeiten kann oder einfach nur zugucken.
Mir ist aufgefallen, dass mein Patenimker leider eher ruppig mit den Bienen umgeht und viele zerdrückt.
Er nimmt sich nicht die Zeit, zB so zu "Parkinson-imkern" wie Katrin es beschrieben hat.
Bei einer erfahrenen Korbimkerin konnte ich nun 2x zuschauen, wie sie anderen Anfängern an ihren Beuten (Golz und Top Bar Hive) half.
Es war beeindruckend, wie zielgerichtet und ruhig sie arbeitet!
Da kann man in 20 Minuten so viel sehen, dass man es richtig wie einen Film im Kopf abspeichern kann und im Geist immer wieder durchgehen, bevor man selber diese Arbeiten ausführt.
Ich finde, man darf ruhig ein bisschen traurig sein wegen der toten Bienen. Aber dann muss man abschließen und sich um Verbesserung und Hilfe bemühen.
Dann bekommt man auch sofort wieder ein gutes Gefühl!
Also: wacker weiter und nicht nachlassen