Wespenplage?

Wir haben seit Jahren Wespen, Hummeln und andere summende Tiere im Garten. Sogar ein Hornissennest haben wir am Dachboden.

Attakiert wurde ich von denen noch nie. Lediglich unser Dachdecker hat vor 5 Jahren beim Dachübersteigen seine Probleme mit Wespen gehabt.

Solange die Tiere friedlich sind, haben sie bei mir ein Zuhause.

Lediglich Gelsen und Bremsen dürfen nicht bleiben, weil sie aggresiv sind.

Alle anderen fliegenden Insekten erfreuen meine zahlreichen Schwalben.

Marianne
 
Wespen bekämpfe ich ... wie auch immer, aber mit mehr als mäßigem Erfolg. Mittlerweile haben die so eine Art Daseinsberechtigung bei mir erlangt, dürfen aber mir und meinen Mädels nicht in die Quere kommen. Dann "schlägt" der Dicke zu ...
 
Wir hatten auch viel Wespen, aber in den Vorjahren waren es bei mir mehr. Ich hab eher das Gefühl, dass die sich von meinen Bienen gestört fühlen. Das gleiche gilt für Hummeln.

Marianne
 
Heuer scheint es wiederum ein Wespenjahr zu geben, hab schon einige Nester über den Jordan geschickt, heute fand ich zwei weitere im Gewächshaus, eines in einem Hummelkasten und ein weiteres in einem Nistkasten.

Bitte seid auf der Hut, diese gierogen Räuber können an unseren Bienen sehr viel Schaden anrichten.

Josef
 
In unserem Gebiet sind Waldtrachtjahre aus Fichte und Tanne immer starke Wespenjahre. Dazu kommt:
Heuer waren im Frühjahr sowohl Wespen- als auch Hornissenköniginnen zahlreich auf Nestsuche.
Im Unterschied zu Joseph's Erfahrung sind die heimischen Wespen und Hornissen für unser dunklen Bienen keine Bedrohung. Wespen fliegen zwar vereinzelt die Flugfronten ab, aber in meiner langen Imkerszeit ist nie auch nicht ein Jungvolk oder Standvolk von Westen geplündert worden. Es besteht hier wohl ein evolutionärer Unterschied.
 
Bitte seid auf der Hut, diese gierogen Räuber können an unseren Bienen sehr viel Schaden anrichten.
Habe wie Chrigel keine offensichtlich negativen Erfahrungen mit Wespen, sogar wenn Wespen Nester direkt neben den Völkern sind (es gleiche gilt bei Waldameisen, nur da habe ich persönlich eher schmerzhafte Erfahrungen wenn die einmal ein Nest im Deckel machen). Am ehesten große Völker von Vespa sp. die doch zu hunderten auf meine Bienen im August bei mir auf der Alm jagen, aber sogar da sehe ich selten mehr als vereinzelte Wespen die es bis in den Bienenstock schaffen. Die ganzen Papierwespen (Polistes sp.) sind noch weniger eine Bedrohung. Bei Völker oder Apideas ohne Weisel sind eher die eigenen Bienen das größte Risiko.

Apropos vorgestern das erste Heu mit der Sense gemäht, ganze 3 Erdwespen Nester und ein Papierwespen erwischt. Zum Glück geben die immer recht früh auf mit dem Verfolgen.

Es besteht hier wohl ein evolutionärer Unterschied.
Theoretisch habe ich Carnica, also glaube ich nicht das hier die Rasse so einen Unterschied macht. Aber wer weiß schon.


Cheers
Hannes
 
Theoretisch habe ich Carnica, also glaube ich nicht das hier die Rasse so einen Unterschied macht. Aber wer weiß schon.
Cheers
Hannes
Ich denke evolutionär in zweierlei Hinsicht: einerseits im Hinblick auf jene Wespen, für die Bienenstöcke offensichtlich ein lohnendes Zielobjekt in der Futtersuche geworden sind und andererseits mit Blick auf die erhöhte Abwehrbereitschaft (mindestens meiner Dunklen) am Flugloch.
 
Früher hatten wir sehr viele Wespen im Garten bei den Paradeisern und auch bei Brombeeren, Himbeeren, Stachelbeeren. Vorallem haben die Wespen Schäden beim Obst angerichtet. Seit ich Bienen halte, sehe ich nur mehr vereinzelt Wespen. Auch durch das Aufstellen einer Wasserquelle wird mein Obst von den Wespen ignoriert. Nachdem meine Völker im Garten nicht auf der Wiese stehen sondern auf eine Betonfläche sehe ich ab und zu mal eine Tote Biene liegen. Wenn diese mal einen Tag dort liegt holt sich diese entweder die Wespe oder die Vögel. Ich sehe Wespen und Vögel in der Nähe meiner Völker eher als Gesundheitspolizei.

Meine Bienenvölker sind so stark, dass sich die Wespen aus meinem Garten fast gänzlich zurück gezogen haben. Nicht mal mehr im Glashaus findet man sie wie früher. Dabei hab ich in meinem Garten außer der Bienenhaltung nichts verändert.

Auch die Bienenfresser vom Vorjahr habe ich heuer nicht mehr zu Gesicht bekommen. Im Vorjahr konnte ich sogar beobachten, dass meine Bienen den Bienenfresser verfolgt und attackiert haben. Kurze Zeit später waren sie auch von meinem Standort verschwunden.

Dabei hab ich friedliche Carnika Bienen, aber sie wissen eben wen sie vertreiben müssen.

Marianne
 
Jetzt, und weit bis in den Oktober Hinein sind Wespen keinerlei Gefahr, die finden ja jede Menge Insekten, Futter und Obst -Trockenbeerenauslse/Eisweine-, warum sollten sich die den Gefahren und der Wehrhaftigkeit der nunmehr starken Bienenvölkern aussetzen? Deren Stunde kommt jedoch dann, wenn all diese Quellen versiegt sind und unsere Völker sich in folge Kälte und ersten Nachtfrösten von den Fluglöchern zurückziehen, erst dann schlägt deren Stunde und diese Gnadenlos.

In den alpinen Regionen mag dies durchaus anders sein, da fällt Schnee oft schon im September und somit ist es aus mit diesen Tieren, wir Flachländer hingegen haben oft noch bis Anfang Winter hinein noch Plusgrade, was eben diesen Wespen zugute kommt,

Josef
 
Ich kann mich da gut anschliessen - unsere Wespen schliessen die Saison wahrscheinlich früher ab, was ebenfalls genetisch bedingt sein kann.
Gerade die Bodennester erleben den Herbst meistens nicht. In den letzten Nächten hat Meister Grimbart (Dachs) in der Umgebung meines Bienenhauses gründlich aufgeräumt.
Ausgeräumtes Bodennest.jpeg
 
Bin sprachlos, Dachse wagen sich sogar an Wespennester heran!

Josef
 
Ich hatte ein kleineres am Garagendach, das war vor einer Woche auch plötzlich ausgeräumt. Kann eigentlich nur der Marder gewesen sein...
 
Nachstehend Infos über europäische Wespen:

Wespen ernähren sich Vegitarisch. Nur für die Jungtiere brauchen sie andere Insekten (Fliegen, Spinnen usw.) Wespenköniginnen leben ca. 1 Jahr lang und wenn sie verstorben sind, löst sich deren Staat auf. Junge Königinnen und männliche Wespen werden Mitte bis Ende August geboren. Zu dieser Zeit stirbt die Königin vom Vorjahr. Die Jungkönigin paart sich noch im Herbst und beginnt erst im nächsten Frühjahr April/Mai mit der Eilage. Die Arbeiterwespen und männlichen Wespen sterben im Herbst noch. Einzig die Jungkönigin überwintert in Mauerritzen, Altholz oder Laub mittels Winterstarre.

Also kein Problem für unsere Bienen, wenn die Bienenstöcke Gesund und Vital sind.

Marianne
 
Bin sprachlos, Dachse wagen sich sogar an Wespennester heran!

Josef
Man kann die "Spuren" des Dachses sehr leicht erkennen. Er scharrt in seinem Revier kleine Mulden, in die er seinen Kot deponiert und ungeniert offen liegen lässt. Der Scheisskerl im wahrsten Sinne des Wortes.
Christian
 
Diese Jahr sieht es hier schlecht aus für Wespen und Hornissen.
Das Wetter hat ihnen übel mitgespielt.
Meinen Dunklen im Forst macht das sowieso nicht viel aus, die behaupten sich, auch wenn es F1, F2, f3, Fxyz sind.
Sie sind aber nicht angriffslustig, nur nicht so wabenstet, man könnte auch sagen - sie verteidigen sich besser.
Im Forst sind neben meinem Vorschwarm auch "Erdwespen", ca. 4 Meter, keine Gefahr.
Der Dachs hat nachts hier im Garten auch mal ein Erdwespennest ausgeräumt.
Er hat "gejammert", das Wespenvolk war hin ...

Alles Gute vom Rolf
 
Hier nicht ... war eher mäßig ...
aber auch das reicht, um lästig zu sein
 
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