Ich möchte das Thema nochmal hochholen, denn das Thema Varroa rückt immer näher. Und bei dem was ich vorhabe muß ich das noch einige Wochen lang durchdenken...
Seit gut 1 Woche zähle ich wieder meine Milben
und sehe unterschiedliche Befallsgrade. Meistens 0 - 0,8 Milben pro Tag, aber bei 3 Völkern auch schon 3-5 Milben pro Tag. (Hier rächt sich das Mitleid des Anfängers, der es im Dezember nicht fertig brachte diese schöne Wintertraube mit OS zu bedampfen).
Bei letzteren geht mir die Brutentnahme im Kopf herum.
Daher möchte ich dieses Jahr folgendes gegen die Varroa unternehmen:
- Brutentnahme bei stärker belasteten Völkern (Mitte Juli)
- OS-Dampf (Mitte Juli, bei Völkern mit Brut öfter (3-4mal alle 4 Tage bzw. bis keine Milben fallen), bei Völkern ohne Brut 1-2mal)
- danach Api Life auflegen (Ende Juli bis Mitte November)
- Im November frühe Winterbehandlung mit OS-Dampf je nach Bedarf. (bis spätestens Mitte November)
- und (hoffentlich) gut ist's! Nur im Notfall zu Weihnachten nochmal bedampfen, keine Träufelbehandlung.
Vor allem die Brutentnahme ist mir ein wenig unheimlich, scheint aber am besten zu wirken. Ich habe vor diese Brutwaben an's andere Eck des Gartens zu verbannen, wo keine Bienen stehen. D.h. der nächste Kasten steht dann ca. 10 Meter weit weg hinter dem Hauseck.
(Alternative wäre ein Standort, bei dem der Nachbarimker 200 Meter weit weg ist - das kann ich dann doch nicht bringen
)
Die Bienen sollen schlüpfen und werden dann von mir mit OS-Dampf behandelt - wahrscheinlich 3mal alle 4 Tage. Die Brut ist also ausgelaufen bis zum Ende der ersten August-Woche.
Sie bekommen eine Königin die ich bis dahin evtl. noch übrig haben werde (im Apidea). (Frage: wann kommt die in den Brutsammler?)
Oder sie ziehen sich eine NS-Königin.
Sind alle Bienen geschlüpft (Ende erste August-Woche) mache ich entweder einen Kunstschwarm damit oder kehre sie auf Mittelwände ab - das weiss ich noch nicht so recht.
Was meint ihr dazu, könnte das klappen?
Bis wann müsste ich das Abkehren auf MW machen, damit sie noch 1 Zarge ausbauen und für den Winter eingefüttert werden können? Schaffen die das überhaupt noch wenn das Anfang/Mitte August passiert?
Weitere Aspekte die ich evtl. in mein Konzept einfliessen lassen möchte aber noch nicht weiss wie ich das mit unter einen Hut bringe:
- ich rechne mit einem frühen Winter, d.h. Api life wirkt evtl. schon im September nicht mehr richtig !!??
- Melizitosehonig! Daher späte Einfütterung, damit sie den Meli-Honig im Brutraum noch im Spätsommer verbrauchen.
Aber: späte Einfütterung heisst auch dass man ApiLife erst spät auflegen kann (man soll vorher schon einen Teil einfüttern).
Servus und Danke für Anregungen, Kritik und Meinungen dazu
Nils