Derzeiter Varroaabfall und Behandlung ?

Selurone

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Brutablegerbildung
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Nein
Alles klar! Dann dampfe ich morgen das letzte Volk ein.
Danke!!! Superl
 
Re: Futterwaben zwischen und in Futtertaschen

Gern geschehen und morgen bitte aufpassen und nur ja nicht den falschen Dampf inhalieren.

Gestern war ich über den Milbenbefall etwas geschockt, hättest da keine Windelkontrolle gemacht, wäre im Frühjahr die Beute leer gewesen.

Josef
 
Re: Futterwaben zwischen und in Futtertaschen

Der starke späte Befall scheint heuer ein verbreitetes Phänomen zu sein, bei mir hats ähnlich ausgesehen.
 
Re: Futterwaben zwischen und in Futtertaschen

Hallo,
sind deine Völker schon brutfrei? Weil Du mit Oxalsäure behandeln möchtest.
MfG Jeffrey
 
Re: Futterwaben zwischen und in Futtertaschen

Darf ich mich nach dem Sinn dieser Frage erkundigen Jeffrey?
 
Re: Futterwaben zwischen und in Futtertaschen

drohne schrieb:
Darf ich mich nach dem Sinn dieser Frage erkundigen Jeffrey?

Ich wollte uebrigens die gleiche Frage stellen ! Weil Oxalsaeure ja nicht in die Brut wirkt, ist die Frage doch berechtigt, oder ?
Oder behandelst du mehrmals im Abstand von ca. 4 Tagen ?

mfg
Hartmut
 
Re: Futterwaben zwischen und in Futtertaschen

Josef, jetzt muß ich Dich fragen: Du hast doch AS behandelt, nehme ich mal an, trotzdem dieser hohe Abfall?
WÄRE INTERESSANT zu wissen, was fällt, wenn Du jetzt OS machen würdest, ob der auch so hoch ist wie bei Selurone?
Würde, denke ich mal, alle interessieren.
Vielleicht könntest 2-3 Völker begasen um zu sehen.
Gruß Einstein
 
Re: Futterwaben zwischen und in Futtertaschen

einstein schrieb:
Josef, jetzt muß ich Dich fragen: Du hast doch AS behandelt, nehme ich mal an, trotzdem dieser hohe Abfall?

Ja, hab ich, einen Stand sogar zur Gänze mit den Uni Verdunster, einen weiteren mit Schwammtuch. Bei beiden war der Milbenabfall gewaltig und nach wie vor fallen täglich welche herab. Ich führe dies auf die schon im Feber begonnene Reizfütterung zurück, sodass ich heuer mit Sicherheit eine Bienengeneration mehr habe, parallel dazu entwickelten sich natürlich auch die Milben.

Da es hier um "Futterwaben ..." geht, bitte allfällige weitere Fragen im Thread Bienenschädlinge besprechen.

Josef
 
Re: Futterwaben zwischen und in Futtertaschen

Jeffrey schrieb:
Hallo,
sind deine Völker schon brutfrei? Weil Du mit Oxalsäure behandeln möchtest.
MfG Jeffrey
Guten Abend Jeffrey und Alle
Nein, die Völker haben noch kleine Brutnester in denen natürlich noch Milben leben.
Mir kam es darauf an, die auf den Bien aufsitzenden Milben schnellstmöglich den Garaus zu machen und zwar bevor die Völker zusammenbrechen oder ausziehen. Da schien mir die OS- Verdampfung die schnellste Möglichkeit.
Keine Frage! Die Behandlung muß noch unbedingt wiederholt werden. Frühestens in ca. 3 Wochen.
Die Bien sitzen jetzt bei einer Bodentemperatur um den Gefrierpunkt bei Nacht über den offenen Gitterboden.
Die Schublade oder Windel ist schon herausgenommen. Der weitere Milbenfall ´´momentan`` ist mir nicht interessant.
Wichtiger ist es zur Zeit, daß die Völker schnellstmöglich brutfrei werden und nochmals behandelt werden können.
Ich hoffe Dir damit ausreichend meine Überlegungen und Taten erklärt zu haben.

@Josef
Die Windrichtung bestimme ich Mittels Tabakdampf und stelle mich dann so, das der OS - Dampf mir nicht zu Nahe kommt.
Inzwischen gibt es in meinem Imkerbekanntenkreis schon mehrere ausgezogene Völker.

@ Mike
Das ist nicht einmal so ein Phänomen.
Im kalten Frühjahr hatten die Bien genügend Zeit auf Wirtschaftsgröße zu kommen und die Milben natürlich auch.
 
Re: Futterwaben zwischen und in Futtertaschen

Selurone schrieb:
[Die Windrichtung bestimme ich Mittels Tabakdampf und stelle mich dann so, das der OS - Dampf mir nicht zu Nahe kommt.

Ist auch meine Methode, da benötige ich weder Maske, noch sonst welchen Schutz. Superl
 
Wie einige Beiträge zeigen ist der heurige Befall recht stark und jeder wendet andere Möglichkeiten zur Reduzierung an, diese wären interessant.
 
Bei mir ist die Situation klar, morgen kommen die Windel rein, am Sonntag wird gezählt und besteht Bedarf, wird noch am gleichen Tag OS verdampft.
 
Hallo!

Ich hab jetzt bei allen Völkern die Bodeneinlage drin. Den Abfall sehe ich mir dann an und werde spätestens am Montag die Völker mit zu hohem Abfall behandeln, denn bei diesen Völkern bis Weihnachten zur eigentlichen Winterbehandlung zu warten dauert mir zu lange.

Dem Wetterbericht nach werde ich OS verdampfen, bei Flugtagen hätte ich OS geträufelt.

Gruß
Norbert
 
Hallo Norbert,

OS geträufelt mit oder ohne Zucker?

Frage wegen Wiederholung zur Winterbehandlung.

Gruß vom nebeligen Mindelsee mit sehr wenigen Milben

Michael
 
Hallo Michael!

Ich verwende fertige Lösung mit Zucker.
Wo ich im Winter einmal geträufelt habe, kommt für mich nur noch (falls nötig) das Verdampfen in Frage.
Normalerweise wende ich bei gefährdeten Völkern zuerst das Verdampfen an (Mitte Oktober) wenn es für AS zu spät ist und mache dann im Dez.bei allen Völkern die Winterbehandlung mit OS Lösung.
Gibt es denn da Unterschiede in der Verträglichkeit ob Zucker beigemischt wurde oder nicht?
Die fertigen Lösungen und auch Rezepte enthalten alle Zucker.

Heute hab ich ein Volk zum Umweiseln geöffnet, das war absolut brutfrei.
Auch von anderen Kollegen habe ich gehört dass, zumindest bei den Altvölkern, kaum noch Brut drin ist.
Am Liebsten wärs mir wenn ich die Völker erst wieder im Dezember stören müsste, aber was ich bisher gesehen habe ist ein nat. Abfall von 0 bis 5 Milben je Tag- trotz AS Behandlung vor 4 - 5 Wochen.

Schönen Gruß
Norbert
 
Norbee81 schrieb:
Ich verwende fertige Lösung mit Zucker.
Wo ich im Winter einmal geträufelt habe, kommt für mich nur noch (falls nötig) das Verdampfen in Frage.
Normalerweise wende ich bei gefährdeten Völkern zuerst das Verdampfen an (Mitte Oktober) wenn es für AS zu spät ist und mache dann im Dez.bei allen Völkern die Winterbehandlung mit OS Lösung.

Wieso machst du so einen großen Unterschied zwischen Träufeln und Verdampfen? Worin liegt der Vor-/Nachteil für die Völker ob du Träufelst oder verdampfst?
Ich habe keinen Verdampfer und habe bis jetzt immer nur Ende November - Mitte Dezember geträufelt gehabt.
Die Wirkung der OS, egal in welcher Form, auf die Bienen ist doch die gleiche, habe ich gelernt, oder nicht?
 
Hallo Reinhard
Bei der Verdampfung von OS verteilt sich der Dampf in der gesamten Beute und bildet nach dem Abkühlen eine Kristallstruktur auf Rähmchen und Beute. Wenn die Bienentraube weiterwandert und in den Kristallbereich kommt, werden die Kristalle wegen des Kondenswassers aufgelöst und sie wirkt nachhaltig wieder im äußeren Bereich.. Beim Träufeln wird die OS nur im Bereich der lebenden Bienen eingebracht und wenn sie aufgebraucht ist, ist sie weg.

Diese ist bei abgestorbenen Völker schlecht für den Imker wenn er bei der Arbeit keine Handschuhe trägt. Die OS wird auch durch die Haut aufgenommen und ist gesundheitschädlich.
Mfg Walter
 
Hallo Reinhard,

Walter hat das ja schon ganz toll beschrieben :bravo:

Ergänzend vielleicht noch: Bei Mehrfachbehandlung mit Oxuvar (Oxalsäure mit Zuckerlsg.) gibt es regelmäßig hohe Bienenschäden. Interessanterweise wird dies bei Methoden ohne Zucker seltener beobachtet.

Gruß vom nebeligen Mindelsee

Michael
 
Mindelsee schrieb:
Hallo Reinhard,
Ergänzend vielleicht noch: Bei Mehrfachbehandlung mit Oxuvar (Oxalsäure mit Zuckerlsg.) gibt es regelmäßig hohe Bienenschäden. Interessanterweise wird dies bei Methoden ohne Zucker seltener beobachtet.
Gruß vom nebeligen Mindelsee
Michael

Hallo Michael,
um auf das Thema "Träufeln mit Oxalsäure" zu kommen:
- bei unserem Imkerkurs wurde Oxalsäure "pur" (ohne Zucker) geträufelt.
- hier lese ich, daß man die Säure mit Zucker vermischen sollte/kann (ich welchem Verhältnis?).
- und jetzt lese ich noch etwas von "Oxuvar".
Was ist der Unterschied zu den einzelnen Anwendungen? Kannst Du noch "sachdienliche" Hinweise (Vor-/Nachteile) zu den einzelnen Anwendungsmethoden geben? Vielen Dank!

Gruß Nikolaus
 
Mindelsee schrieb:
Ergänzend vielleicht noch: Bei Mehrfachbehandlung mit Oxuvar (Oxalsäure mit Zuckerlsg.) gibt es regelmäßig hohe Bienenschäden. Interessanterweise wird dies bei Methoden ohne Zucker seltener beobachtet.
Das könnte daran liegen, dass das OS-hältige Zuckerwasser von den Bienen in höherem Maße aufgenommen wird als Wasser alleine.

lg,
Sebastian
 
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