Honigpreise

Zwei Sachen von meiner Seite: der Markt ist nicht gesättigt, wir importieren tausende Tonnen honigähnliches Zeugs, das verramscht wird.
Habe das große Glück, dass in unserer Gegend Refionalität hoch im Kurs steht - regional ist der Honigpreis heuer von 22€ auf 24€ angehoben worden, keiner soll darunter verkaufen. Ich war letzte Saison mit 22€ ausverkauft.
Die Diskussion über die schleichende Verarmung wird schon länger geführt. Die breite Masse kann sich die Lebensmittel schwer leisten? Der Zigarettenverkauf ist trotz Höchstpreisen steigend und der Bier-/ Weinkosum im Gasthaus auch, obwohl alle maulen, dass das Bier über 4€ kostet, steigt der Absatz. Gleichzeitig veramschen wir eines der hochwertigsten Produkte um ein paar Euro. Da ist kein Stolz. Binders Reise nach Albanien zeigte, dass dort der Kilopreis bei 20€ liegt - bei einem Bruchteil unseres Einkommensniveaus.

Fragt mal, warum heuer Bernhard Heuvel seine Erwerbsimkerei auf Eis gelegt hat.
Lg Andreas
 
So ist es, Josef!
Die Menschen haben sich leider die "Gemeinschaft", den Zusammenhalt, aberziehen lassen.
Wenn die Menschlein nicht aufstehen wird es immer so weiter gehen.
Ab einem bestimmtem Punkt wird es für lange Zeit unumkehrbar ...

Bei meinen Gedanken habe ich aus dem Fenster zu meiner großen "Dirnd'l" geschaut.
Da habe ich die ersten/einzigen 2 grünen Früchtchen entdeckt.
Das gibt mir wieder Hoffnung ...

Alles Gute vom Rolf
 
Ich weiß die Diskussion ist schon ein wenig her.
Aber heute hab ich jemanden gesehen der verkauft seine Frühtracht für 6€ das Kilo.
Man kann mir doch nicht erzählen, dass der kostendeckend arbeitet UND auf seine Bienen achten kann.
 
Man kann mir doch nicht erzählen, dass der kostendeckend arbeitet UND auf seine Bienen achten kann.
Muss er doch nicht, nennen wir doch mein Beispiel und ich verkaufe meinen Honig um zumindest das doppelte des erwähnten Preises.

  • Imker ist in Pension, hat also keine Arbeitszeit zu verbuchen
  • hat seit mehr als zehn Jahre seine Betriebsräume und auch Maschinen, also keine AfA
  • hat steuerlich nichts zu befürchten
  • hat mir seinen 40 Völkern pro Jahr locker seine 2 Tonnen Honig, was den Marktwert von € 12.000,-- entspricht.


Nun ja, ist doch ein nettes Zubrot und dies bei einer Beschäftigung die der Gesundheit förderlich ist.


Josef
 
Ich verstehe deinen Ansatz. Und vermutlich regt es mich auch nur deswegen so auf, weil man schief angeschaut wird wenn man bei diesen Preisen nicht mitzieht, einfach weil man eben nicht diese Grundlagen genießt.
Zwar hab ich den Vorteil von einigen Alleinstellungsmerkmalen die es mir erlauben höhere Preise abzurufen, aber dennoch betrachte ich es ein wenig kritisch wenn Honig so "verramscht" wird.
 
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