Nachrichten aus Amerika

Biologischer Anbau in Paraguay im Aufwärtstrend:
Laut einem Bericht von der Direktion für Sicherheit, Qualität und ökologische Landwirtschaft (Diaco), sowie den Daten aus der Agentur für die Qualität der Pflanzen und Samen (Senave) werden in Paraguay 57.446 Hektar Ackerfläche biologisch bewirtschaftet, das Erntevolumen beläuft sich dabei auf 166.174 Tonnen.

Eine weitere Auswertung der Untersuchungen ergab, dass 27 Unternehmen im Land mittlerweile die Bio-Zertifizierung erhalten haben, dies seien Betriebe, die landwirtschaftliche Produkte ohne eine hohe Konzentration von Agrochemikalien anbauen.

Dass Bio-Produkte weltweit im Aufwärtstrend sind ist mittlerweile nicht mehr von der Hand zu weisen, denn die Nachfrage der Konsumenten steigt beständig. Nelson Farina, Direktor der Diaco, sagte, biologische Waren würden mittlerweile einen festen Platz im Segment der lokalen Landwirtschaft einnehmen. „Die Nachfrage nach solchen Produkten steigt zunehmend in der ganzen Welt an. Asiatische und europäische Länder sind unsere Ziele, dorthin wollen wir Produkte exportieren“, erklärte Farina. Er fügte an, dass die Senave dazu beitragen habe, eine Umfrage durchzuführen und Daten zu erheben, die Branche hätte ein großes Potenzial in Paraguay zu wachsen.

Der Bericht gibt auch an, welche Bereiche wie viel Fläche biologisch anbauen und die Erntemengen, an erster Stelle steht das Zuckerrohr, mit 40.336 Hektar und einem Volumen von 101.141 Tonnen, dann Sesam, er wird auf 6.626 Hektar angepflanzt und bringt 5.235 Tonnen ein, Chia folgt mit 5.359 Hektar und 3.302 Tonnen Ertrag, des Weiteren noch Yerba Mate, Zitronengras, Minze, Ingwer, Reis und viele Obst- und Gemüsesorten, mit einer Anbaufläche von weniger als einem halben bis 3.000 Hektar.

Quelle: Ultima Hora
 
Danke Dir,

solche Nachrichten tun sehr gut.
Wie sieht eigentlich die Nachrichtenlage von
außen aus - was Deutschland und Europa betrifft?
Wie wird zur Zeit über Europa und Deutschland berichtet?

VG
Hagen
 
Komme ich noch zu, brauche etwas Zeit.
Michael
 
Export von Maniok-Mehl nach den USA und Europa:
Maniok hat eine große wirtschaftliche und soziale Bedeutung in Paraguay, vor allem wird die Pflanze auch immer mehr zu Mehl, auch in biologischer Form, verarbeitet, das könnte auch in Europa oder den USA akzeptiert werden.

Im ganzen Land wird das Produkt angebaut, es ist ein traditioneller Bestandteil der Ernährung ländlicher und städtische Familien. Die Industrialisierung der Maniok erfolgt seit der Antike mit traditionellen Methoden wird nun aber, mit der Weiterentwicklung der Technologie, moderner praktiziert. Maniokmehl enthält kein Gluten und ist deshalb begehrt und wird verstärkt nachgefragt.

„Wir haben ein Produkt, mit der Absicht, bessere Absatzmöglichkeiten für Familienbetriebe zu erschließen, insbesondere die Märkte in Europa und den USA“, sagte Ever Cabrera, Direktor des Nationalen Institutes für Technologie, Normung und Messwesen (INTN).

Nach durchgeführten Versuchen betrage die Verarbeitungsleistung 40%, das heißt, aus 100 Kilogramm Maniok würden 40 Kilo Mehl produziert. Ein Hektar Anbaufläche brächte vier bis sechs Tonnen Ertrag, somit in etwa ein bis zwei Tonnen Maniokmehl.

Nach einer Analyse des Landwirtschaftsministeriums sind die Departements San Pedro, Caaguazú, Canindeyú, Itapúa und Alto Paraná am besten für diese Kulturpflanze geeignet. 69% der Landwirte, die Maniok anbauen, haben eine Anbaufläche zwischen 1 bis 10 Hektar, 22% besitzen 10 bis 20 Hektar. Insgesamt werden auf 170.000 Hektar in Paraguay Maniok angebaut, im vergangenen Jahr exportierte das Land rund 400.000 Tonnen.

Quelle: 5 Dias
 
Brasilianer beim Pflanzen von Gen-Soja bedroht:

Ein gebürtiger Brasilianer, der dabei war, Sojabohnen auf seinen Feldern zu pflanzen wurde von einer Gruppe von etwa 40 Personen bedroht und tätlich angegriffen. Seine Sämaschine wurde beschädigt sowie weitere Gerätschaften, er behauptete auch, gezwungen worden zu sein, den Ort sofort zu verlassen.

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag in Chachi, die Stadt liegt 20 Kilometer östlich von Capiibary, an der Grenze zwischen den Departements San Pedro und Caaguazú. Der Landwirt Gilmar Donhauser Horbach brachte den Vorfall zur Anzeige. Er sei bei der Kultivierung von Sojabohnen gewesen als einige Leute auf seine Kulturfläche kamen und ihn zwangen, die Arbeit einzustellen. Er fügte hinzu, dass einer aus der Menge mit einer Schrotflinte schoss und dabei die Behälter der Sämaschine zerstört worden seien. Ein anderer habe ihn gezwungen wieder wegzufahren und mit einer Machete bedroht. Insgesamt wollte Horbach weitere 21 Hektar Land bearbeiten und als Sojaplantage nutzbar machen.

Laut den ermittelnden Behörden wurde der Anführer der Demonstranten mittlerweile ausfindig gemacht und er sei verhört worden. Dieser gab zu, das Pflanzen behindert zu haben. „Es ist wahr, dass wir auf den Traktor geschossen haben“, sagte er. Der Konflikt in Chachi schwelt schon lange. Einheimische behaupten, auf den Sojafeldern werden viel chemische Spritzmittel eingesetzt und sie würden dadurch vergiftet.

Salomon Ruiz Diaz, ein Lehrer in der Gegend, erklärte, es bestehe eigentlich eine Vereinbarung bei den Staatsanwaltschaften Yhú und Caaguazú, dass der Brasilianer seine Kulturflächen nicht weiter ausbauen darf ohne deren Zustimmung.

Quelle: ABC Color
 
Nahrungsmittel-Abhängigkeit und Zahlenwerke:


„Paraguay produziert Nahrungsmittel für 50 Millionen Menschen“, sagt M.Sc. Humberto Sarubbi, Dozent für Agrarwissenschaften an der Nationalen Universität von Asunción. Das stimmt, unter der Annahme, dass Einheimische sich nahezu ausschließlich von Soja und Fleisch ernähren.

Bei der Produktion von Gemüse ist Paraguay äußerst schwach, nur 8% der Agrarfläche werden dazu eingesetzt, erklärt der Umweltaktivist Dr. Ing. Miguel Lovera. „Von den 5 Millionen Hektar, die der Pflanzenproduktion dienen, werden nur 8%, das entspricht 400.000 Hektar, zur Nahrungsmittelproduktion verwendet. Der Rest ist Soja oder andere Monokulturen, dies sind zwar indirekt Nahrungsmittel, aber vorwiegend Tierfutter. Wir verkaufen es nicht wie Nahrungsmittel, wir verkaufen dies zunächst als Futter oder als Primärprodukt für die Industrie“, sagt er.

Ungefähr dreieinhalb Millionen Hektar sind aktuell mit Soja bepflanzt und der Handelsminister verkündete im Juni den Regierungsplan, dies verdreifachen zu wollen. Die Konzentration auf Ölfrüchte führt dazu, dass Paraguay etwa 60% von Gemüse und Obst für den menschlichen Verzehr importiert. Der heimische Markt hängt vor allem von Argentinien ab, wo deutlich günstiger produziert werden kann.

In 2013 lag der Wert der legalen Importe von Nahrungsmitteln, laut der Zentralbank, bei 512,6 Millionen USD, in 2014 waren es 493,2 Millionen USD, und bis Ende August des laufenden Jahres bei 264,6 Millionen US-Dollar. Im Monat August 2015 wurden Gemüse und Hülsenfrüchte im Wert von 11,6 Millionen USD eingeführt und Früchte für eine Summe von 7,3 Millionen USD.

Laut der Organisation Base Investigaciones ist die Anbaufläche für den Humanverzehr von der Periode 2012/2013 bis 2013/2014 um 80.000 Hektar zurück gegangen, das bedeutet, von 430.499 Hektar auf 352.901 Hektar, in nur einem Jahr.

Quelle: Paraguay.com
 
Eine etwas unbekannte Pflanze, aber nach dem Reis eine der wichtigsten was die Kohlenhydratversorgung betrifft.


Tag der Mandioca:

Die Maniok ist für große Teile von Paraguay’s Bevölkerung das primäre Nahrungsmittel, etwa 400 verschieden Sorten der Pflanze werden in Paraguay angebaut. Im Bereich des Großmarktes Abasto Norte in Limpio finden heute und am Montag Kochveranstaltungen und Vorträge rund um Produktion und Verzehr des Wolfsmilchgewächses statt.

Mandioka-Unterarten tragen in Guaraní Namen wie Tacuara sa’yju, Canó, Cano’i, Canó pyta, Meza’i, Yeruti hovy, Togue í, Pomberí oder Tava í. Sie unterscheiden sich mehr im Wachsverhalten als im Geschmack. Hauptanbaugebiete sind San Pedro, Caaguazú, Itapúa, Para*guarí, Caazapá, Canindeyú, Alto Paraná, Guairá und Concepción.

Ohne den Einsatz von Landwirtschaftstechnik erbringt ein Hektar durchschnittlich 15 Tonnen Erntemenge, wird gedüngt, der Boden vorbereitet und das Unkraut bekämpft kann sich der Ertrag auch verdoppeln. Etwa 1.070 Tonnen Maniok werden täglich in Paraguay verspeist.

Zur Armutsbekämpfung setzt die Regierung auf ein Programm zur Herstellung von Maniokmehl. Nach paraguayischer Darstellung ist das Land weltweit viertgrößter Exporteur von Maniokmehl. Die Firma CODIPSA ist der größte Verarbeiter und bewegt etwa die Hälfte des Marktvolumens, sie unterhält vier Produktionsstätten, an die ca. 3.000 Produzenten liefern. In der Liste der 15 größten globalen Produzenten von Maniok auf Wikipedia taucht Paraguay aber nicht auf.

In Paraguay wird nahezu ausschließlich die Wurzel der Pflanze verzehrt, die Blätter bleiben für gewöhnlich verschmäht, obwohl sie eigentlich essenzielle Aminosäuren liefern könnten, die gerade der Knolle fehlen. Weltweit liefert die Pflanze für etwa eine Milliarde Menschen täglich ein Drittel ihrer Kalorienaufnahme.

Der menschliche Verzehr ist, wegen der Giftigkeit umstritten, die Glykoside sollten ausgewaschen oder ausgekocht werden, was nur bei stark zerkleinerten Wurzeln, also zu Mehl, gelingt. Da dies aber in der Bevoelkerung so nicht bekannt ist und die Klassifizierung schwierig, kommen wohl alle Sorten auf den Tisch.

Quelle: 5 Dias
 
Argentinien: Provinzregierung legt Mindestpreis fuer Honig fest:
Die Provinzregierung von Formosa hat durch ihre Abteilung Landwirtschaft und Umwelt den Preis fuer Honig auf 26 Pesos festgelegt. Dieser mit Fachleuten festgelegte Preis ist der hoechste in Argentinien, der im Mittel bei 17 Pesos liegt.
Um den Imkereien zu unterstuetzen wurden verschiedene Hilfprogramme aufgelegt. Eines dieser Programme betrifft die Bezuschussung der Blechfaesser, des Antransportes zu den Imkereien und die Abholung derselben zu den Annahmestellen.
Es handelt sich hier um 620 Betriebe mit 25.000 Voelkern.

Quelle: arg. Imkerzeitung

Umrechnungskurs: 26 Pesos = 2,50 Euro, grob gerechnet 1:10
Preis / Kg
 
Die Entwicklung der Einkaufspreise (pound: 454 Gramm) im Fass (200 Liter) in den USA aus 4 ausgewaehlten Bezugslaendern: (CIF, ohne Importsteuern)

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Averange: Durchschnittspreis
Quelle: Arg. Imkerzeitung
 
Zuletzt bearbeitet:
Entwicklung der Honigpreise im Gebiet der USA:
Wholesail: Grosshandel
Retail: Einzelhandel

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Quelle: Arg. Imkerzeitung
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab noch zwei Fragen zu # 290:
geht es hier um den kg/Preis,
und warum ist der Einzelhandel billiger, als der Großhandel, das verstehe ich nicht...


Gruß Franz
 
Hallo Franz!
Es handelt sich um einen Fehler von mir, ich habe es schon ausgebessert. Bei den Mengenangaben handelt es sich um die Angabe pound/ Dollar, also 455 Gramm/ Dollar.
Gruss Michael
 
Michael, angesichts der enorm steigenden Preise solltest Dein freies Kapital in Honig investieren.

Josef
 
Besser ist es, freies Kapital in Beuten und Bienen zu stecken und dann das erwirtschaftete Geld auf die Bank oder zu einer Genossenschaft zu tragen. Immerhin liegt der Zins bei 15% (steuerfrei) bei dreimonatlicher Zinsauszahlung und bei 17%, wenn man die Zinsen stehen laesst. Diese Konditionen gelten ab 10.000 Euro.
In Honig als Lagerware wuerde ich nicht investieren: Er wird alt und fest und laesst sich so schlecht zu Geld machen. Den kaufen dann nur noch Lebkuchenfabriken in Nuernberg zum Spottpreis.
Aus diesem Grunde lagere ich auch fast gar keinen Honig, sondern versuche, den Honig schnell zu Geld zu machen. Damit schafft man sich viel Arbeit vom Halse.
Michael
 
Es sieht ja gar nicht rosig aus! Es regnet, es ist kuehl, alles ist feucht, klamm und aufgeweicht und ich muesste mal dringend versuchen , draussen zu ernten. Vor ein paar Tagen sah ich Bilder aus Arg. und Bra. da schwammen Beuten im Hochwasser dahin.
Das kann hier nicht passieren, aber dieses Fruehjahr ist ein Desaster!
Und nun dies in der Zeitung:

HOCHWASSERALARM:
Die beiden großen Wasserkraftwerke, Itaipú und Yacyretá beabsichtigen am kommenden Wochenende ihre Schleusen vollständig zu öffnen, Grund dafür sind die andauernden Regenfälle in Brasilien und der damit verbundene hohe Wasserdurchfluss des Paraná-Flusses. Laut dem Koordinator aus dem Katastrophenschutzamt, Aldo Saldivar, hätte dies gravierende Auswirkungen für verschiedene Gegenden in Paraguay, insbesondere auf viele Stadtteile in Ciudad del Este.

Saldivar fügte an, Yacyretá würde auf die gleiche Weise wie Itaipú handeln, “einige Familien oder aber auch mehrere werden dann in Sicherheit gebracht“. Laut dem Koordinator seien diese Szenarien schon vorab durchgespielt worden, dabei arbeite die Behörde mit lokalen Regierungsstellen eng zusammen, auch beide Wasserkraftwerke liefern frühzeitig Informationen über ihre Vorgehensweise.

Saldivar fuhr fort und berichtete über schwere Sturmschäden in vier Provinzen im Departement San Pedro, dort seien schwere Regenfälle zusammen mit Stürmen aufgetreten, teilweise verbunden mit Hagelschlag. Die Anzahl der betroffenen Familie sei noch unbekannt. Zurzeit ist die Behörde dabei, Daten aus den Gebieten zu sammeln und auszuwerten.

Die Hochwassergefahr soll sich bis zum Ende der Woche noch erhöhen, bis einschließlich Freitag kündigt die Meteorologiebehörde Regenfälle an, die Auswirkungen könnten sich dann auf die Hauptstadt ausweiten, wenn der Pegel vom Paraguay-Fluss ansteigt.

Saldivar erklärte abschließend im Radiosender Kanal 100, die Bürger würden rechtzeitig informiert, sollte sich die Gefahrenlage erhöhen, dies sei aber erst der Anfang der Regenperiode, die anhalten könnte.

Quelle:5 Dias
 
Hochwasseralarm zu Beginn der Regenperiode. Da halte ich dir mal alle Daumen, dass es nicht ganz so schlimm wird!!
 
Ein trauchiges Kapitel und ein Tropfen auf den heissen Stein:

Der World Wide Fund of Nature (WWF) aus Paraguay hat ein Programm zur Wiederaufforstung der Wälder umgesetzt, beteiligt waren dabei Erzeuger aus dem Privatsektor. In drei Jahren gelang es ihnen, mehr als 1.000 Hektar des Atlantischen Regenwalds wieder herzustellen. In den letzten Jahren wurden aber mehr als 230.000 Hektar Wald abgeholzt, einige Organisationen versuchen beständig diesem Phänomen entgegenzuwirken.

„Nach drei Jahren des Programms PAL Phase 3 präsentiert der WWF Paraguay erste Ergebnisse. Bei der Durchführung waren eine Reihe von verschiedenen lokalen und staatlichen Institutionen involviert, unter anderem Gemeinden, das Umweltministerium und Nationale Institut für Forstwirtschaft sowie eine Reihe von Staatsanwaltschaften. Sie alle dienten als Transformation um die Ziele für eine natürliche Umwelt zu erreichen“, so der WWF in einer Erklärung. Hervorzuheben sei insbesondere die Aufforstung von 1.008 Hektar Wald, die Errichtung von Pufferzonen im Bereich von Wasserkanälen und eine Wertschätzung der natürlichen Ressourcen durch die Erzeuger.

Mittlerweile forsten aber auch Privatleute und Unternehmen schon selbstständig auf, sei es aus wirtschaftlichen Gedanken oder aber nur als Beitrag zum Naturschutz.

Das Beitragsbild zeigt eine Eukalyptusplantage im Departement Guairá, sie gehört Edwin Peter, er besitzt eine Yerba Fabrik. „Es ist notwendig aufzuforsten, vor allem Eukalyptusbäume wachsen schnell und sind relativ pflegeleichte Bäume. Nach ca. 5 bis 7 Jahren können die ersten entnommen werden, sie finden vor allem Verwendung als Brennholz. Die restlichen Bäume wachsen dann schneller und dienen als Nutzholz“, sagte er. Seine Aufforstungsfläche wird von Jahr zu Jahr beständig größer und umfasst mittlerweile viele Hektar. Andere Landwirte schließen sich dem Beispiel an, denn viele Holzarten, wie zum Beispiel Lapacho, Guatambu (Elfenbeinholz), Yvyra pyta (Paraguayisches Rosenholz) und weitere dürfen nicht mehr gefällt werden und wachsen zudem sehr langsam. In Einzelfällen erteilt die Forstbehörde Genehmigungen, die aber viele Auflagen beinhaltet.

Quelle: ABC Color
 
Der WWF hat ein Programm aufgestellt. Ach nee. Spielt er jetzt wieder umweltfreundlicher Verein?
die läpischen 1000 Hektar, was ist denn das schon. Krieg ich ja schon wieder nen dicken Hals vor Wut.
Wenn der WWF etwas ausrichten will um ein Lob zu kassieren hätte er besser dafür gesorgt das 0 Hektar abgeholzt wurden.
Das ist für mich ein schleimscheisser Verein (Entschuldigung sagen wir hier in Köln so) Es sollen 10000 Hektar
abgeholzt werden dann spielt er bitte, bitte, lasst 500 Hektar stehen, damit es so aussieht das der gute WWF
als grosse Naturschützer da steht. Mensch geht mir doch weg mit WWF. Falsche fuffziger da. :n95:
 
Widerstandsfaehige Pflanzen gegen die Trockenheit:
Die südafrikanische Wissenschaftlerin Jill Farrant will die Zukunft Afrikas und weiterer Gebiete der Erde ändern und ist überzeugt, dass eine neue Art von widerstandsfähigen Pflanzen Landwirten dabei helfen könnte, Trockenheit zu bekämpfen.

In den letzten Jahren konzentrierte sich die Arbeit von Farrant auf Teff, das kleinste Getreide der Welt, auch als Zwerghirse bekannt. Sie will mit sogenannten Auferstehungspflanzen, die selbst monatelange Dürre heil überstehen, und dann, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen, wieder ergrünen, verschiedene Rätsel lösen.

Jill Farrant und ihre Mitarbeiter kultivieren Auferstehungspflanzen unter kontrollierten Bedingungen, als Beispiel nennt sie die echte und unechte Jerichorose, beide haben aber botanisch nichts mit Rosen zu tun. Eine trockene echte Jerichorose ist wirklich tot, und erwacht nicht mehr zum Leben, wenn sie Wasser bekommt, im Gegensatz dazu aber bei der unechten Jerichorose, sie stammt aus Nordamerika, schaut das Verhalten ganz anders aus. Sie ergrünt innerhalb weniger Stunden, wenn man sie ins Wasser legt.

Für die südafrikanische Forscherin ist es wichtig, mit Hilfe solcher Pflanzen die Ernährung der Menschen in trockenen Regionen zu verbessern. Auferstehungspflanzen können diese Gene immer dann in ihren Blättern und Wurzeln verankern, wenn die Lebensbedingungen unwirtlich trocken werden. Dann können sie bis zu 95 Prozent ihres Wassergehalts verlieren, ohne abzusterben. „Höhere Pflanzen setzen dabei eine ganze Reihe schützender Maßnahmen in Gang,“ berichtet Jill Farrant. So ändert sich zum Beispiel die Zusammensetzung bestimmter Eiweiße und Fette. Ein Fokus der Forschung liegt dabei auf der Fotosynthese der Pflanzen. Wenn sich diese auch bei mangelnder Wasserversorgung aufrechterhalten lässt, dann können die Pflanzen Dürreperioden viel besser überstehen. Dabei hofft Jill Farrant, die Mechanismen auch auf herkömmliche Nutzpflanzen übertragen zu können, etwa durch genetische Modifikationen. Damit sollen diese nicht wie Auferstehungspflanzen weitgehend resistent gegen Trockenheit werden, sondern toleranter. War beispielsweise Mais nach zwei Wochen Dürre am Ende, könnten er in Zukunft eine sechswöchige regenlose Zeit überstehen, deshalb experimentiert sie im Augenblick mit der Zwerghirse.

Jill Farrant will Landwirten helfen, heiße Jahreszeiten ohne Regen zu überwinden. „Die Landwirte sind entmutigt, wenn Pflanzen in Dürreperioden eingehen, das will ich ändern“, sagt sie.

Wissenschaftler glauben, dass verschiedenen Kontinente, auch Südamerika, besonders anfällig für hohe Temperaturen und knappe Wasserreserven seien könnten, Hungersnöte wären die Folge. Sie weisen aber auch daraufhin, dass solche Techniken wie von Jill Farrant den Klimawandel nicht stoppen und lösen werden.

Jill Farrant wurde 2012 von der UNESCO für ihre Forschungsergebnisse ausgezeichnet und glaubt, ihr Job geht in die richtige Richtung. „Wenn es nicht regnet sterben die Pflanzen nicht und wenn es endlich regnet, sind sie bereit, wiedergeboren zu werden“, sagte sie bei der Preisverleihung.
Quelle: ABC Color
 
Es wurden 24 Millionen Kilo Herbizide importiert:
Zwischen Januar und November hat Paraguay, insbesondere für den Einsatz im Bereich der Sojabohnen, Herbizide importiert, die in der Europäischen Union (EU) teilweise verboten sind und als “wahrscheinlich krebserregend“ von der WHO eingestuft werden.

Das Importvolumen ist 62% höher als 2014, einige Pflanzenschutzmittel sind in mindestens 36 Ländern verboten, darunter auch in der EU und werden als “sehr giftig“ für die Gesundheit des Menschen sowie der Flora und Fauna eingestuft. Zwischen 2009 und 2013 stieg der Import von Chemikalien und Herbiziden in Paraguay um das Fünffache für den Einsatz in Feldkulturen von Sojabohnen und Mais. 2009 waren es 8,8 Millionen Kilo, 2013 43,8 Millionen Kilo.

Inés Franceschelli, Wissenschaftlerin und Mitglied der WHO, erklärte, Paraguay setze immer mehr auf leistungsfähigere Agrochemikalien für den Einsatz gegen Unkräuter, nachdem diese widerstandsfähiger werden. In den letzten Jahren seien “ganze Gemeinden“ vergiftet worden, sie zitierte den Tod von zwei Mädchen in der Gegend von Huber Duré, etwa 300 Kilometer von Asunción entfernt, die anscheinend durch das Spritzen von Pestiziden getötet wurden.

Laut dem Landwirtschaftsministerium besitze Paraguay eine Fläche von 3,5 Millionen Hektar an Sojabohnen, 325.000 Hektar seien für den Anbau im Nahrungsmittelsektor bestimmt. Das Land ist derzeit der viertgrößte Exporteur im Sojabereich. Die EU erhielt 2013 fast 39% ihrer Getreideproduktion aus Paraguay, nach einem Bericht der paraguayischen Kammer für Händler und Exporteure von Getreide und Ölsaaten (CAPECO).

Quelle: ABC Color
 
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