Nachrichten aus Amerika

Der ist links unter den Baumen hinter dem Haus und dann hier (ehemaliger Wohnsitz meiner Schwiegermutter) und einer 10 Km auswaerts.

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Hier liegt der andere Stand, also noch gar nicht so weit weg. Die 10 Km sind die Wegstrecke, weil der Weg fuehrt um Berge rum. Genau entgegengesetzt am Rande der Fuenf- Kilometerzone Richtung des gelben Weges habe ich schon seit Jahren ein Angebot , aber mich scheut die schlechte Wegstrecke.
Michael

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Was sind das denn fuer Dreiecke in der Karte?
 
Was sind das denn fuer Dreiecke in der Karte?
Könnte es sein, dass das die höchsten Punkte lokaler Anhöhen/Erhebungen sind?

Du kannst unter "Kartenstil" umschalten auf "Bing Luftbild" (man kann auch den Radius des vermuteten Flugkreises anpassen) und dann mit Deiner eigenen Kenntnis der Örtlichkeiten abgleichen.

Falls meine Vermutung mit den lokalen Anhöhen nicht stimmt, könnte man noch in den Legenden-Erklärungen direkt bei OpenStreetmap.org nachschauen (auf das "i" am rechten Rand klicken):

https://www.openstreetmap.org/#map=16/-25.9535/-56.8530

Letztlich könnte man auch eine Frage nach den Dreiecken hier stellen: https://help.openstreetmap.org/


P.S.: Du kannst den Bienenkorb mit der Maus anfassen, zu einem anderen Ort verschieben (z.B. Deinen anderen Bienen-Standort) und dann per Klick auf "Permalink" (ganz unten rechts in der Ecke) dafür sorgen, dass in der Adress-Leiste des Browsers die URL mit dem neuen Standort steht. Dann den Inhalt der Adress-Leiste kopieren und speichern, oder ein Lesezeichen setzen.
 
AW: Re: Nachrichten aus Amerika

Man naehert sich was die Geldmenge angeht dem Postzugraub von England, nur die Methoden werden immer rauher.

[h=1]Möglicherweise der größte Raub in der Geschichte Paraguays:[/h]

Ciudad del Este: 30 Verbrecher stürmten mit schweren Waffen und Sprengmitteln ein Gebäude der Sicherheitsfirma Prosegur. Sie raubten Millionen von US Dollar.
Gegen 03:30 Uhr heute Morgen kam es zu dem Überfall bei Kilometer vier, Staatsstrasse 7 in der Nähe von Ciudad del Este. Mit großkalibrigen Waffen und Sprengsätzen schafften es die Kriminellen in den Tresorraum der Sicherheitsfirma einzudringen. Dort raubten sie rund 40 Millionen US Dollar.
Die alarmierten Polizeikräfte waren ohne Chance, denn sie wurden sofort beschossen. Auf der Flucht verstreuten die Täter Nägel um eine Verfolgung zu vermeiden. Vier Personen sollen verletzt und ein Polizist getötet worden sein. Zum Einsatz kam eine Waffe mit dem Kaliber 50 mm(!!). Sie soll die gleiche sein, die schon einmal bei dem Mord an dem Drogenhändler Raffat in Pedro Juan Caballero verwendet wurde.


[h=1]Paraguay: Mehr Zahlen, Fakten und Daten zum Megaraub:[/h]


Ciudad del Este: Ein Raubüberfall dieses Ausmaßes könnte nicht durch Paraguayer durchgeführt werden. Alle 16 Fahrzeuge, die von etwa 30 Mann benutzt wurden, kamen aus Brasilien. Alle Beteiligten sollen Portugiesisch gesprochen haben.
Kurz nach Mitternacht, um 00:18 Uhr hörte man auf Höhe von km 4,0 den ersten Sprengsatz. Etwa sechs weitere sollen dazu angewandt wurden, um in den Safe der Sicherheitsfirma Prosegur einzudringen. Gestohlen wurden zwischen 30 und 40 Millionen US-Dollar in verschiedenen Banknoten und Währungen. Der Safe wurde im Laufe des gestrigen Nachmittags aufgefüllt, um ab heute mit der Verteilung im Stadtgebiet zu beginnen. Ein Insider scheint dabei geholfen zu haben. Ein Polizist wurde ermordet, drei Zivilisten verletzt.
Anscheinend waren die Täter in drei Gruppen eingeteilt. Eine überwachte mit Scharfschützen das Firmengelände von im Bau befindlichen Häusern der Umgebung. Eine weitere steckte Fahrzeuge vor dem Polizeikommissariat in Feuer um für Verwirrung zu sorgen und eine dritte zerbombte die Mauern und den Safe der Sicherheitsfirma.
Kurz nach Bekanntwerden der Nachricht wurde die Grenze zu Brasilien gesperrt. Der paraguayische Präsident ordnete die Sicherung des Rio Paraná durch die Marine an. Die Polizei soll einige der Täter verfolgen. Anscheinend sind diese in Richtung Hernandarias und Caaguazú geflohen.
Um der Bevölkerung wieder Ruhe und Sicherheit zu geben, sind Innenminister und der Polizeikommandant auf dem Weg in die Departementshauptstadt von Alto Paraná

Quelle: ABC-Color PY
 
AW: Re: Nachrichten aus Amerika

Habe mal wieder durch meine Lage in einem Tal und der Ortschaft auf einer Erhoehung mit Baechen auf beiden Seiten, Glueck gehabt und andere hier auch. Aber in anderen Ecken ist die Verwuestung z. T. katastrophal. Abgerissene Daecher, Felder als Seenlandschaften, umgestuerzte Baeume, abgerissene Kabel und Niederschlaege, die dem Halbjahresmittel entsprechen. Strom war auch ab 10 Uhr weg und kam um 21 Uhr wieder und im Zusammenhang damit auch das Leitungswasser unterbrochen.
Habe einen Rundruf gestartet und alle Beuten stehen noch auf ihren Sockeln. Hier im Garten sind ein paar Aeste abgebrochen, aber kein Schaden. Momentan komt etwas die Sonne raus.


Schwere Sturmschäden in der Hauptstadt:

Asunción: Das vorhergesagte Unwetter traf Asunción schwer. Noch ist es nicht vorüber. Viele Straßen sind nicht mehr passierbar. Ein starker Sturm wütet weiter. Tausende sind ohne Strom.

Laut den ersten Berichten aus der Hauptstadt seien Winde von über 70 km/h gemessen worden. Im Bereich von der Straße Presidente Franco fielen Bäume um, des Weiteren auch in den Bereichen von den Straßen Aviadores del Chaco und Molas López. Mehrere parkende Autos wurden beschädigt.

Insgesamt 26 Verteilerstationen von dem staatlichen Stromversorger ANDE sind außer Betrieb, Tausende von Nutzern haben keine Energie. Wann sie wieder kommt, ist ungewiss. Zum Glück gab es noch keine Verletzte zu beklagen.

Das Unwetter soll weiter gehen. Die Direktion für Meteorologie gab keine Entwarnung, alle Regionen Paraguays bleiben unter dem Einfluss einer Schlechtwetterfront.


400.000 Einwohner im Ballungsraum von Asunción ohne Energie:

Asunción: Die Schreckensmeldungen nehmen kein Ende. Das Unwetter in Paraguay wütet weiter. Seit heute Nachmittag, gegen 14:00 Uhr, sind 38 Verteilerstationen in der Hauptstadt außer Betrieb. Es dürfte eine dunkle Nacht für viele Menschen werden.

Insgesamt sind 195 Bereiche in der Hauptstadt betroffen. 15, der 38 Verteilerstationen, wurden schon repariert, die anderen sind in Arbeit.

Wie immer musste Jorge Gamarra, Vertriebsleiter des staatlichen Stromversorgers ANDE, Rede und Antwort stehen. Er erklärte, 100.000 Nutzer seien betroffen von Stromausfällen, das wären rund 400.000 Personen. Bis Mitternacht, so Gamarra, dürften alle Schäden behoben sein. Ursache seien die großen Niederschläge. Sie überfluteten Trafostationen.

Aber nicht nur Asunción ist betroffen sondern viele weitere Departements in Paraguay. Nach Hochrechnungen und Berichten aus den einzelnen Gebieten im Land von Nutzern der ANDE dürften sicherlich mehr als 10% der Bevölkerung Paraguays ohne Strom sein.
Bei den Instandsetzungsarbeiten erlitt ein Angestelter der ANDE einen tödlichen Stromschlag. Gamarra gab zu dem bedauerlichen Vorfall keine weiteren Einzelheiten bekannt. Er betonte aber, alle Sicherheitsbestimmungen seien eingehalten worden.

Quelle: ABC-Color



 
AW: Re: Nachrichten aus Amerika

Wieder einmal die Bienen:
Ein mit Imkerkleidung ausgeruesteter Vizefeldwebel sollte den 20 Meter hohen, hohlen Fahnenmast auf einem Kasernengelaende in Asuncion wieder gaengig und bienenfrei machen. Die obere Rolle und das teilweise durch den Mast fuehrende Seil der Fahne waren staendig von im Hohlraum lebenden Bienen verkittet und fuerten zu Funktionsstoerungen. Desweiteren kam es beim Fahnenappell morgens und abends immer zu Bienenangriffen mit Verletzten Personen.Vizefeldwebel Óscar Giménez (24) sollte die Fahne an der Spitze des 20 m hohen Fahnenmastes abmachen und fiel dabei von einem Autokran auf den Boden, als ein Zugseil des Kranes brach. Nach dem Auftreffen am Boden, fiel ein Teil des Hakens und eine Rolle auf sein Bein und verletzten es so schwer, dass es ihm amputiert werden musste.
Heute Nacht erlag er den schweren inneren Verletzungen. die der Sturz hervorgerufen hatte.

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Quelle: ABC-Color
 


Der Konzern JBS aus der brasilianischen Provinz ist der grösste Fleischproduzent der Welt. Auf dem Weg nach oben schmierten die drei Firmenchefs die Elite des Landes. Nun sagen sie als offenherzige Zeugen aus:

Manchmal sind es die kleinen Gesten, die alles sagen. Als Joesley Batista am 7. April dieses Jahres seine Kronzeugenaussage beginnt, die Brasiliens Politik erschüttern wird, hat der Staatsanwalt scheinbar Mühe damit, Batistas Vornamen richtig auszusprechen. So, als habe er das schon hundertfach erlebt, fährt Batista den gekünstelt stotternden Beamten an: «Joesley», sagt er brüsk, heisse er mit Vornamen. Der klingt in Brasilien, genauso wie Júnior und Wesley – die Namen seiner Brüder –, nach tiefster Provinz. Genau das wollte ihm der Justizbeamte aus São Paulo subtil vermitteln.

Dünkel trifft auf Macher:

Tatsächlich stammen die drei Brüder, Inhaber einer Unternehmensgruppe um den Fleischkonzern JBS, den grössten Fleischproduzenten der Welt, aus Anápolis im tiefen Westen Brasiliens. Dort reichen die Rinderweiden und Sojafelder bis an den Horizont. Nach den Initialen ihres Vaters José Batista Sobrinho ist der Konzern benannt. Zé Mineiro, wie er genannt wurde, belieferte beim Bau der nahen Hauptstadt Brasilia die Arbeiter mit Rindfleisch. Die Savanne diente als Weide, und das Fleisch trocknete an der Sonne. Später baute er ein eigenes Schlachthaus. Seine Söhne mussten schon früh mit anpacken: Als Dreizehnjährige handelten sie mit den Farmern die Rinderkäufe aus. Mit vierzehn lenkten sie die Viehtransporter.

Sie sind Schulabbrecher. Nicht einmal die Mittelstufe haben sie abgeschlossen. Doch innerhalb von zehn Jahren machten die drei Brüder aus dem väterlichen Betrieb den mit Abstand grössten Fleischproduzenten der Welt. Die Arbeitsteilung zwischen den Brüdern war klar: Wesley sondierte, Júnior verhandelte, und Joesley bezahlte.


Heute ist JBS ein Lebensmittelgigant, der jährlich Steaks, Pouletschenkel und Schweinerippen für 50 Mrd. $ verkauft. Die 200 000 Mitarbeiter zerlegen täglich 50 000 Rinder in 150 Schlachthäusern weltweit. Mehr als 80% ihres Umsatzes machen die Batistas im Ausland. In den USA kauften sie den abgewirtschafteten Traditionskonzern Swift, dann schluckten sie Pilgrim's Pride, den zweitgrössten Geflügelverarbeiter Nordamerikas. Dabei konnten sie damals nicht ein Wort Englisch. In Russland ist JBS heute der grösste Zulieferer von McDonald's. In Australien kontrolliert der Konzern den Rindfleischmarkt – und beliefert von dort China, Südkorea und Japan.

Lachen über die Cowboys aus der Provinz:

Zu Beginn machte sich die Finanzelite in São Paulo lustig über die Cowboys aus dem Hinterland, die stets ohne Anzug und Krawatte auftraten und gegen jede Zeitung prozessierten, die Fotos von ihnen veröffentlichte. Als die Batistas der Paulistaner Elite dann die teuersten Villen vor der Nase wegschnappten und von Stararchitekten restaurieren liessen, reagierte die Haute Volée pikiert und mokierte sich über die stillosen Neureichen aus der Provinz. Auch nachdem der heute 44-jährige Joesley vor fünf Jahren eine der bekanntesten Fernsehmoderatorinnen Brasiliens geheiratet hatte, fand er nie Zugang zum Jetset Brasiliens, obwohl bei der Hochzeit die gesamte Politelite bis zum heutigen Präsidenten Michel Temer eingeladen war. Als Júnior, mit heute 57 Jahren der Älteste, versuchte, in seinem Heimatstaat Gouverneur zu werden, verhinderte die eingesessene Nomenklatura den Weg des Schlachters an die Spitze der Politik.

Angesichts dieser permanenten Demütigungen muss es den Brüdern eine besondere Genugtuung gewesen sein, als die gleiche Elite, die sich über sie offen oder hinterrücks lustig gemacht hatte, ihnen aus der Hand zu fressen begann. Die Linksregierungen unter Lula und Rousseff wollten globale Champions fördern – so das offizielle Argument. Die Expansion von JBS wurde deshalb vor allem von brasilianischen Staatsbanken und Pensionsfonds finanziert. Rund 4 Mrd. $ Kredit bekamen die Brüder für ihre weltweite Expansion.

Seit den Kronzeugenaussagen ist bekannt, dass Joesley für jeden erhaltenen Kredit zwischen 2 und 4% an beteiligte Politiker und Funktionäre weitergab. Aus Koffern voller Bargeld und millionenschweren Konten in der Schweiz gingen monatlich Zahlungen an drei Präsidenten und deren Stellvertreter, Minister, Richter, Staatsanwälte und Gouverneure. Über zehn Jahre lang schmierte Batista 1829 Politiker und Beamte mit umgerechnet etwa 200 Mio. $ – eine überschaubare Investition im Verhältnis zu den Milliardenfinanzierungen, müssen sich die Brüder pragmatisch gedacht haben.

Der Fleischbaron Joesley nutzte die geschmierten Kanäle in die Politik, um gleich noch in andere Branchen zu expandieren: Heute gehören der Gruppen-Holding J&F neben dem Fleischgeschäft ein Stromkonzern, ein Zellulosehersteller, ein Milchverarbeiter, ein Reinigungsmittelhersteller sowie ein Modekonzern – alles Konzerne mit Dutzenden von starken Brands (darunter etwa die Havaianas-Plastikschlappen). Als jüngst in sozialen Netzwerken zum Boykott gegen JBS aufgerufen wurde, folgten minutenlang Markennamen, die man künftig nicht mehr kaufen soll. Industrielle Abnehmer wie McDonald's oder Burger King müssen nun ihren Zulieferer ersetzen, der ein Monopolist ist. Auf die guten Beziehungen in die Politik setzten die Brüder auch, als sie eine Banklizenz kauften. Der derzeitige Finanzminister und langjährige Zentralbanker Henrique Meirelles hat den Banco Original dann für die Batistas aufgebaut.

Bauernschlaue Verhandler:

Für Joesley war der Politikerkauf bald ein Teil des Geschäfts, so wie der Rinderkauf. «Das funktioniert so: Du machst dein Business. Die Politiker schauen sich das an und schaffen ein Problem. Dann bezahlst du sie, dass sie das Problem aus der Welt schaffen», erklärte Batista in seinen Aussagen. In den mitgeschnittenen Gesprächen mit Präsident Temer sowie dem ehemaligen Oppositionsführer und Senator Aécio Neves zeigt sich, wie vertraut, gierig und vulgär die Mächtigsten des Landes mit den Fleischbaronen verhandelten. Als die Mitschnitte jetzt veröffentlicht wurden, reagierte die Politikerelite wie gewohnt: Als «ungebildete Banditen» und «schwache Charaktere» kanzelte der Präsident sie ab. Da war er wieder, der Hass auf die Landeier. Auch den jüngsten Gammelfleischskandal versuchte Temer den Batistas nachträglich noch anzuhängen, obwohl JBS in dem aufgebauschten Fall nicht im Mittelpunkt stand.

Die Brüder sind längst weitergezogen – und haben auch beim Verhandeln mit der Staatsanwaltschaft bauernschlaues Geschick bewiesen: Der gesamte Batista-Clan durfte in die USA ausreisen, wo er künftig leben will. Dafür müssen die Gebrüder rund 60 Mio. $ zahlen und sind frei. Umgerechnet 3,2 Mrd. $ zahlen sie als Strafe für ihren Konzern – über 25 Jahre und wertberichtigt mit der Inflation. Es ist die grösste Entschädigungssumme, die je ein Konzern wegen Korruption weltweit bezahlt hat. Aber es sind nur 5,6% des JBS-Umsatzes des letzten Jahres. Kein Zweifel: Die Brüder haben mit den brasilianischen Eliten erneut gut verhandelt.

Quele: La Nacion
 
Tja min lieber Michael, das Geld liegt bekanntlich auf der Strasse und so manche Zeitgenossen wissen dies nur allzu gut. Komme soeben vom Metro, dort wollte ich Steak Fleisch kaufen, das Angebot war zahlreich und dies kam zumeist aus Südamerika, der Preis ist echt nicht ohne, pro Kg € 59,--

Hab natürlich nicht gekauft, stattdessen fahre ich morgen zu einem Fleischer in meiner relativen Nähe, Nepp mag ich nämlich nicht sonderlich gerne.

Josef
 
Kostet hier auf dem Lande ungefaehr 3.50 Euro das Kilo. Exportqualitaet(eingeschweisst) in Supermaerkten bis 10 Euro/ Kg
Michael
 
AW: Re: Nachrichten aus Amerika


Ein Flüchtling und seine “deutsche“ Brennerei:

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Areguá: Er floh aus der Ukraine als der Bürgerkrieg ausbrach und wollte die Welt verändern. Über Uruguay kam er nach Paraguay. Sein Rum, den er nun in Paraguay produziert, findet internationale Akzeptanz.



Timm Hogerzeil wurde in Johannesburg, Südafrika, geboren. Er lebte 20 Jahre in Deutschland und kannte 20 Länder. Vor mehr als drei Jahren kam er nach Paraguay, auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine.

Hogerzeil besuchte Länder in der Region wie Peru, Brasilien, Argentinien und Chile. Er zog es aber vor in Paraguay zu bleiben weil ihn die Qualität der Früchte überzeugte, die im Land wachsen. Darüber hinaus mochte der Rumhersteller die “chaotische Umgebung“ und das Fehlen strikter Regeln im rechtlichen und administrativen Bereich. Das war für ihn als Unternehmer eine günstige Gelegenheit.

Hogerzeil hat seine Brennerei in Once Guazu bei Areguá. Dort richtete er sich eine kleine Fabrik ein. Ursprünglich wurden alkoholische Getränke aus Früchten wie Mangos, Mandarinen, Orangen und weiteren produziert. Im Laufe der Zeit rückte das Zuckerrohr in den Mittelpunkt des Interesses von dem gebürtigen Südafrikaner. Er begann Rum zu produzieren.

Hogerzeil verwendet bei der Herstellung von Rum nur organische Stoffe. Die Verarbeitung erfolgt vollständig von Hand. Etwa 7.000 Flaschen könnte die Fabrik im Monat produzieren, jedoch ist die Anzahl wesentlich geringer aufgrund der nicht maschinellen Herstellung.

Den Brennofen für die Destillation ließ sich Hogerzeil aus Deutschland liefern. Ebenso kommen die Flaschen aus der BRD, weil sie aus doppeltem Glas hergestellt werden und sie so transparenter werden. Die Korken bezieht der Rumhersteller aus Portugal, alle Etiketten werden in Brasilien gedruckt und nach Paraguay geliefert.

Fast die gesamte Produktion von dem hochprozentigen Getränk geht an einen Käufer in Ciudad del Este. Einige Kartons mit Flaschen werden nach Deutschland exportiert, dann erfolgt von dort aus eine Verteilung in ganz Europa.

Hier in Paraguay gibt es nur wenige Verkaufsstellen, die den Rum überhaupt im Sortiment haben. Hogerzeil ist Fanatiker von dem Steampunk Stil, einer literarischen Strömung, die in den 80er Jahren begann. Die Wurzeln des Steampunks finden sich in den Romanen und Geschichten von Jules Verne. Der Unternehmer widmet seinen Rum diesem berühmten Schriftsteller.

Quelle: El Omnivoro ( Der Allesfresser/Py)

 

Mörder von Österreicherin immer noch nicht geschnappt:


R.I. 3 Corrales: Anfang Mai dieses Jahres wurde laut Polizeibericht ein österreichisches Paar bei einem Grillabend überfallen und die Frau getötet. Die Polizei hatte anscheinend einen Verdächtigen. Voran ging es jedoch nicht.

Bettina S., das Opfer, soll erst einen Monat in Paraguay gelebt haben. Auf einem 15 Hektar Grundstück waren sie mit dem Bau eines Hauses beschäftigt und hatten viel Kontakt zu lokalen Bevölkerung. Die Polizei soll einen der Angestellten im Visier gehabt haben. Da man auf einer Baustelle immer genügend Geld zu Hand haben muss, und die Bewegungen des Paars allen bekannt war, ist hier ein Motiv klar erkennbar.

Die Angreifer, einer alt und einer jung, forderten die ganze Zeit Geld. Ein dritter Europäer, ein Gast beim Grillabend, hatte im Gegensatz zu den Österreichern eine größere Menge Geld einstecken, wurde jedoch nicht durchsucht.

Wenn binnen 5 Monaten quasi nichts erreicht wurde, kann man sich leicht vorstellen wie der Fall endet. Dieser Einsatzwillen der Staatsanwaltschaft ist jedoch auch das Resultat von Überarbeitung, da Staatsanwälte meist Dutzende weitere Fälle haben, und meist den Überblick verlieren.
 
Hogerzeil hat seine Brennerei in Once Guazu bei Areguá. Dort richtete er sich eine kleine Fabrik ein. Ursprünglich wurden alkoholische Getränke aus Früchten wie Mangos, Mandarinen, Orangen und weiteren produziert. Im Laufe der Zeit rückte das Zuckerrohr in den Mittelpunkt des Interesses von dem gebürtigen Südafrikaner. Er begann Rum zu produzieren.

Wir kennen uns nun schon seit bereits sieben Jahren Michael und eben solange frage ich mich warm Du mit Deinen doch enormen Möglichkeiten nicht auch die Schiene der Destillation befahren willst, da ist doch zig mal mehr drinnen wie in der Bienenzucht. Die im Foto gezeigte Anlage dürfte eine Carl

http://www.carl.info/de/brennereianlagen/

Brennerei sein, unlängst warst in DE, da hättest Erkundungen einholen können ob und unter welchen Bedingungen die nach PY liefern.

Ich werde nun Ausschau nach Hogerzell Rum halten, bin neugierig ob ich hierorts fündig werde?

Josef
 
Die Erzferkel:
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Asunción: Die Unsitte von Bürgern bei Regen ihren Müll in die Abwasserkanäle und auf Straßen zu werfen löste ein Chaos aus. Es fehlt an der Bildung über die Folgen und dem Respekt gegenüber der Umwelt.

Angestellte von der Gemeinde Asunción mussten sieben Tonnen Abfall aus der Straße Yuasy’y und angrenzenden Bereichen, im Stadtviertel Terminal, einsammeln.

Mamerto Meza, Vorarbeiter der städtischen Reinigungskolonne, erklärte, dass bei jedem Regen Tonnen von Müll in den Straßen angeschwemmt werden.

Nachbarn nutzen die günstige Gelegenheit alle Sorten von Abfall auf die Straße und in Kanäle zu werfen, weil sie dann mit dem Regen weggeschwemmt werden.

„Heute haben wir nur sieben Tonnen Abfall zusammengetragen. Das sind 50% von dem was normalerweise anfällt, etwa 14 bis 15 Tonnen“, sagte Meza.

Kunststoffe, Fahrradrahmen, Holz, Reifen, Blech sowie alle weiteren Sorten von Müll sammelten die Arbeiter ein.

„Der Abfall wird von den Bewohnern im Haus deponiert. Kaum reget es wird er hinausgeworfen“, klagte Meza. Bedauerlich sei, so Meza weiter, dass die angeschwemmte Müllmenge die ganze Straße blockiere. Er forderte die Bevölkerung auf, diese Praxis zu unterlassen, vor allem in Anbetracht der damit verbundenen ökologischen Auswirkungen.
Quelle: ABC-Color
 
Hallo Michael,

sind die Regenfälle so stark das selbst Autoreifen oder Faradrahmen abgeschwemmt werden kann?
 
Was könnten die Bürger sonst damit machen Michael, gibt es eine organisierte Müllabführ, oder beaufsichtigte Deponien?

Josef
 
Ja, das sind Strassen, die am Ende von Gefaellstrecken liegen und da kommen Sturzbaeche runter und nehmen alles mit. Die unterdimensionierten Regengullis schaffen das dann nicht und werden zusaetzlich durch Abfall verstopft.Die am Ende der Gefaellstrecke wohnen,haben dann ihren Spass.
Doch es gibt die Muellabfuhr, aber da muss man ja fuer Sperrgut extra zahlen. Das mit Deponien ist auch so ein Dauerthema wie ueberall. Heute Nachmittag scheint seit 4 Tagen mal etwas die Sonne, es hat 3 Tage wie aus Kuebeln geregnet. Schlimm, wer da an Baechen, Fluessen oder in Senken wohnt.
Michael
 
Paraguays Präsident holzt ab:

Umweltschützer laufen Sturm gegen Dekret

In Paraguay werden die Wälder abgeholzt. Oberster Abholzer ist Staatspräsident Horacio Cartes. In den vergangenen Wochen ließ Cartes rund zwei Millionen Bäume roden, auf seiner Estanzia San Francisco im Chaco, dem Trockenwaldgebiet, das sich über Paraguay, Argentinien und Bolivien erstreckt. Satellitenbilder bestätigen den Kahlschlag auf einer Fläche von 2000 Hektar. Die Erlaubnis dafür hatte sich der Präsident per Dekret erteilt. Offensichtlich will Cartes vor dem Ende seiner Amtszeit im kommenden Jahr noch voll-endete Tatsachen schaffen.

Paraguays Umweltschutzorganisationen laufen dagegen Sturm. An diesem Freitag soll es eine weitere Fahrzeugkarawane geben. In der vergangenen Woche zogen mehrere Tausend Umweltschützer durch die Hauptstadt Asunción und drehten dabei auch eine Runde um die Residenz des Präsidenten. Auf der Abschlussveranstaltung warfen sie Cartes vor, die Verwüstung voranzutreiben und Fauna und Flora des Landes zu gefährden.

Nach Paraguays Waldschutzgesetz von 1973 muss jeder Landbesitzer auf seinen Ländereien von mehr als 20 Hektar in bewaldeten Gebieten mindestens 25 Prozent des vorhandenen Waldes stehen lassen. Sind keine 25 Prozent vorhanden, muss die entsprechende Fläche sogar aufgeforstet werden. Im September hatte Präsident Cartes ein Dekret erlassen, das es erlaubt, diese 25 Prozent bis auf eine reduzierte Fläche von sechs Prozent abholzen zu dürfen, wenn die gerodete Fläche für Agrarproduktion und Rinderwirtschaft genutzt werden soll. Dabei geht es nicht nur um Soja und Baumwolle, sondern auch um schnell wachsende Eukalyptusbäume.


Mit dem Dekret hat Cartes sich und den Rinderbaronen einen Freibrief für das Abholzen des noch bestehenden Urwalds im Chaco ausgestellt. Auf den amerikanischen Kontinenten liegt Paraguay seit 1990 auf Platz eins in Sachen Abholzung. Jährlich verschwinden allein mehr als 252 000 Hektar Wald, eine Fläche so groß wie das Saarland.

Nach Angaben der Umweltorganisation »Guyra Paraguay« gehen die Rodungen gerade im Chaco weit schneller als im Amazonasgebiet voran. Allein von Januar bis Mai seien über 65 000 Hektar Wald vernichtet worden. Luftaufnahmen zeigen, wie sich baumlose Flächen wie Schneisen in die Restbestände der Wälder hineinschieben.

Gegenwind bläst dem Präsidenten auch aus dem Senat entgegen. Der hatte das Dekret als illegal bezeichnet und Cartes zur Rücknahme aufgefordert. Ein Gesetz könne nur durch ein anderes Gesetz, nicht aber durch ein Dekret geändert werden, so die Mehrheitsmeinung im Senat. Der auf Umweltrecht spezialisierte Anwalt José Méndez hat inzwischen eine Verfassungsklage gegen das Dekret eingereicht.

Die britische Umweltschutzorganisation »Earthsight« hatte im Juli in einer Studie Paraguays Rinderwirtschaft als die stärkste treibende Kraft für die Abholzungen benannt, zugleich aber auch die Herstellung von Holzkohle kritisiert. Diese »bietet einen weiteren, lukrativen Anreiz, um das zu zerstören, was vom Chaco noch übrig ist, und trägt dazu bei, die Vorabkosten der Waldrodung für die Rinderzucht abzudecken«. Gerade das langsam wachsende Hartholz der Quebracho-Bäume sei wegen seiner heißen und raucharmen Verbrennung bei Grillfreunden beliebt. Nahezu die gesamte Holzkohle werde exportiert und sei auch in Deutschland in den Filialen von Lidl und Aldi zu finden, so »Earthsight«.

Quelle:ABC-Color
 
Der Wiffzack bekommt offenbar seine Säcke nicht voll Michael, unlängst las ich einen Bereicht darüber, dass der Präse ziemlich dick bei der Fußball WM mit geschnitten hat. Na ja, wünschen wir ihm doch ein langes Leben und möge seine letzte Ruhestätte ein Mausoleum werden, davon hat er leider nichts.

Josef
 

Tödlicher Honig:

Itakyry: Gestern Nachmittag war ein 17-Jähriger dabei Honig zu suchen. In einem Waldgebiet bei der Kolonie Conquista, Itakyry, Departement Alto Paraná, wurde er deswegen erschossen.

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Die Nationalpolizei fand die Leiche des jungen Mannes auf einem Privatgrundstück. Sie wies drei Einschüsse auf, die vermutlich von einem Revolver, Kaliber .38 stammen sollen. Auch der mutmaßliche Täter ist anscheinend schon identifiziert. Es handelt sich um Fausto Martinez, ein Wachmann auf dem Privatgrundstück, der auf der Flucht ist.

Laut den ersten Ermittlungsergebnissen habe der Verstorbene zusammen mit einem anderen Jugendlichen im Alter von 13 Jahren nach Honig gesucht und wollte diesen gerade mitnehmen. Dabei überraschte sie der Wachmann und es kam zu dem tödlichen Zwischenfall.
Quelle: ABC-Color
 
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