Nachrichten aus Amerika

So noch eimal zurueck zum Anflugblech.War gestern in Asunción und konnte so einen Chip gebraucht ergattern, der hat aber nur 16MB. Es ist einfach meine Liebingskamera, auch wenn sie nur 4GB hat. So kann ich nun die Sache mit dem Flugblech bebildern. Ich wollte erst das Blech direkt unter die beute schieben, aber dafuer muss man es abwinkeln. Jetzt habe ich es unter die Bodenplatten gepackt und die Vorderseite der Platten mit der hier ueblichen roten Erde verschlossen.Diese Erde wird wenn sie trocken wird, hart wie Beton.Siehe meine frueheren Fotos zum paraguayischen Backofen.
Man koennte auch damit Beuten herstellen, aber das ist aufwendig und sie muessen unter Dach stehen, sonst loest der Regen sie langsam auf.
Habe gestern auf der Heimfahrt schoene Bretter aus Eucalyptus gefunden. 4 Quadratmeter ein Zoll stark fuer 17 Euro. Aber keiner ist hier im Bilde , ob sie fuer Beuten taugen, man kennt halt nur so die einheimischen Sorten und ihre Eigenschaften.Das Holz ist sehr schwer und laesst sich schlecht nageln, aber da werde ich schon eine Loesung finden.
Hauptsaechlich will ich erst einmal damit Reparaturen an alten Beuten machen.
Gruss Michael
 

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Sieht doch funktionabel aus.;) Schön daß du deine Kamera wieder flott hast. Ich sehe deine Bilder aus Übersee so gern! Bei dir scheint sehr oft die Sonne - ich glaube, ich werde hier noch zum Terroristen! Alles kalt und grau!!:( Aber in einer Woche solls besser werden. Hoffen wir mal das Beste.
 
Heute im TV:
1.Auf die weibliche Altersgruppe von 13 - 19 Jahre entfallen hier 20 Prozent der Geburten.Die Rekordhalterin war 11!
2.Anruf aus einem Hauptstadtkrankenhaus im Hause einer Patienin, dass die Señora verstorben sei. Die Familienkarawane mit Leichenwagen an der Spitze rollt in der Krankenanstalt vor.War ein Fehlalarm, es war die Bettnachbarin! Tumulte im Gang vor der Direktion.
3. Die gestrigen Unwetter haben in vielen Landesteilen schwere Schaeden hinterlassen. Bei mir sind nur ein paar Aestchen abgebrochen und gegen Mittag kam auch das Licht wieder. Glueck gehabt!
 
Nein liegt im Schatten. Aber vielleicht finde ich noch etwas anderes.
Michael
 
In Paraguay wächst der Widerstand gegen Sojamonokulturen!

Riesige Äcker dominieren, wo sich noch vor wenigen Jahren von Horizont zu Horizont der Regenwald erstreckte – im paraguayanischen Chaco und Atlantikregenwald ebenso wie im brasilianischen Mato Grosso. Die Natur muss weichen, weil Europa, USA und zunehmend auch China immer mehr Hunger auf Fleisch haben, für dessen Erzeugung sie billiges Kraftfutter brauchen. Steigende Ölpreise und drohender Klimawandel lösen zudem einen Drang zum sogenannten Biodiesel aus. Für beide Zwecke scheint keine Nutzpflanze besser geeignet als die Sojabohne.

Auf 2,7 Millionen Hektar wird in Paraguay zurzeit Soja angebaut und die Anbaufläche wächst unkontrolliert weiter. Die größten Gewinnerinnen sind aber internationale Agrar– und Chemiefirmen wie ADM, Monsanto und BASF.

Paraguay stieg in den letzten Jahren zum viertgrößten Sojaexporteur auf. Von den insgesamt 35 Millionen Tonnen Soja, die vor allem aus Südamerika jährlich in die EU importiert werden, sind deutsche Bauern und Massentierbetriebe mit 8 Millionen Tonnen die größten Abnehmer. Während gentechnisch veränderte Lebensmittel hier verboten sind, gilt das nicht für die Futtermittel; Gen-​Soja landet somit täglich in Form von Fleisch, Milch und Eiern auf den meisten Tellern.

Ein lohnendes Geschäft, das auch in den kommenden Jahren gigantische Gewinne verspricht. Und so verleiben sich die Sojabarone und internationalen Agrar*firmen immer mehr fruchtbares Land ein, um Soja in Monokulturen anzubauen. Sie verdrängen die kleinbäuerliche Landwirtschaft und damit das traditionelle Modell, von dem immerhin die Hälfte der Bevölkerung lebt.

Die Sojaexpansion verschärft den Landkonflikt, der ohnehin das brennendste soziale Pro*blem ist. Paraguay gehört mit etwa 80 Prozent der Ackerfläche im Besitz von zwei Prozent der Bevölkerung zu einem der Länder mit der ungerechtesten Landverteilung weltweit.

Ginge es nach Héctor Cristaldo, Präsident des wichtigsten Verbandes der Sojalobby, ließe sich die Fläche problemlos um 1,3 Millionen Hektar steigern. Die Zukunft liegt für ihn im globalen Markt: „Das hohe Agrar-​Potential in einem Land wie unserem nicht zu nutzen, um eine hungernde Welt zu versorgen, sondern zu sagen wir pflanzen nur, was wir selbst essen, das macht doch keinen Sinn!“ Er wird nicht müde zu betonen, dass der kleinbäuerliche Sektor hoffnungslos rückständig sei. Im übrigen seien in der modernen Landwirtschaft die Pestizide bei sachgemäßer Anwendung sicher.

Das Gegenteil spüren immer mehr Kleinbauern auch im Norden Paraguays, wo sich die Sojakulturen, vor allem in brasilianischer Hand, seit zehn Jahren immer rasanter ausbreiten. Kopfschmerzen, Hautausschläge, Bauchschmerzen und Durchfall, Übelkeit mit Erbrechen, Missbildungen bei Neugeborenen sind nur einige der Nebenwirkungen. Schützende Grünstreifen, die für die Großproduzenten gesetzlich vorgeschrieben sind, gibt es nicht.

Weil die Situation unerträglich ist, stellen sich die Kleinbauern immer häufiger dem Besprühen der Felder als lebende Mauern in den Weg. Doch die brasilianischen Sojabauern werden von Polizei und Militär unterstützt und heuern bewaffnete Sicherheitskräfte an, die ganze Gemeinden einschüchtern und bedrohen….

Diese Situation fuehrte auch im Juli letzten Jahres zur Absetzung des Staatspraesidenten Fernando Lugo, der
dieser Entwicklung kritisch gegenueberstand .und unter fadenscheinigen Gruenden aus dem Amt gedraengt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Mir fehlen die Worte!
Wie soll das noch weitergehen?!
 
Man hat dann als Lugo weg war,mit der jetzigen Ubergangsregierung ( am 21. Abril sind Neuwahlen) sofort die Gesetze verabschiedet, welche Gensoja und Genbaumwolle fuer den Anbau zulassen. Dies war doch sicherlich nicht ko$tenlo$ fuer die Nutzniesser zu haben...
 
ParaguayKonservativer Cartes gewinnt Präsidentschaftswahl

22.04.2013 · Der Millionär Horacio Cartes wird nächster Präsident Paraguays. Bei der Präsidentschaftswahl konnte der Kandidat der rechtsgerichteten Colorado-Partei 45,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

Mit ihm kehrt die Colorado-Partei des ehemaligen Diktators Alfredo Stroessner an die Macht zurück: Horacio Cartes wird Präsident in Paraguay
In Paraguay ist der konservative Unternehmer Horacio Cartes (56) zum Nachfolger des abgesetzten Staatschefs Fernando Lugo gewählt worden. Der Vorsitzende des Wahlgerichts Alberto Ramírez Zambonini erklärte am Sonntagabend (Ortszeit) den Kandidaten der Colorado-Partei zum Gewinner der Wahlen. Sein schärfster Kontrahent Efraín Alegre (50) von der Radikal-Liberalen Partei erkannte auf einer Pressekonferenz in Asunción seine Niederlage an.

Nach Auszählung von 92 Prozent der Urnen führte Cartes mit 45,9 Prozent der Stimmen gegen 36,9 Prozent für Alegre, nach Angaben der Wahlbehörden. Mit weitem Abstand kam an dritter Stelle der Journalist Mario Ferreira, Kandidat einer linken Koalition, mit 5,8 Prozent

Colorado-Partei Stroessners kehrt zurück

Mit Cartes kehrt in Paraguay die Colorado-Partei des ehemaligen Diktators Alfredo Stroessner (1954-1989) wieder an die Macht zurück. Fernando Lugos Wahlsieg hatte 2008 die „Colorados“ erstmals in über einem halben Jahrhundert in die Opposition getrieben. Im Juni 2012 wurde der „Bischof der Armen“ vom Parlament des Amtes enthoben. Er wurde für den Tod von elf Landbesetzern und sechs Polizisten bei einem bislang ungeklärten Zusammenstoß in Curuguaty, 200 Kilometer von Asunción, politisch verantwortlich gemacht.

Nach der Absetzung Lugos wurde Paraguay sowohl vom gemeinsamen Markt Mercosur als auch von der südamerikanischen Staatenunion Unasur ausgeschlossen. Nach Ansicht der Nachbarn war die Amtsenthebung ein „institutioneller Staatsstreich“. Spätestens nach der Amtsübernahme des neu gewählten Präsidenten wird Paraguay voraussichtlich wieder in beide Gemeinschaften aufgenommen werden.

Keine größeren Zwischenfälle bei Wahlen

Die Wahlen an sich verliefen ohne größere Zwischenfälle. Zwei Männer wurden jedoch nach Angaben von Innenminister Carmelo Caballero unter dem Verdacht festgenommen, einen Anschlag während der Wahlen geplant zu haben. Es bestehe der begründete Verdacht, dass sie einen Politiker ermorden wollten, um den Wahlprozess zu stören. Die Staatsanwaltschaft leitete jedoch gegen die Inhaftierten nur ein Verfahren wegen Waffenschmuggels ein. Die Zeitung „ABC Color“ berichtete, Vertreter von Cartes hätten einen Anschlagsplan gegen den konservativen Kandidaten bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Sie erwähnten jedoch brasilianische Killer.

Rund 3,5 Millionen Menschen waren zu den Wahlen aufgerufen. Die Wahlbeteiligung betrug 68,5 Prozent (2008: 65,4). Neben dem Präsidenten wurden auch 45 Senatoren, 80 Abgeordnete, 17 Gouverneure und 18 Mercosur-Abgeordnete Paraguays neu gewählt. Etwa 300 ausländische Beobachter überwachten die Wahlen. Der neue Präsident soll das Amt am 15. August vom liberalen Interim-Präsidenten Federico Franco übernehmen.


Quelle: FAZ.NET



Alles wie gehabt, keine positiven Impulse, wieder 5 verlorene Jahre.
Michael
 
Größte Sojaölfabrik des Landes wird am kommenden Freitag eröffnet

Villeta: Die US-amerikanische Firma ADM investierte 180 Millionen US-Dollar um am Ufer des Rio Paraguay eine Fabrik aufzubauen, die neben Sojaöl auch Pellets und Sojamehl herstellen kann. Diese, mit einer Verarbeitungskapazität von 1 Million Tonnen jährlich, ist damit die größte Fabrik und läutet trotz der Monopolisierung der Landfläche von Seiten der großen Konzerne ein neues Zeitalter ein, da nun nicht mehr alle Agrarprodukte ins Ausland geschafft und weiterverarbeitet werden.

Trotz einiger Probelläufe der Megafabrik wird sie am kommenden Freitag offiziell in Betrieb genommen, meldete die paraguayische Kammer für Produzenten von Öl- und Hülsenfrüchten (Cappro).

ADM ist seit mehr als zwei Jahrzehnten in Paraguay, doch diese Investition ist die größte des transnationalen Unternehmens.

Aus 1.000 kg Sojakörner werden 210 Liter Sojaöl, 720 kg Sojamehl, 50 kg Pellets und 20 kg als zusätzliche Tiernahrung gewonnen.

Mit der Inbetriebnahme der Fabrik steigt die Verarbeitung des Sojas von 1,6 auf 2,6 Millionen Tonnen pro Jahr, was 28% der Gesamternte von 8 Millionen Tonnen aus der Saison 2012/2013 bedeutet.

Ein weiteres Joint Venture aus Louis Dreyfus Commodities (LDC) und Bunge ist im gleichen Segment für die zukünftigen Monate geplant. Diese beiden großen Multis wollen eine Mühle mit einer Kapazität von 1,3 Millionen Tonnen pro Jahr bauen, was 160 Millionen US-Dollar Investition bedeutet.
So geht es nun in grossen Schritten weiter mit dem Raubbau an der Natur und jetzt im grossen Stil. Mal sehen, wielange das geht, bis die Boeden total kaputt sind und man mit den Fabriken weiterzieht.Dann werden die Landbesitzer jammern und sagen, warum keiner aufgeklaert hat.
Michael
 
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Das ist ein Regentag in Asunción. Trotz millionenschwerer Investitionen in Kanalarbeiten ist das Ergebnis mangelhaft. Im Stadtgebiet gibt es ungefaehr 8 solcher kritischer Punkte und alle sind auf Hauptverkehrsadern. Bei Reisen ist es ratsam den Wetterbericht zu hoeren.
Gruss Michael
 
Weltweit wachsen die Proteste gegen Monsanto. Hier das Poster einer Bürgerinitiative aus Argentinien. (Foto: surysur.net)
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Uebersetzung: Die Welt gemaess Monsanto
Den Erfindern der PCBs,Dioxinen und Entlaubungsmitteln
 
Zuletzt bearbeitet:
Paraguay an der Grenze zu Brasilien

Itakyry: Während eines Spezialeinsatzes des Anti-Drogen Sekretariats (Senad) zusammen mit der brasilianischen Policia Federal wurden 127 t Marihuana in der Stadt in Alto Paraná aufgespürt. In fast allen Haushalten des Ortes, wo Durchsuchungen angeordnet wurden, fand man wenigstens 2 t der verbotenes Krauts.

Die gefunden Volumen der Drogen überstiegen die Erwartungen der Sicherheitskräfte, die zusammen bei der Aktion Nueva Alianza IV agierten. Für die Uniformierten steht zweifelsfrei fest dass alle Bewohner direkt oder indirekt mit der Produktion und der Kommerzialisierung der Droge in Verbindung stehen.

Diese riesigen Mengen Drogen waren in Spezialverstecken untergebracht, eingepackt und fertig zum Verkauf. Quasi jede Parzelle aus Mais und Zuckerrohr beherbergte im Inneren ein verstecktes Marihuana Feld. Die Uniformierten waren auch erstaunt, dass die Bürger sich nicht wirklich darum kümmerten ob oder ob nicht die Anpflanzungen gefunden werden.


Außerdem wurden 10 Lager ausfindig gemacht, in denen das Marihuana gepresst und verpackt wird. 20 Holzpressen wurden zerstört.

Insgesamt wurden drei Personen festgenommen, zwei davon sind minderjährig. Ebenso wurden eine Motorrad und ein Auto beschlagnahmt, mit dem die Drogen aus dem Ort gebracht werden.

Die Senad informierte, dass mindestens 50 ha Anbaufläche zerstört werden. Die Kontrolle fand dank eines kürzlich getätigten Überflugs statt, bei dem die Felder auffielen.

Wir sollten unser uebernaechstes Forumstreffen hier abhalten und dann nach der Ecke reisen zu einer Verkostung, in dem Fall Verrauchung der verschiedenen Kraeuter. :toothy8:
Michael
 
Wir sollten unser uebernaechstes Forumstreffen hier abhalten und dann nach der Ecke reisen zu einer Verkostung, in dem Fall Verrauchung der verschiedenen Kraeuter.

tja ... mit der Masse - da könnte man eine Menge Spaß mit haben. :SM_1_05:
 
Bin dabei. Mein letzter Tripp ist schon mehr als 30 Jahre her. :SM_1_13:
 
Werd Euch mal den Spass verderben: Marijuana gilt als Droge und wird stärkstens bekämpft. Ist in Brasilien ein Crime Federal (Staatsvergehen), kommt entsprechend "teuer". Und weder Polizisten noch Gefängnisse sind hier sehr lustig. Es sei denn Ihr lasst Euch vom organisierten Verbrechen "taufen", dann habt ihr Drogen, Frauen und Zellen mit Klimaanlage... Ich würd aber nicht mal im Traum daran denken mein Glück mit solchen "Spielereien" zu versuchen. Macht lieber ein Imkertreffen in Amsterdam im Coffee-Shop, das ist viel entspannter...
 
Es geht doch bei diesen Dingen doch nur um den Tanz um das Goldene Kalb mit Beteiligung bis in die hoechsten Kreise. Die Weltgesundheitsorganisation fuehrt die Substanz auf dem 8. Platz gefaehrlicher Mittel. Auf Platz 1 liegt Alkohol und dann folgt Tabak.Beides kann jeder an der naechsten Strassenecke erwerben.
Bin kein Generalvertreter dieses Mittels, sehe aber die Heuchelei die stattfindet.
 
Hier in "unseren" Ländern kann ich das já noch verstehen, man muss das "organisierte" Verbrechen já am Leben halten um die Korruption nicht verhungern zu lassen, aber in Europa!? Naja, meine Warnung war auch nur na einen möglichen Leser gerichtet der plant nach Südamerika zu reisen und glaubt er könnte hier "rauchen" was er will. Finger davon, das kann ganz übel ausgehen. Hier ist nicht Nordeuropa!
 
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