Wespenplage?

Das tut mir leid Wolfgang, ich hoffe dies wird nun als Warnung gesehen um nur ja die Bienen zu beobachten und da keinesfalls zu sorglos zu sein.

Selber hab ich einige Fanggläser und auch Wasserflaschen, alles gefüllt mir Bier, aufgestellt, unglaublich was da an Wespen drinnen sind.

Josef
 
Brauchen die eine größere Öffnung? Bienen werden ja nicht drangehen...
 
Mein Post vom 29.7. hat sich überholt ... die Wespen sind da, zahlreich und damit lästig. Bei zweien meiner Völker haben sie "ganze Arbeit" geleistet :mad:
Die Fangbehälter sind innerhalb kürzester Zeit voll und müssen geleert werden.
Wolfgang
Hallo.
Mit welchem lock Mittel.
Gruß Viktor
 
Bei mir hat sich Bier am besten bewährt, so wie auch ich, lieben auch Wespen Gerstensaft.

Ganz billig und höchst effizient sind profane Plastikflschen, hier im oberen Bereich zwei etwa 15 - 20 mm große Löcher schneiden, Bier hinein, mit Deckel verschließen und nun diese Fangfallen an Obstbäumen anbinden. Es gibt auch sehr professionelle Fangschalen, die bekommst im Netz und auch in Baumärkten, auch die werden mit Bier gefüllt. Alternativ geht auch gesüßter Apfelsaft.

Gerade jetzt sind Fangschalen sehr wichtig, man fängt damit auch sehr viele Wespenköniginnen.

Josef
 
Hallo.
Mit welchem lock Mittel.
Gruß Viktor
Bier oder Essig, mit Wasser aufgefüllt. Die Bienen gehen da nicht ran. Nur vereinzelt verirrt sich mal eine Hornisse, aber sehr selten. Bier ist am besten.

Wolfgang

ups, hat Josef ja genauso beschrieben ... Bier reichen ein paar Schluck - den großen Rest aus der Flasche kann man selber genießen :ROFLMAO:
 
Eigentlich bezeichnen wir (Bienenhalter) die Wespen als unsere "Gegner".
Wollen wir "männlichen" Bienenhalter wirklich unser Grundnahrungsmittel dem Gegner opfern?
Dann schon lieber Essig und das Bier selber trinken, die Wespen sieht man dann nicht mehr so ...

Alles Gute vom Rolf
 
Jetzt mal ehrlich: Wieso sind Wespen unsere Gegner?

Weil sie als Müllabfuhr helfen, die Unmengen an Biomasse die unsere sterbenden Bienen pro Jahr hinterlassen, zu beseitigen? Weil sie Mücken jagen, die uns am Bienenstand nerven? Weil sie Grundnahrungsmittel für Vögel sind, die wir Menschen ja wohl unbestritten brauchen, um Schädlinge im Zaum zu halten? Weil sonst Hornissen noch stärker an Bienenständen jägen müssten, um den Proteinbedarf ihrer Brut decken zu können?

So richtig verstehe ich die Aufregung nicht. Zumindest habe in den zehn Jahren Imkern bisher noch nie das Bedürfnis gehabt, irgendwo Fallen dafür aufzuhängen (und dafür noch Bier opfern!).

Liebe Grüße
DOMMY
 
Das kommt auf die Sichtweise an Tommy, wir ImkerInnen beschützen unsere Völker, ebenso wie dies auch Schäfer mit ihren Schafen versuchen sie von Wölfe zu schützen. Selber versuche ich noch Marder von meinen Hühnern und Wachteln fernzuhalten, bestreiche meine Obstbäume mit Klebeleim um ein aufsteigen der Weibchen zu verhindern, ich denke diese Liste könnte sehr weit fortgesetzt werden.

Unser Wespenleid im Spätherbst -vorher wird kein Mensch diese Tiere verfolgen- besteht darin, dass die meisten Insekten fressende Völker bereits in den Süden abgeflogen sind, somit haben sie keine wirklichen Feinde mehr und können sich enorm vermehren, siehe riesige Wespennester im Herbst. Das Obst neigt sich dem Ende zu, somit werden unsere Bienen zu willkommenen und wehrlosen Opfern.

Josef
 
Selber versuche ich noch Marder von meinen Hühnern und Wachteln fernzuhalten, bestreiche meine Obstbäume mit Klebeleim
So wie es jeder anständige Tierhalter und Gärtner macht. Schließlich hat man die Verantwortung für die Haustiere und -pflanzen, die man hält.
 
N´Abend lieber Josef, freue mich von dir zu hören! :)
Das kommt auf die Sichtweise an Tommy, wir ImkerInnen beschützen unsere Völker, ebenso wie dies auch Schäfer mit ihren Schafen versuchen sie von Wölfe zu schützen.
Dass wir unsere Völker beschützen, versteht sich natürlich von selbst. Dazu gehört meiner Meinung nach vor Allem stets darauf zu achten, dass sie weiselrichtig sind, wenig Milben und ausreichend Futter haben und das Flugloch der Volksstärke angepasst ist.
Sicher wirst du mir zustimmen, dass ein so geführtes Volk sich der Wespen leicht erwehren kann.

Insofern hat Wespen-Fallen aufhängen für mich nichts mit dem Schutz der Völker zu tun. Im Gegenteil: Mit den Fallen beraubst du allen noch vorhandenen Feinden der Wespe einen Teil ihrer Nachrungsgrundlage. Ergo hast du dann in den Folgejahren weniger Gegenspieler am Stand...
Selber versuche ich noch Marder von meinen Hühnern und Wachteln fernzuhalten,
Na ja, der Vergleich hinkt aber gewaltig! ;-) Erstens hat ein Marder im Siedlungsgebiet als regulierender Räuber grundsätzlich nichts verloren hat, das versteht sich natürlich von selbst. Und zweitens: Du stellst ihm ja nicht mit Fallen nach, sondern versuchst, ihn fernzuhalten.
bestreiche meine Obstbäume mit Klebeleim um ein aufsteigen der Weibchen zu verhindern,
Genau das tue ich zum Beispiel ebenfalls nicht: Die Larven der Marienkäfer und die Ohrenkneifer könnten dann nicht aufsteigen, um sich an den Blattläusen zu laben. Und schon hätte ich ruckzuck deutlich weniger Meisen in den Bäumen! Denn genau die werden benötigt, um ohne Spritzungen solches Ungeziefer wie den Apfelwickler oder die Walnussfruchtfliege in Schach zu halten.

Wahrscheinlich hätte ich dann auch weniger Ameisen auf den Flächen um die Bäume. Das fände ich ziemlich doof, weil genau die nämlich mit ihren tiefen Gängen für eine Auflockerung des Bodens sorgen. Somit gelangt Wasser schneller in den Boden. Was bei den immer häufiger auftretenden Starkregenereignissen sicher nicht unwichtig sein dürfte...
ich denke diese Liste könnte sehr weit fortgesetzt werden.

Unser Wespenleid im Spätherbst -vorher wird kein Mensch diese Tiere verfolgen- besteht darin, dass die meisten Insekten fressende Völker bereits in den Süden abgeflogen sind, somit haben sie keine wirklichen Feinde mehr und können sich enorm vermehren, siehe riesige Wespennester im Herbst. Das Obst neigt sich dem Ende zu, somit werden unsere Bienen zu willkommenen und wehrlosen Opfern.

Josef
Liebe Grüße und einen entspannten Abend wünscht
DOMMY
 
... und die Ohrenkneifer könnten dann nicht aufsteigen, um sich an den Blattläusen zu laben. Und schon hätte ich ruckzuck deutlich weniger Meisen in den Bäumen!
Lass mich mal raten...
Du hast viel im Internet gelesen und wenig Praxiserfahrung?
Wahrscheinlich hätte ich dann auch weniger Ameisen auf den Flächen um die Bäume.
Ameisen sorgen übrigens dafür, dass die Obstbäume immer schön dicht mit Blattläusen besetzt sind, weil sie deren Feinde - ja, die lieben Marienkäferlarven, Ohrenkneifer usw. - wirksam vertreiben. Außerdem siedeln sie bevorzugt im Wurzelbereich von Kulturpflanzen, die dann absterben oder vor sich hinmickern.
 
Schon klar, über dieses Thema kann man sich ordentlich in die Haare geraten, also Streit ohne Ende, Sieger würde es jedoch ganz sicher keine geben, also jeder wie er will.

Zum Marder noch ein Wort, eine Falle hab ich aufgestellt, jedoch lässt sich der schlaue Kerl einfach nicht derwischen. Sollte er jedoch meinem Leckerli nicht widerstehen können so würde ich ihm Mores lehren, also eine Lektion erteilen die er sein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen würde. Mit strengem Blick würde ich ihm in die Augen sehen, folglich gesichert und bei offener Pritsche würden wir beide in meinem Bienengarten uns ein Stelldichein geben, folglich darf er emigrieren.

Josef
 
Na, noch nie, ich bleib ja jedenfalls dran.

Wie sehr klug diese Tiere sind dazu ein Beispiel: Die neue 9 x 3 große Komplett-Voliere wird mit Gestänge, Draht und eben auch mit jeder Menge Kabelbinder geliefert, so weit, so gut. Aber, und was man erst gar nicht bemerkt, offenbar sind Kabelbinder für diese Tiere eine echte Herausforderung, Stück für Stück wurde abgebissen und zwar solange bis er sind durchzwängen konnte, schon war das Malheur Geschehen.

Folglich haben wir alle Kabelbinder entfernt und alle 5 cm Rödeldraht mit Rödelzangen angebracht, da wurden gut 2.000 Drähte benötigt. Seitdem läuft der Schurke ohne Zähne herum. :002:

Josef
 
Hab damit sicher schon fünf Igel -unglaublich wie sehr schwer und dick die sind,- auch einige Amseln und immer wieder auch eigene Hühner -wie sehr doof die sind, kaum raus, schon gehen die wieder in die Falle- aber eben noch nicht das Ziel meiner Begierde. Er muss aber da sein, immer wieder werden im Bienenhaus frisch gefangene Mäuse regelrecht zerfleischt, einzig der in der Falle befindliche Kopf bleibt da übrig.

Laut sein kann er wie er will, ist er zudem blöd so bekommt er einen Kübel Wasser aufgesetzt., er soll ja wissen wessen Freund er ist.

Josef.
 
Hier macht er nur auf dem Dachboden Probleme. Dafür habe ich aber jetzt die Wildkamera, wenn ich die aufstelle, verschwindet er.
Die Hühner haben einen Hochsicherheitstrakt.
 
Lass mich mal raten...
Du hast viel im Internet gelesen und wenig Praxiserfahrung?
Pfff.... :rolleyes: Da hast du gänzlich falsch geraten.
Ameisen sorgen übrigens dafür, dass die Obstbäume immer schön dicht mit Blattläusen besetzt sind, weil sie deren Feinde - ja, die lieben Marienkäferlarven, Ohrenkneifer usw. - wirksam vertreiben. Außerdem siedeln sie bevorzugt im Wurzelbereich von Kulturpflanzen, die dann absterben oder vor sich hinmickern.
Hast du das mal beobachtet? Ich vermute, nein.
Denn sonst wüsstest du, dass der Marienkäfer sich einfach wie ein kleiner Panzer einkugelt und wartet bis die Ameisen fertig sind, gegen ihn zu rennen. Sieht ordentlich putzig aus!

Die Marienkäferlarven dagegen müssen sich fallenlassen, wenn sie die Attacke überleben wollen. Und genau dann kommen sie durch den Leimring nicht mehr hoch.

Das mit den in den Wurzeln nisten ist in der Tat sehr ärgerlich. Deswegen gehen hier bei uns Petersilie und Dill zum Beispiel gar nicht: Die laufen auf, schaffen das dritte, vierte Blatt, werden dann zügig gelb und verschwinden einfach. Erdbeeren haben es oft ebenfalls schwer, wobei eine Muchschicht aus Brenesseln und geziehltes, ausgiebes Gießen des Herzens rasch Abhilfe schaffen.
 
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