Achtung, gepanschtes Wachs ist im Umlauf

Im neuen DIB-Aktuell ist zu lesen

Probleme mit Wachs sind derzeit in Belgien,Frankreich,Deutschland und den Niederlanden bekannt
In den Niederlanden ist mit einem Infrarot Spektrum eine Wachsanalyse möglich,bei der seit einigen
Jahren verfälschtes Wachs aus China gefunden wird.Meist enthält dieses Wachs bis zu 80% Paraffine,
auch toxische Stoffe aus der Gebäudereinigung und Landwirtschaft werden gefunden.

es ist also zu sehen,saß diese Verfälschungen größeren Ausmaßes, und nicht nur auf die
schwäbische Region begrenzt sind, mit einem billigen Einkauf ebenso wenig.

an Malte:
in Deutschland gibt es nur ein Labor für diese Wachsuntersuchung, Kosten 224.-Euro
in Österreich seit kurzem auch eines, Kosten Voruntersuchung 70.-Euro, bei positivem Ergebnis weitergehende Untersuchung nochmals 70.- Euro für die genauen Einzelwerte!
Frage: Würdest Du die Untersuchung in Deutschland machen lassen,oder in Österreich???
Ich hoffe,Du weißt was ich meine

gruß. Berthold
 
Jetzt muss ich mal was klarstellen. Ich zähle mich auf keinen Fall zu den Geizimkern. Vom Anbieter wurde gekauft, weil er empfohlen wurde und der Region ist. Bin mir ziemlich sicher sogar hier im Forum positives über ihn gelesen zu haben. So langsam geht es mir ziemlich auf die Nerven, immer zu hören, selber schuld, warum kauft man so billig. Am besten noch von denen, die womöglich sonst bei jedem Cent mehr, einen Aufstand machen.
Auf die in #215 gestellten Fragen hat niemand eine Antwort?

Gruß
Uwe
 
Ich hoffe,Du weißt was ich meine

gruß. Berthold[/QUOTE]

Ich finde es menschlich die Preise vergleichen. Ich hätte das bequemste Angebot genommen.
Gruß
 
Es gibt zwei unterschiedliche "verfälschte" Wachstypen.
1. Das mit Zuviel Paraffin, Stearin
2. Das, welches in den geringen Beimengen Stearin, Gift gefunden wurde
Auf die in #215 gestellten Fragen hat niemand eine Antwort?

Hallo Uwe!

Wenn man Beiträge, der deutschen Imkerzeitschriften sowie die Beiträge im Internet
vergleicht stellt sich dieses Bild.

Du hast es auf den Punkt gebracht - Danke.

Das Prüfprotoll auf der Gann Seite schockiert mich schon.
Sind doch einige Mittel dabei, welche auch bei uns eingesetzt werden.
Kein Wunder, dass es die Bienen nicht schaffen auf mit Imidacloprid und Chlorpyrifos
verseuchten Wachs ihre Brut aufzuziehen.

Wurden alle verdächtigen Wachsproben auf diese Weise untersucht?


Mein Bild von der Sache:
- Wachs mit einen geringen Anteil von Fremdwachs wird von den Bienen ohne sichtbaren Schäden angenommen
- Wachs mit großen Anteilen von Fremdwachs sinkt ab, bricht und wird von den Bienen schlecht angenommen
- mit Insektziden, Akarziden ... belastetes Wachs führt zu massiven Brutschäden

Stellt sich die Frage, würden zumindest ein Teil dieser Begleitstoffe bei den Rückstandsuntersuchung für BIO Wachs erkannt werden?

Schöne Grüße Sepp
 
Jetzt muss ich mal was klarstellen. Ich zähle mich auf keinen Fall zu den Geizimkern. Vom Anbieter wurde gekauft, weil er empfohlen wurde und der Region ist. Bin mir ziemlich sicher sogar hier im Forum positives über ihn gelesen zu haben. So langsam geht es mir ziemlich auf die Nerven, immer zu hören, selber schuld, warum kauft man so billig. Am besten noch von denen, die womöglich sonst bei jedem Cent mehr, einen Aufstand machen.
Auf die in #215 gestellten Fragen hat niemand eine Antwort?

Gruß
Uwe


Da hast Du völlig Recht, ein Verarbeiter hatte bis vor 8 Wochen noch eine Biozulassung. Alles auf die Billigimker zu schieben ist zu einfach gedacht.

VG
 
Hallo,

die Bioimker müssen Biozertifiziertes Wachs, bzw. Biozertifizierte Mittelwände kaufen. Wenn dieser Verarbeiter Zertifiziert ist dürfen EU-Bioimker dieses Wachs verwenden. Bioland-Imker dürfen nur Wachs von anderen Biolandimkern verwenden.

Wachs zur Umarbeitung darf zu verschiedenen Umarbeitern geschickt werden, solange dieser vertraglich zusichert, die Chargen getrennt zu halten und Vermischungen auszuschließen. Damit hätte sich der Verarbeiter des Vertragsbruchs schuldig gemacht.

Mfg Malte Niemeyer
 
Hallo,Wachs zur Umarbeitung darf zu verschiedenen Umarbeitern geschickt werden, solange dieser vertraglich zusichert, die Chargen getrennt zu halten und Vermischungen auszuschließen. Damit hätte sich der Verarbeiter des Vertragsbruchs schuldig gemacht. Mfg Malte Niemeyer
Und damit könnten wir wieder bei einem billigen oder teurem Gauner gelandet sein Und ohne Untersuchung stehst im Dunkeln Untersuchung in Deutschland oder Österreich???gruß Berthold
 
Wenn ich dazu etwas sagen darf, wir geben niemals Wachs in fremde Hände, da wird kein Anbieter und schon gar kein Billiganbieter gesucht. Will der/die Biokontrolle Proben nehmen, so jederzeit und wo auch immer, dies geht folglich ausnahmslos nach Hohenheim.

Ist möglicherweise etwas hochtrabend, aber auch ich hab so meine Erfahrungen, lange vor meiner Bio Schiene und auch noch lange vor der eigenen MiW Presse bat ich einen Umarbeiter aus meinem Wachs MiW anzufertigen, zurück bekam ich MiW ohne Rechnung, dafür jeder Menge Hundehaare auf den MiW. Seit diesem für mich epochalem Erlebnis geht kein Wachs mehr in fremde Hände über. Meine Warnung, seid Wachsam auf eigenes Wachs.

Jsoef
 
Hallo Josef Genau hier liegt der Hund begraben Hohenheim untersucht bei Wachs nur auf Varroamittelrückstände und Insektizide Auf Wachsbeimischungen kann Hohenheim nicht untersuchen, da gibt es in Deutschland nur das Institut in CelleAuch in Österreich gibt es nur ein Institut, da liegt zur Zeit eine Probe von mir.Gruß Berthold
 
Hallo,

die Bioimker müssen Biozertifiziertes Wachs, bzw. Biozertifizierte Mittelwände kaufen. Wenn dieser Verarbeiter Zertifiziert ist dürfen EU-Bioimker dieses Wachs verwenden. Bioland-Imker dürfen nur Wachs von anderen Biolandimkern verwenden.

Wachs zur Umarbeitung darf zu verschiedenen Umarbeitern geschickt werden, solange dieser vertraglich zusichert, die Chargen getrennt zu halten und Vermischungen auszuschließen. Damit hätte sich der Verarbeiter des Vertragsbruchs schuldig gemacht.

Mfg Malte Niemeyer

Hallo,
genau so ist es. Nur haben Kolleginnen und Kollegen jetzt den Schaden und können dem Geld hinterherlaufen ... und zusehen, wie sie den Dreck wieder aus den Völkern kriegen. Sehr viel Arbeit und minimale Entschädigung, vermute ich.

Ich bin auch bei einem Verarbeiter und hoffe weiter, daß er korrekt arbeitet.

VG
 
Hallo. Gestern 23.12. kam bei mir schon mein schönstes Weihnachts Geschenk.Der Weihnachtsmann war der Postbote Neben einer Rechnung in Höhe von 140.-Euro brachte er mir den Prüfbericht meiner in Auftrag gegebener Wachsuntersuchung Ergebnis: Ceresin, Paraffine und andere Wachse nicht nachweisbar!!!Alle Säurewerte gegenüber den Referenzwerten im grünen Bereich! 300 kg Mittelwände,eigenes Umarbeitungswachs können verwendet werden.Ich kann trotz allen Vesuchen den Bericht nicht einstellen, wer Interesse hat,bitte melden Gruß Berthold
 
Es zeigt sich wieder mal, mit Vorurteilen vorsichtig umzugehen
von schon oft besagter Fa. in Aulendorf sind mir bis jetzt 4 Wachsuntersuchungen bekannt,
alle 4 ohne Befund! Die Fa. darf übrigens ihr Wachs weiter verkaufen, die Verkaufssperre vom
Landratsamt ist seit einiger Zeit aufgehoben

Gruß. Berthold
 
Hallo,

hier mal ein paar Bilder von einem Volk, das mir schon vor Wochen eingegangen ist, erst vor Weihnachten als ich die Waben einschmelzen wollte ist mir das Brutbild aufgefallen und hab sie heute Fotografiert, die Herkunft der Mittelwände ist ganz aus meiner Nähe, will jetzt keinen Namen nennen, das Volk könnte ja auch durch Varroa oder PSM zugrunde gegangen sein.

DSC01825.jpgDSC01826.jpgDSC01828.jpgDSC01827.jpg


Gruß Franz
 
Hallo Franz
Das sieht mir sehr nach Sauerbrut (EFB) aus. Bei stärkerer Vergrösserung erkenne ich in Bild 3 den typischen schwarzen Schorf in den dunklen Zellen, auch in Bild 1 unten rechts neben der Mitte dunkle Ablagerungen, allerdings noch nicht schwarz. Auf 2 und 4 durch Spiegelung im Foto und bei Vergrösserung durch die Verpixelung auf dem PC kann ich nichts genügend genau zu dieser Diagnose erkennen. Die Wabe 1 erscheint mir - auch im Vergleich mit deinen anderen Bildern - auffallend hell oder bleich, aber das wäre dir schon beim Einlöten als verdächtig aufgefallen.
MfG, Wolfhard
 
Hallo Wolfhard,
danke für deine Diagnose, aber an Faulbrut glaube ich nicht, da haben wir im Gegensatz zu euch in der Schweiz zum Glück kaum Probleme. Die Rückstände, bzw den schwarzen Schorf erkläre ich mir durch die Tatsache, dass das Volk ja schon vor ein paar Wochen übern Jordan gegangen ist, ich wollte mit meinen Bildern das löchrige Brutbild zeigen, das bis jetzt leider keinem aufgefallen ist, leider ist es mir auch etwas zu spät aufgefallen, anscheinend bin ich von dem gepanschten Wachs auch betroffen, weil ich in diesem Jahr vor Ort (Aulendorf) Mittelwände zugekauft habe. Die gezeigten Waben sind alle aus Mittelwänden aus 2016 entstanden, welche ich alle bei einem Händler bezog - ich weis das, weil ich bei jedem einlöten mit einem Edding das Rähmchen mit der Jahresfarbe kennzeichne...

Mittlerweile hab ich den Umarbeiter gewechselt, werde nun ganz genau auch auf solche Brutbilder achten, bisher dachte ich dass das nur an der Kö liegen kann.


Gruß Franz
 
Die helle Farbe kann auch durch Einbleichung infolge Sonne entstanden sein, schwer vorstellbar, dass dem doch schon sehr erfahrenen Oberländer Franz diese sonderbare Farbe nicht schon beim einlöten aufgefallen wäre.

Josef
 
Die helle Farbe kann auch durch Einbleichung infolge Sonne entstanden sein, schwer vorstellbar, dass dem doch schon sehr erfahrenen Oberländer Franz diese sonderbare Farbe nicht schon beim einlöten aufgefallen wäre.

Josef

Die Farbe ist auch teils meinem Bild geschuldet, ich wollte die Brutlücken hervorheben, hab somit die Wabe so ins Licht gerückt, dass man diesen Kontrast besser sehen kann, dabei ist wohl die Farbe, bzw. sind die Lichtverhältnisse dementsprechend ausgefallen, dass es etwas Bleich aussieht.

Ich hab diese Waben übrigens separiert, bis die Wachsmotte kommt heb ich sie jedenfalls noch auf, sind ja meine Beweisstücke...


Gruß Franz
 
Hej

nur so zur Information: in der schwedischen Mitgliedszeitschrift für Bienenhalter wird nun auch auf dieses "Thema" hingewiesen.
 
Ich weiß nicht recht was ich machen soll....

Für meinen eigenen Wachskreislauf reichts noch nicht ganz. Vom letzten Jahr habe ich noch einige Mittelwände der Firma Ruck (Röhn-Waben) herumliegen. Und trau mich nun diese fast nicht zu verwenden. Der Ruck ist für mich zwar vertrauenswürdig, aber man weiß ja nie!
Es sind doch noch einige kg, was würdet ihr damit machen?

Soll ich sie zu Anfangsstreifen verarbeiten? Dann gelangt es aber auch wieder in meinen Wachskreislauf, sollte das Wachs belastet sein.

Eine Analyse machen lassen? Teuer und bei der nächsten Packung kann es schon wieder ganz anders aussehen??


Was meint ihr?


Nils
 
Zurück
Oben