Hallo allerseits,
nach längerer Abwesenheit wegen gesundheitlicher Probleme und kaum noch durchgeführter Wiegungen der Völker wieder einmal ein kleiner Beitrag von mir. Ich war trotzdem nicht ganz untätig.
Durch vermehrte Ablegerbildung nun 48 Völker (3 Bienenstände). Alle stehen auf einer "Brücke" und wurden am 26.9. gewogen (9 Stockwaagen).
Dabei stellte ich fest, daß sie trotz Einfütterung von 14 kg Zucker (Völker sind auf 1 Zarge) nicht das von mir vorgesehene Gesamtgewicht erreichten. 2 kg und teilweise 3 kg! nachgefüttert. Erneute Wiegung am 25. 10.
Dabei stellte sich heraus, daß bei manchen Völkern trotz + 2 kg Zucker das Gesamtgewicht letztlich um 200 Gramm weniger als am 26.9. war. Die Ableger haben wohl noch sehr viel verbrütet. In den letzten Tagen wurde noch viel Pollen eingetragen (von Phazelia und Senf). Die Völker sind sehr schön, Varroa ist kein Problem.
Auch 5 Apidea sind für die Überwinterung eingefüttert. (Wollte die Königinnen nicht abdrücken).
Nicht auf Apideakästchen, sondern jeweils auf 2 Zargen aus Hartschaum, mit je 10 Apidearähmchen. 12 Rähmchen sind komplett voll mit Futter. Die Zargen passen in eine normale Beute (Einheitsmaß), dabei sind 2 Völkchen nebeneinander, der restliche Raum ist mit Schiede aus Hartschaum ausgefüllt. Es ist sowohl Varroagitter und Stockeinlage vorhanden, als auch das Bedampfen zur Restentmilbung mit dem Oxamat ist mit einer speziellen Blende problemlos möglich (2 Völkchen gleichzeitig). Derzeit noch kein Varroaabfall. Eins fliegt nach vorne aus, das andere hinten.
Das Ganze ist frei aufgestellt und regensicher. Ich bin sehr zuversichtlich, daß sie den Winter überleben.
Für das Bedampfen verwende ich (wie schon früher geschrieben) 3 Oxamat, welche weitere Zeiteinsparung einbringen.
Auch habe ich eine kleine Korrektur daran vorgenommen, sodaß sich die Temperatur durch besseren Kontakt des Pfännchens wahrscheinlich um ein paar Grade erhöht. Die Verdampfung erfolgt absolut rückstandslos. Ich verwende nur mehr OS Pulver.
Der absolute "Überhammer" ist jedoch die kleine "Erfindung" für das Dosieren und Füllen des Oxamat.
Es geht schneller als das Befüllen mit einer Tablette, welche ich bisher mit einer sehr langen Spitzzange aus einer etwa 8 cm hohen Kunststoffdose gleich in das Pfännchen gegeben habe. Das heiße Pfännchen nicht aus dem Oxamat genommen.
Ich verwende weniger als 1 Gramm, trotzdem optimale Wirkung! Dosierung problemlos und schnell auf 10 mg genau möglich.
Meine Kollegen vom Verein, welche offenbar von mir vom Oxamat "angesteckt" worden sind, sind alle "hin und weg" und werden das Teil nachbauen.
Nochmal zu den Wiegungen. Bei dem Stand am Wald zeigte die Waage bei zwei Völkern über 84 kg.
Auch ich habe heuer wieder Melizitosehonig geerntet und etwas mehr als 120 kg ausgepresst. Anfangs konnte ich aber auch Waldhonig ernten, welcher auch zu schleudern war.
Mit freundlichem Gruß
Manfred
OT: Durch schwere Probleme mit meiner Trigeminusneuralgie war ich nahe daran, mich wieder in Graz einer "Gamma-Knife" Strahlenbehandlung zu unterziehen, konnte dies jedoch durch starke Tabletteneinnahme doch noch verhindern.
Kein PKW lenken! Die Neuralgie ist wieder im Abklingen.