Waagstockdaten Vol II

Auch beim Geld ist es so, daß es nicht weg ist - es hat dann nur jemand anderes :)

Mir geht das ApiInvert aus! Von 25 Kanistern a 28 kg sind noch 5 übrig - und das Lagerhaus hier hat nichts mehr. Entweder füttere ich dann Zuckerwasser - oder ich muß weit rumfahren zu größeren Lagerhäusern und hier die Reste aufkaufen....
 
drohne schrieb:
Meine Bienen haben Hunger, gestern Nachmittag wurde abermals gefüttert,
Zum Vergrößern anklicken....

In den letzten 5 Jahren, da ich 5 B praktiziere, war noch nie von der ersten 10 l Futtergabe ende Juli so wenig übrig im August wie heuer. Das bedeutet nichts anderes als dass bei uns in dieser Zeit kaum mehr etwas von aussen eingetragen wurde. Bereits wurden weitere 6 l verabreicht und es werden bis ende September weitere 6 l sein. Auch die Jungvölker stehen noch mind. 3 bis 4 kg unter ihrem Einwinterungsgewicht.
Da stellt das Imkern im rauhen Bergland andere Bedingungen als anderwo.
Christian
 
Chrigel schrieb:
In den letzten 5 Jahren, da ich 5 B praktiziere, war noch nie von der ersten 10 l Futtergabe ende Juli so wenig übrig im August wie heuer.
Zum Vergrößern anklicken....

Wird zwar teuer, ist aber auch durchaus als positiv zu sehen, kommt doch dieses "mehr an Futter" einzig der Volksstärke zugute.

Chrigel schrieb:
Da stellt das Imkern im rauhen Bergland andere Bedingungen als anderwo.
Zum Vergrößern anklicken....

Nun habe ich endlich die Chance um zu fragen ob Chrigel´s Bienen bewusst frühzeitig aus der Winterruhe geholt werden, ich meine damit verdeckelte Futterwaben öffnen, oder regelmäßig FuT zu verabreichen, oder dürfen die Bienen selber wählen, wann es für sie Zeit ist um wiederum stark zu werden?

Josef
 
drohne schrieb:
ich meine damit verdeckelte Futterwaben öffnen, oder regelmäßig FuT zu verabreichen, oder dürfen die Bienen selber wählen, wann es für sie Zeit ist um wiederum stark zu werden?
Zum Vergrößern anklicken....
Gebirgsbienen sind sehr freiheitsliebend wie die Bergimker.... nein, der Start wird den Bienen weitgehend überlassen, weil der Winter sich oft bis in den April hinziehen kann.
Ich enge meine Völker nach den Reinigungsausflügen im März auf 6 - 7 Waben ein. Die letzte Wabe am Fenster ist immer eine verdeckelte Futterwabe, die sofort ersetzt wird, wenn das Futter weitgehend ausgetragen wurde. Es werden vorerst keine verdeckelten Waben geritzt und es wird kein Futterteig gegeben. Sobald die Fensterwabe dicht besetzt ist, das wird dauern bis April, erhalten die Völker die Drohnenwaben ( 2 Halbrahmen) und hinter dem Fenster eine auf den Kopf gestellte entdeckelte Futterwabe, die schnell ausgeräumt wird.
Christian
 
In den letzten sieben Tagen gab es an vier Tagen 0,6 kg Abnahmen, an drei Tagen 0,6 kg Zunahmen. Es wurde in dieser Zeit nicht gefüttert, auch keinerlei Eingriffe unternommen, was die Bienen momentan benötigen holen sie sich aus einigen wenigen Trachten.

Morgen sind letzte Kontrollen angesagt, Futterverbraucher eventuell noch etwas nachgefüttert, somit wäre das Imkerjahr 2014 auch schon weitestgehend abgeschlossen.

Josef
 
Die letzten beiden Tage waren sehr sonnig bis 24 Grad, optimales Flugwetter, kein Wind, aber je Tag - 200 g Abnahme, es kam also so gut wie nichts rein, nur einige Pollenträgerinnen. Seit Abschleuderung hatten wir nur gaaaanz wenige Tage mit Zunahme und da nur 50 oder 100 g, also ein sehr magerer Herbst 2014, was natürliche Futterquellen angeht. Soviel wie dieses Jahr musste ich noch nie füttern, ich habe für 800.-. EUR Apiinvert gekauft.

Die Völker machen einen gesunden und vitalen Eindruck, alle sind wohlauf, genaue Milben-Kontrolle per Windel jeden Tag werde ich weiterhin mir auferlegen.
 
Wie bei beim 5-B Thread berichtet

http://www.bienenforum.com/forum/sh...-5-B-Grundlage-meiner-Varroa-Strategie/page29

wurde heute der letzte Eingriff gemacht, die Futtergläser entfernt, sowie die Winterverpackung angebracht, da die Bienen noch sehr stark fliegen wird der Mausrechen erst später eingesetzt.

* 45,1 kg beträgt nunmehr das Startgewicht meines Capaz Waagstock´s

* 60,7 kg wiegt die TBH Beute

wir werden nun laufend bis etwa Feber/März und somit bis zur ersten FuT Gabe allfällige Zu- aber auch Abnahmen verfolgen können. Ich denke dies wird spannend und wäre doch schön, würden sich zu Fix und meinen Berichten noch weitere User melden die ihre Daten veröffentlichen.

Josef
 
Keine Ahnung wo sich da meine Bienen herumtreiben oder welche Futterquelle die heute ausfindig gemacht haben, jedenfalls gab es bei strahlend schönem Wetter und sehr guten Trachtflug eine erstaunlich hohe Zunahme, hier bitte ein Screen

Screen 6.10.2014.jpg

Die Zunahme um 5:00h früh resultiert sicherlich aus dem Morgentau, war doch heute früh wegen nässendem Nebel alles triefend nass. Diese Feuchtigkeit schwand jedoch bis 13:00h, ab diesem Zeitpunkt gab es sehr starken Bienenflug, das Ergebnis war ein Plus von 0,8 kg.
 
So hohe Zunahmen wie bei dir Josef wage ich nicht einmal zu träumen, wir hatten heute - 200 g Abnahme, vormittags normalnebliger Nebel, Mittags Hochnebel, Nachmittags sich verziehender Nebel, ab 14 Uhr sonnig, kein Wind, bis 19 Grad, sehr reger Bienenflug, Bienen mit satten Pollenhöschen, Farbe gelb vom Senf auf Senffeldern.

Ich höre nun auf zu senfen und gehe ins Senffeld, ins Senfbett, zu Bett meine ich natürlich, und schlafe senftig, und schlafe sanft und morgen lästige ich senfhaft hier wieder herum :)
 
Einen wunderschönen oktobrigen guten Abend liebe Waagstockleserinnen und Leser.

Ich hoffe ihr lest wieder zahlreich mit, damit sich mein schreibliches Bemühen mit den in aller dunklichen Heit abgelesenen Waagstockdaten auch lohnen möge :)

Seit drei Tagen haben wir je Tag eine Abnahme von -150 g. Die ersten 7 Tage im Oktober hatten wir noch eine Abnahme von - 200 g, also scheint sich der Futterverbrauch langsam Richtung Winter einzupendeln, was heißt er geht nun stetig zurück bis auf wenige Gramm pro Tag, vorausgesetzt es wird ein ordentlicher Winter mit absoluter Brutfreiheit bis ca. Mitte Januar.
 
fix schrieb:
Seit drei Tagen haben wir je Tag eine Abnahme von -150 g. Die ersten 7 Tage im Oktober hatten wir noch eine Abnahme von - 200 g, also scheint sich der Futterverbrauch langsam Richtung Winter einzupendeln,
Zum Vergrößern anklicken....

Danke an den strammen Max, ich hoffe auch Nils liest dies, wird wohl seine Ängste und Befürchtungen bezüglich Futterverbrauch etwas etwas eindämmen.

Josef
 
Lieben meine Bienen Wein?

Wein nicht unbedingt, sondern Trauben, hier bitte ein Screen, die Zunahmen resultieren einzig aus den süßen Trauben. Wespen sind Wegbereiter und beißen die süß/leckeren Trauben auf, Bienen naschen lediglich davon.

Screen Capaz Waagstock 14.10.jpg
 
Auch der Oktober zog bereits ins Lande, ist somit Zeit aus den Waagstockvölkern zu berichten.

* die Daten der Capaz Waage, welches ein 5 B-Volk ist, stiegen von 46,5 kg auf 47,7 kg an, also eine Zuname der späten Herbsttrachten aus den Fetthennen, Astern, Silphie, Topinambur, aber auch aus den süßen Weintrauben aus der Spätlese waren Grund für diese an sich ungewollte Zunahme.

* auch das TBH Monstervolk war fleißig unterwegs, hier steig das Gewicht von 60,7 auf 62,8 kg an, also eine Zunahme von immerhin 2,1 kg.

Wespen spielten heuer keine Rolle, auch wurde kein Räubergitter benötigt, aus imkerlicher Sicht somit ein Spätherbst wie man es sich nur wünschen kann.

Josef
 
Seit Monatsbeginn zeigen die Waagen nur noch eine tägliche Abnahme von - 50 g, also die Bruttätigkeit geht demnach sehr zurück, auch beobachte ich fast kein Kondenswasser mehr unter der Folie, dieses war im Oktober sehr viel zu sehen. Bei Bienenflug wird die Wassertränke nur noch spärlich besucht. Auf den Windeln ist noch für diese Jahreszeit relativ viel Brutgemüll zu sehen, also schlüpfen noch Bienen, jedoch junge Brut wird wohl nur noch wenig angelegt oder ist wenig vorhanden.

Ich lese die Waagen zur Zeit nicht mehr täglich ab, sondern nur alle 3 - 4 Tage und teile das Ergebnis dann entsprechend. Momentan ist es auch nicht so wichtig, spannend wird es erst wieder im Dezember um zu ersehen ob sie Brutfrei sind oder nicht, ein äußerst wichtiger Aspekt für die Winterbehandlung.
 
Der November neigt sich dem Ende zu, der Monats-Futterbedarf wird bei gut einem Kg liegen (genaue Daten am Monatsende), das wären um die 40 g Verbrauch pro Tag, für den November ein normaler Wert. Laut Windel ist noch kein Volk brutfrei, damit meine ich alle Völker, nicht bloß die Waagstöcke.
 
Meine Waage gibt täglich ab 22:30 einen Seufzer von sich, weil fix immer so tüchtig berichtet darf ich nun auch meine Daten bekannt geben, mehr davon inkl. Screen des Datenblatts gibt´s wie immer zu Monatsende.

47,3 kg zeigte die Waage noch am 1.11.2014 an

45,7 kg am 27.11.2014

somit verringerte sich das Gewicht um 1,6 kg, was durchschnittlich pro 0,059 kg bedeutet.

Somit ist alles im grünen Bereich, Dez und Jän wird es wohl und hoffentlich bei etwa 1 kg pro Monat etwas weniger sein, dies wären in etwa ein Gesamtminus von 4 kg, im Feber kämen weitere 2 kg hinzu, Mitte bis Ende Feber warten schon die FuT Fladen. :b020:b020

Josef
 
Ihr treuen Waagstockberichterstatter!
Für die wertvollen Informationen die ihr uns allen Nicht-Stockwaagen-gesegneten gebt möchte ich mal ganz leise DANKE sagen :)
In diesem Thread lernt man sehr viel!

Nils
 
Wenn Nils leise Danke sagt dann sag ich LAUT! Danke.
 
Freut euch nicht zu früh, am Monatsende habt ihr mich mit dem November-Abschlußbericht wieder im Genick :)

Ich schaue jetzt sowieso sehr genau nach, damit ich die Brutfreiheit genau derwische, im brutfreien Zustand sind die Milben erfolgreich zu jordanen, ohne langes Behandlungs-Brimborium. Bei den Jungvölkern habe ich allerdings wenig Hoffnung dass sie diesen Zustand erreichen, denn die letzten drei Winter haben sie von Haus aus durchgebrütet.

Wwegen der späten Erstellung (Anfang July bis Anfang August), waren jedoch äußerst wenig Milben drin, da sie erst richtig zu brüten anfingen als die Hauptbehandlung schon die Milben in den Wirtschaftsvölkern weitgehend reduziert hat, eine Reinvasion am eigenen Stand also wegfiel.

P.S.: jordanen = über den Jordan schicken :)
 
Hier nun die Daten für den Monat November 2014, leider sind diese irgendwie verzerrt, hatten wir doch in den letzten vier Tagen pausenlos nässenden Nebel, mitunter auch Schnee- und Eisregen, was sich natürlich bei den im Freien stehenden beiden Waagen deutlich bemerkbar machte. Ist aber nicht wirklich ein Problem, ist eben Natur pur und zählen tut letztendlich doch nur der gesamte Winterverbrauch.

* 62,8 kg hatte die TBH hatte anfangs des Monats, mit heutigem Tag zeigt die Balkenwaage 61,5 kg an, das wäre ein Verbrauch von 1,3 kg

* die Capaz Waage meldete anfangs des Monats 47,3 kg, mit heutigen Tag wurden 46,1 kg gemeldet, somit ein minus von 1,2 kg

Beide Völker befinden sich in einem guten Allgemeinzustand, ich darf hier erinnern, das Capaz Waagvolk ist ein 5 B Volk, die TBH ein heuriger Maischwarm, beide haben somit grundsätzlich völlig andere Entstehungsgeschichten.

Hier ein Screen, die Kleinheit ist vonnöten um das ganze Monat ersichtlich zu machen.

Josef

Screen Nov. 2014.jpg
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben