Manu´s Bienenjahr

AW: Weisellos im März - Was tun?

Hast du ein Foto von diesem Namensschild?
Klar habe ich! Die Schilder dienen mir auch gleichzeitig als Imker-Kennzeichnung am Bienenstock, daher sind meine Daten auch drauf (verpixelt weil das Foto schonmal auf Facebook war...)

IMG_5115 - Kopie.JPG

Tolles Avatarbildchen übrigens! Ist das neu?
Danke! Relativ neu. Das Foto habe ich vor ein paar Wochen aufgenommen.


Wenn das Volk sich nicht weisellos fühlt, dann wird die SZ ausgeräumt
Auweh, an so einen Zusammenhang habe ich nicht gedacht! Danke für die Erläuterung! Ich hoffe dann mal, dass sie nicht auf dumme Gedanken gekommen sind. Da die Näpfchen alle blank poliert waren gehe ich davon aus, dass das Volk bereit war für WZ und hoffe daher, dass sie eine junge WZ annehmen. Ich werde da bei der nächsten Kontrolle genau drauf achten.
 
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Manu, keine
dass das Volk bereit war für WZ und hoffe daher, dass sie eine junge WZ annehmen. Ich werde da bei der nächsten Kontrolle genau drauf achten.

Manu, keine Angst auch NSZ, werden wenn sie Auswahl an jungen Larven haben garantiert gut, wenn das Volk Nachzuchtwürdig ist

Hab x mal getestet, Volk entweiselt, genau nach 13 - 14 Tagen waren Kö geschlüpft, also waren sie garantiert aus ganz jungen Larven, 3-5-8 Königin gemacht
 
AW: Weisellos im März - Was tun?

Hab x mal getestet, Volk entweiselt, genau nach 13 - 14 Tagen waren Kö geschlüpft, also waren sie garantiert aus ganz jungen Larven, 3-5-8 Königin gemacht
Hallo Kurt,

die meisten Nachschaffungskö schlüpfen aber doch am 10. Tag nach der Entweiselung, was darauf hinweist, dass die NSK doch nicht nur aus ganz jungen Larven entstehen, selbst wenn das Volk Auswahl an jungen Larven hat.
Manu, keine Angst auch NSZ , werden wenn sie Auswahl an jungen Larven haben garantiert gut, wenn das Volk Nachzuchtwürdig ist
Ich würde das nicht so sicher garantieren, denn das Volk lebt seit Monaten mit der beschädigten Kö und ist daher nicht im besten Zustand.
Deine Königin, ist die von 2012, weil ja gelb gezeichnet?
Wenn ich mich richtig daran erinnern, habe ich dich damals zwischen einer roten Buckfast Kö für wenig Geld oder einer alten Carnica Schwarm-Kö für um sonst auswählen lassen, da du geiziger Imker warst *lach*, hast du die alte Kö genommen.
Ne jetzt im Ernst, damals war die Kö dazu gedacht, um deinen im Spätherbst weisellos gewordenen Ableger über den Winter zu bringen und sie hat ihre Aufgabe wunderbar geschafft. Schon damals hat sie bei mir reichlich gedient, sonnst hätte ich sie nicht verschenkt :D
Klammere nicht so doll an die Kö, konzentriere dich lieber auf das gesamtes Volk und gönne ihm eine junge Kö, mit der du und die Bienen mehr Spaß bekommt.
 
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Ich werde einfach mal beobachten, was als nächstes passiert. Idealerweise bekommt es Ackerrose hin, aus der zugehängten WZ eine Königin zu ziehen, so wie es von mir beabsichtigt war. Beinwell pflegt garantiert die fast verdeckelte WZ zuende, das ist ja eine "hauseigene". Und alles weitere ergibt sich im weiteren Verlauf :)

da du geiziger Imker warst *lach*
Falscher Rückschluss ;) Die Entscheidung fiel bei mir zwischen Carnica und Backfast :p Ich nehme mir deine Worte zu Herzen und beobachte die Königin über den Sommer. Vielleicht tauschen die Bienen sie ja selbst schon aus (bei einer Lebenserwartung von bis zu 5 Jahren glaube ich das aber noch nicht) - sonst kann ich das immer noch übernehmen.
 
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Die Schilder dienen mir auch gleichzeitig als Imker-Kennzeichnung am Bienenstock,
*vor Neid erblass* Boah, sind die schön!!! Kann man die bei dir bestellen? ;) Ist eine sehr gute Idee, nur hab ich meine beiden Völkchen nach irischen Städten benannt, da wirds mit der Symbolzeichnung eher schwieriger... :SM_1_13:
Toll gemacht, Manu, Respekt!

liebe Grüße,
Marion
 
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Hallo Manu,

jeder soll nach seiner Einstellung imkern, nur so lernt man richtig. Wenn man nur blind nachahmt, wird man nie richtig erfolgreich. Ich finde es also gut, dass du ausprobierst und testest :)

Ich will dir aber trotzdem meine Meinung dazu sagen. Ich habe am Anfang auch die Kö längere Zeit gelassen, bis ich ein Volk über den Winter deswegen verloren habe. Das war bis jetzt meine eizige Verlust über 3 Jahren. Die alte hat im Winter versagt und ich hatte keinen Imkerfreud, der mir eine Kö im Winter abgeben konnte. So musste das ganze Volk sterben. Das tat mir sehr leid und ich habe es als meine Schuld gesehen, dass ich den Schwarm mit der alten Kö nicht rechtzeitig umgeweiselt habe. Wie viel ist eine Kö Wert im Vergleich zu ihrem Volk? Warum ist das leben eines einziges Tier wichtiger als das Leben von Tausenden anderen Tieren, nur weil sie keine königlichen Status haben?

Naja wie auch immer, ich denke niemand drückt eine kö gerne ab, aber ich bin froh, dass ich das kann, denn dadurch schicke ich meine Völker sicher in den Winter und sie haben deutliche bessere Chancen zu überleben.

Ich nehme mir deine Worte zu Herzen und beobachte die Königin über den Sommer. Vielleicht tauschen die Bienen sie ja selbst schon aus (bei einer Lebenserwartung von bis zu 5 Jahren glaube ich das aber noch nicht) - sonst kann ich das immer noch übernehmen.
Da wir in die Völker eingreifen müssen, kann man nicht mehr davon ausgehen, dass sie trotz unserer Betriebsweise und der unnatürlichen Umgebung am Besten selber zu recht kommen. Ein Beispiel:

Ackerrose wäre von selbst nicht auf die Idee gekommen, seine Kö trotz Schädigung still umzuweiseln, warum?
weil solche Schädigung ohne uns nicht vorkommen. Die Kö hat ausreichend gestiftet und daher immer noch gut gerochen, somit können die Bienen die Beeinträchtigung nicht feststellen. Eine alte Kö stiftet weniger und duftet weniger, so erkennen die Bienen ihre Schwäche und reagieren mit Umweislung.

Die Kö ist im Ableger gelandet, das Volk traut sich nicht eine stille Umweiselung zu machen, denn die Kraft der Kö entsprecht gerade die Stärke des Ablegers. Was würdest du dann machen, wenn sie wie letztes Jahr zu Unzeiten still umweiseln? Wenn nicht irgendjemand auf unnatürlichen Wegen eine Reserve-Kö im kleinen Ableger hält, wird das ganze Volk eingehen.

Nimm es bitte nicht als Kritik, sondern als zweite Meinung :) Wenn natürliche Haltung unter unseren momentanen Umständen möglich wäre, würden die Bienen ohne uns überleben können. Daher scheue ich mich nicht von unnatürlichen Eingriffen im Bienenvolk. Wie jede einzelne Biene, verfolge ich in der ersten Linie das Wohlergehen des gesamten Volks. Auf einzige Biene(nkö) kommt es nicht an.

Lg Salsa
 
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Ist eine sehr gute Idee, nur hab ich meine beiden Völkchen nach irischen Städten benannt, da wirds mit der Symbolzeichnung eher schwieriger...
Vielen Dank, Marion :D An Massenproduktion denke ich derzeit nicht, dafür habe ich zu viele andere Baustellen ;) Aber warum soll das mit Städten nicht gehen? Nimmst dir das jeweilige Wahrzeichen als Symbol auf die Schilder, z.B. das Rathaus, die Kirche etc. Da findest du bestimmt was passendes!

Nimm es bitte nicht als Kritik, sondern als zweite Meinung
Keine Sorge! Ich habe dich persönlich kennen gelernt und schätze deinen ruhigen und respektvollen Umgang mit den Bienen. Deine Argumentation ist schließlich auch nachvollziehbar, nicht zuletzt durch die Beispiele - wie sollte das als Kritik ankommen. Und du hast Recht mit dem, was du schreibst. Vor allem in Bezug auf die unnatürliche Umgebung, in der viele Bienen heutzutage leider zurecht kommen müssen. Genauso wie der Gedanke, eventuell ein ganzes Volk zu riskieren nur um eine Königin zu behalten...

Stellt sich mir natürlich noch die Frage, wo ich im Spätsommer/Herbst eine gute Königin herbekomme, wenn ich auf den Postweg verzichten will. Vielleicht sollte ich ernsthaft über Königinnenzucht in kleinem Rahmen nachdenken - andererseits, für momentan drei Völker eine Zucht? Ist das nicht wie mit Kanonen auf Spatzen schießen, schließlich werde ich (hoffentlich) nicht jedes Jahr neue Königinnen brauchen, oder?

Kleine Beuten in der Größe MiniPlus z.B., aber in der Form meiner TBH - das wäre doch eine feine Sache. Also in etwa eine TBH für 3-5 OT. Oder eine normalgroße TBH, die in der Mitte mit einem bienendichten Schied abgetrennt ist, da können dann zwei bis drei Ablegervölker gehalten werden. Hmm, ich sehe schon, ich werde bald wieder einige Stunden im Arbeitskeller verbringen, wenn ich mich mit der Idee anfreunde ;)

Heute werde ich nochmal den Futtertrog nachfüllen. Das Wochenende soll erstmal regnerisch bleiben heute und morgen. Und ich bin bis Sonntag unterwegs. Zudem sehe ich dann, wie viel sie seit Mittwoch abgenommen haben und kann einen Blick durch das Fenster auf das Geschehen werfen (wie praktisch solche Fenster doch sind - kurze Sichtkontrolle ganz ohne an den Waben zu hantieren!).
 
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Vielleicht sollte ich ernsthaft über Königinnenzucht in kleinem Rahmen nachdenken - andererseits, für momentan drei Völker eine Zucht ? Ist das nicht wie mit Kanonen auf Spatzen schießen, schließlich werde ich (hoffentlich) nicht jedes Jahr neue Königinnen brauchen, oder?

Kleine Beuten in der Größe MiniPlus z.B., aber in der Form meiner TBH - das wäre doch eine feine Sache. Also in etwa eine TBH für 3-5 OT. Oder eine normalgroße TBH , die in der Mitte mit einem bienendichten Schied abgetrennt ist, da können dann zwei bis drei Ablegervölker gehalten werden. Hmm, ich sehe schon, ich werde bald wieder einige Stunden im Arbeitskeller verbringen, wenn ich mich mit der Idee anfreunde
Hey jo,

du hast doch kleine DNM-Honigzargen. Nach dem Abschleudern, kannst du zwei Kunstschwärme bilden und sie als Reserve-Völker überwintern. So kannst du in jeder Zeit problemlos vereinigen und du brauchst nicht noch drittes Wabenmaß bei 2 Völkern.

Ich vermehre immernoch im Standsmaß, obwohl ich jedes Jahr aufs Doppelte vermehre und im Frühjahr die Hälfte verkaufe. Auch Kö verkaufe ich einige, meine 4-Boden-Kasten kennst du ja.

LG Salsa
 
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Kleine Beuten in der Größe MiniPlus z.B., aber in der Form meiner TBH - das wäre doch eine feine Sache. Also in etwa eine TBH für 3-5 OT. Oder eine normalgroße TBH, die in der Mitte mit einem bienendichten Schied abgetrennt ist, da können dann zwei bis drei Ablegervölker gehalten werden. Hmm, ich sehe schon, ich werde bald wieder einige Stunden im Arbeitskeller verbringen, wenn ich mich mit der Idee anfreunde

Servus Manu,

kannst Du bei Deinen bestehenden TBH´s keine bienendichten Trennschied nachrüsten ?
Das müßte doch funktionieren und dann kannst Du 2 Völker pro TBH halten.

gruß

bernhard
 
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du hast doch kleine DNM-Honigzargen
Habe ich, sind aber Eigenbau und nur die Zarge allein. Um die zu bevölkern bräuchte es auch wieder einen Boden und Deckel. Da keine Normmaße geht das nur selbst gebaut. Da ist es dann gleich, ob ich für zwei Zargen die notwendigen Teile baue oder eine neue TBH für 2-3 Ableger.

2 Völker pro TBH
Bei meiner jetzigen Beutengröße ist das nicht möglich, dafür sind die zu klein. Ich bekomme 15 Oberträger in eine Beute und die bauen die Bienen locker komplett aus. Zwei bis drei Ableger/Jungvölker würden aber gehen. Und genau das war auch meine Idee:

Oder eine normalgroße TBH, die in der Mitte mit einem bienendichten Schied abgetrennt ist, da können dann zwei bis drei Ablegervölker gehalten werden.

Damit hätte ich dann kein drittes Standmaß und kann ein Ablegervolk, wenn es gut und stark wächst, auch ohne Probleme in eine andere TBH ohne Schied umsiedeln und wachsen lassen... Naja mal sehen!



Am Freitag haben die Bienen noch kein Zuckerwasser abgenommen, ich schaue heute vormittag nochmal nach dem Stand der Dinge. Sollte ich mir Sorgen machen, wenn die das Futter nicht nehmen?
 
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Sollte ich mir Sorgen machen, wenn die das Futter nicht nehmen?

Nicht unbedingt, wen es honigt nehmen sie lieber den Nektar (eh kloar)


Eine Frage hätte ich da, hattest du eine Vorlage zum Einbrennen?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Stimmt schon. Nun ist das aber ein Altköniginnenableger, der keine Flugbienen hat, zudem war es in den letzten Tagen relativ kalt und regnerisch...
Mittlerweile müsste es wieder Flugbienen geben - heute Nachmittag beobachte ich mal das Flugloch!
 
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Update:

Am Donnerstag hatte ich eine große Durchschau - komme arbeits- und krankheitsbedingt aber erst jetzt dazu, die Ergebnisse preiszugeben! Der geneigte Leser bekommt einen kleinen Einblick in das Schalten und Walten meiner jetzt vier Völker - alle anderen dürfen das getrost überspringen ;)

Ackerrose:
Die Bienen machen einen ruhigen und zufriedenen Eindruck. Noch ist etwas auslaufende Brut vorhanden, hauptsächlich Drohnen. Aber sie fliegen fleißig und haben etwas Vorräte. Honig werde ich in diesem Jahr allerdings nicht erwarten können, schätze ich mal. Dafür war die Volksentwicklung durch die verletzte Königin zu langsam und wurde durch die Entnahme der Königin zusätzlich gebremst.
Bei der Durchschau habe ich zwei Weiselzellen gefunden. Beides WZ, die sich auf der Brutwabe aus Beinwell befinden. Somit hat das Volk die WZ angenommen. Ich habe die jüngere der beiden entfernt. Das war an der Wachsfarbe recht leicht zu erkennen, obwohl beide schon verdeckelt waren. NSZ wurden keine angelegt.

Beinwell:
Das Volk platzt aus allen Nähten. Da ist eine wahnsinnige Bienenmasse in der Kiste, das finde ich jedes Mal unglaublich. Sie hängen in dicken Trauben in nicht ausgebauten Honigrähmchen, weil sonst nirgends Platz ist! Dementsprechend anstrengend und zeitintensiv war die Kontrolle. Der Honigraum ist zur Hälfte ausgebaut, wobei sich meine Ladies nicht an die Bauvorgaben gehalten haben und einen 5er Rähmchenblock wild verbaut haben. Um dem weiter vorzubeugen habe ich die anfangs zugehängten, komplett ausgebauten Rähmchen nun so verteilt, dass sich immer dazwischen ein Leerrähmchen befindet. Den Block habe ich belassen, da gab es keine Chance ohne Honig- und Bienengematsche was zu retten. Das bleibt so, bis der HR runter kommt. Verdeckelt ist aber bislang gar nichts.
Im Brutraum schaut es super aus. Auch hier läuft die letzte Brut aus, ich habe zwei verdeckelte WZ gefunden und davon eine belassen (keine NSZ).

Chrysantheme:
Das Volk ist ganz neu, gebildet aus einem Nachschwarm, den ich am Montag erhalten habe. Er wurde am Mittwoch abend einlogiert und nun gefüttert. Hier ist noch alles ganz frisch - auf die Entwicklung bin ich sehr gespannt! In einigen Tagen kontrolliere ich den Baufortschritt, in einer guten Woche folgt eine Behandlung mit MS.

Dahlie:
Das Volk kommt noch nicht richtig in Schwung. Es hat ein wenig angefangen zu bauen, nimmt aber nach wie vor kaum Zuckerwasser ab. Die Königin ist noch da und stiftet. Ich hoffe auf starkes Wachstum, sobald die erste Brut ausläuft. Viel mehr habe ich hier nicht unternommen.
 
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Hallo Manu

nimm die Rähmchen außer dem Block aus der Zarge
stelle diese zur Seite
setze eine neue Zarge auf, hier die Rähmchen rein und eventuell Mittelwände
dann darauf eine Folie, hier eine kleine Ecke umschlagen
darauf die Zarge mit den Blockrähmchen
die Folie wirkt wie eine Bienenflucht
und die Damen tragen wenn es gut läuft sogar den Honig nach unten
wichtig dabei ist das die Ecke der Folie klein ist und weg von der Blockgeschichte

Gruß Milb
 
AW: Weisellos im März - Was tun?

Vielen Dank für deine Anregung, Milb! Zwar scheitert dieses Vorgehen momentan an einer ungenutzten Leerzarge, aber das Bauholz steht schon bereit! Ich werde in den nächsten Tagen mal beobachten, was die Bienen mit der neuen Situation im Honigraum anfangen. Wenn sie trotz umsortierter Rähmchen weiter wild verbauen habe ich was gelernt und deinen Vorschlag umsetzen!

Ich habe in den Rähmchen nur eine dünne Wachslinie als Bauvorgabe (darüber habe ich hier schon berichtet). Wenn das weiterhin nicht klappt, werde ich beim nächsten Mal doch auf ca. 2cm hohe Anfangsstreifen aus Mittelwänden setzen.
 
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VERFLUCHT!
Ich habe meine Völker heute auf weiselrichtigkeit kontrolliert. Bei Beinwell ist mir dann zufällig die junge Königin über den Weg gelaufen und ich wollte die Chance nutzen, und sie gleich zeichnen. Dabei ist sie mir entwischt und weggeflogen, ich konnte ihr nicht lange genug mit den Augen folgen. Die war noch arg flugfähig, daher gehe ich davon aus, dass sie noch nicht oder erst vor ganz kurzem ihren Hochzeitsflug hatte... Jedenfalls habe ich nicht erkennen können, ob sie wieder in die Beute zurückgeflogen ist oder auf und davon. Jetzt bin ich am verzweifeln und ärgere mich tierisch über meine Ungeschicklichkeit!!!

:001:

Noch viel dummer ist dabei, dass ich momentan keine Wabe mit junger Brut zur Weiselprobe habe: Der Königinnenableger (Dahlie) schwächelt noch und kommt gerade erst wieder auf Touren. Dort sind momentan nur zwei Brutwaben drin. Das neu einlogierte Volk (Chrysantheme) kommt erst recht nicht in Frage, die beginnen gerade mit frischem Wabenwerk. Und in Ackerrose habe ich die Königin heute nicht gesichtet, da ist es aber ähnlich - eine recht junge Königin, die noch nicht stiftet... Was mache ich jetzt? Vorschläge?
Ich werde auf jeden Fall morgen nochmal vorbeifahren und die Klopfprobe machen. Wie lange dauert es, bis eine Arbeiterin drohnenbrütig wird, nachdem die Königin verloren ging?

Irgendwie habe ich einfach kein Glück mit meinen Königinnen
:SM_1_04:
 
AW: Weisellos im März - Was tun?

Die wollte Dich nur ärgern und schon gar kein Plättchen auf dem Rücken, deswegen hat sie Dir eine Lektion erteilt. Mach Dir aber keine Sorgen, diese Kö kennt ihre Beute und ihr Volk, die ist schon längst wieder drinnen.

Dazu gelich ein Hinweis, wennst Königinnen woher auch immer bekommst, dieser und deren Bienen immer in einem geschlossenen Raum aus dem Käfig befreien, fliegt sie ab, so bleib wie angewurzelt stehen, sie kommt immer zum Käfig, bzw. auf Deine Hand zurück.

Wie lange dauert es, bis eine Arbeiterin drohnenbrütig wird, nachdem die Königin verloren ging?

Ist auch keine geschlossene Brut mehr drinnen geht das sehr rasch und schon innert weniger Tage werden passende Damen rekrutiert. Mach deswegen so rasch als nur irgendwie möglich eine Weiselprobe.

Josef
 
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Solche Späße müssen aber nicht sein, da rutscht mir mein Imkeranfängerherz in die Hose!

diese Kö kennt ihre Beute und ihr Volk, die ist schon längst wieder drinnen
Das habe ich mir erhofft. Ich bilde mir ein, dass die Königin einen großen Bogen geflogen ist und ich sie dann in der Nähe des Fluglochs aus den Augen verloren habe. Sicher sagen kann ich es allerdings nicht, so eine einzelne Biene ist doch schwer zu verfolgen in einer starkfrequentierten Einflugschneise...

Mach deswegen so rasch als nur irgendwie möglich eine Weiselprobe.
Ok. Ich möchte dem Ablegervolk keine ganze Brutwabe nehmen. Kann ich denn auch eine halbe Wabe verwenden? Da weiß ich dann allerdings nicht, wie ich die an einen Oberträger gebastelt bekomme. Mit Kabelbindern vielleicht... Hast du eine gute Idee?
 
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Da weiß ich dann allerdings nicht, wie ich die an einen Oberträger gebastelt bekomme.

Da genügt selbst ein kleines Stückerl einer BrW, so geht´s: HoW im vorderen Bereich ausschneiden, dieses Stück BrW einsetzen, mit zwei Gummis, e-Draht oder Spagat fixieren, der Brutbereich kommt Richtung Flugloch ins Volk retour.

Josef
 
AW: Weisellos im März - Was tun?

So, heute vormittag vor der Arbeit habe ich versucht, mein Missgeschick von gestern wieder auszubügeln. Ich habe, wie Josef vorgeschlagen hat, ein Stück Brutwabe aus Dahlie entnommen. Und das habe ich furchtbar einfach gemacht, nachdem ich gestern abend noch einen Einfall hatte:

Ich habe mir ein schönes Wabeneck mit Stiften und ganz jungen Larven ausgesucht, und dieses kurzerhand mit einem Ausstecher für Weihnachtsplätzchen ausgestochen. Dann habe ich eine Wabe aus Beinwell entnommen, ebenfalls ein Stück ausgestochen und in das Loch das Weiselproben-Wabenstück eingesetzt.

Passte super, musste nicht befestigt werden, schaut lustig aus, funktioniert hoffentlich wie es soll und hat alles geklappt ohne Wabenbruch am sensiblen Naturbau. Nur ein bisschen verdreht reingesetzt habe ich das Wabenstück leider, aber das wird hoffentlich nicht allzuviel ausmachen.

In 2 Tagen werde ich nachsehen, was daraus geworden ist.

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