Wespenplage?

Hi Timsen,

die Entwicklung der Wespen war bei uns in diesem Jahr durch das massive Aufkommen von Läusen
überdurchschnittlich hoch. Zusätzlich gab es dieses Jahr keine Marinenkäfer und kaum Schlupfwespen.
Natürliche Fressfeinde fehlten also und die Anzahl der Läuse explodierte förmlich und damit auch die Entwicklung der
Wespennester.

Wir reden hier nicht von einzelnen Wespen die mal eine Biene abfangen, sondern von Wespen die gezielt in die Beuten zum Räubern drängen. Meine Beuten stehen auch nicht unter Apfelbäumen oder Brombeerhecken im Garten, sondern auf dem Garagendach umringt von Laubbäumen.

Die hungrigen Wespen schnüffeln hier nicht nur den Gartenbereich ab. Sie sind zu Hauf in der Werkstatt oder kommen durch die offene Haustür; alles wird genauestens untersucht, weil die nähere Umgebung sehr wenige Nahrungsquellen bietet. Die Biene ansich steht zu dieser Jahreszeit nicht mehr auf dem Speiseplan der Wespen. Die gelben Sportler wollen Süßes als Treibstoff.

Ein weiterer Hinweis, dass es mehr als in den letzten 15, 17 Jahren sind, ist, dass es schlicht nicht mehr möglich ist, in Ruhe im Garten zu essen oder zu trinken, ohne alles 3 x anzusehen bevor man es in den Mund steckt.

Das hat nichts mit normalen Kontakt und auch nichts mit Angst zu tun, wenn mehr von den Gelben auf dem Teller rumschwirren als Essbares drauf ist, bereitet das Draußen-Essen einfach keine Freude mehr.
 
Ich verstehe Dich. Es ist eine Last. Diese Last unterliegt vielen Faktoren, zum Beispiel einem Winter, der viele Königinnen überleben lässt, etc. Nur war es letztes Jahr fast leer in manchen Regionen und alle stellten fest, dass es kaum Wespen gab.

Eine Laune der Natur und so sollte man es auch betrachten.
 
Es gab bei uns letztes Jahr keine Schwankung - ich denke, dass ist einfach stark standortabhängig. Solange ihre Nester nicht geräumt werden, genügend Futter im Herbst nebst guter Überwinterungsplätze zur Verfügung stehen, scheint es bei den Wespen keine ernstzunehmende Gefahren zu geben.

Seit Jahren beobachtete ich schon mit Sorge, dass die Zahl der Marienkäfer signifikant schrumpfte, um dieses Jahr den Höhepunkt von 0 zu erreichen ... . Ist das bei Dir / Euch auch so?
 
Hier das versprochene Foto, wir sehen eine 2 L Colaflsche, seitlich werden mit einer Schere zwei Öffnungen geschnitten, hinein kommt alles was irgendwo und irgendwie vergessen wird. Ist nichts zur Hand so werden die bei Hofer gekauften billigen 1,5 L Bierflaschen um etwa 90 Cent verwendet, trinken kann man dies ohnehin nicht, aber Wespen wissen dies vorher nicht.

Täglich in der früh werden die entleert und frisch aufgefüllt. Schwer zu sagen, aber 100 Wespen pro Flasche sind da locker drinnen.

Josef

Wespenfangflasche.jpg
 
Guten Abend Josef,

Dankeschön für das Foto - werde ich ausprobieren!

Gute Nacht!
 
Habe letzten Samstag die Apideas von der Belegstelle geholt - die sch...Wespen haben 14 Kästchen geplündert. Kollegen gings nicht besser. So schlimm wie dieses Jahr wars bei uns noch nie!

VG
 
Das mit den kö's ist wohl wirklich so ein Ding zur Zeit hatte versucht Ersatz für meinen Wespenschaden zu bekommen hier in der Gegend,ohne Erfolg. Alle Kö's sind verkauft oder schnell aus den Begattungskästen in Ableger gekommen , wegen der Wespen.
 
Hej, wär nicht so weit weg. Ist das eine Carnica-Belegstelle?
Wir fahren wg. Carnica meist in die Hochries-Ecke, aber das ist sehr umständlich.
 
Ich erlaube mir hier noch einen kritischen Einwand.
Auf den Belegstationen fallen die Begattunsvölklein oft dem Raub der Drohnenvölker zum Opfer. Die Wespen erledigen dann nur noch den "Totengräberdienst" an Brut und jungen Bienen.

Chrigel
 
Also ich habe eher durch Zufall dieses Jahr eine Wespenfalle verzapft bei der sowohl die Bienen als auch die Wespen gut klar kommen. Ich hab im Bienenhaus noch 4 alte Hinterbehandlungsbeuten, welche ich nicht wegwerfen möchte, stehen. In einer davon hatte ich eine Futtertasche mit Futterteig gelagert,weil ich dachte da ist sie sicher ,keiner kommt ran. Das war wohl nix, die Wespen ignorieren meine im gleichen Haus stehenden Ableger und stürzen sich nur auf diese eine etwas Wespenundichte Tür. Andere Bienen oder gar Räuber hab ich noch keine gesehen, solange die nicht auftauchen lass ich das so laufen.

schöne Grüße Ronny
 
Also ich habe eher durch Zufall dieses Jahr eine Wespenfalle verzapft bei der sowohl die Bienen als auch die Wespen gut klar kommen. Ich hab im Bienenhaus noch 4 alte Hinterbehandlungsbeuten, welche ich nicht wegwerfen möchte, stehen. In einer davon hatte ich eine Futtertasche mit Futterteig gelagert,weil ich dachte da ist sie sicher ,keiner kommt ran. Das war wohl nix, die Wespen ignorieren meine im gleichen Haus stehenden Ableger und stürzen sich nur auf diese eine etwas Wespenundichte Tür. Andere Bienen oder gar Räuber hab ich noch keine gesehen, solange die nicht auftauchen lass ich das so laufen.

schöne Grüße Ronny

Gefährlich die Sache, falls die Bienen nichts mehr finden, sind die auch mit dabei. Falls die Wespen nichts mehr finden sind die auf die Gegend eingelernt und suchen die Bienenkästen ab.
Wenn schon, dann darfst Du die Wespen nicht mehr weglassen. Also eine Falle aufstellen, ggfs. tödlich.

Besser wäre es, gar nichts offen zu lassen. Die Fluglöcher der Beuten auf 2-3 Bienengröße schließen.
 
Ja so ganz geheuer ist mir die Geschichte auch nicht, die Fluglöcher der besetzten Beuten sind schon ab dem einfüttern mit dem Kiloglas eingeengt. Die Futtergläser werden im Dunkeln abends in aufgesetzte Leerzargen gestellt - Deckel drauf und gut. Aber Du hast sicher Recht ich werde das aufmerksam weiter beobachten und dann mal kucken was ich mach.
schöne Grüße Ronny
 
Die Wespenplage ist heuer schon schlimm, zumindest bei mir in Oberschwaben.
Was mir aufgefallen ist, ist die vermehrte Häufigkeit im Wohngebiet, an Ständen die außerhalb sind, hab ich viel weniger Probleme, das liegt wohl daran, dass sie in freier Natur weniger Baumöglichkeiten haben - langsam wird ja das Obst reif, von daher hoffe ich auf baldige Besserung der Lage.

Gruß Franz
 
Ich erlaube mir hier noch einen kritischen Einwand.
Auf den Belegstationen fallen die Begattunsvölklein oft dem Raub der Drohnenvölker zum Opfer. Die Wespen erledigen dann nur noch den "Totengräberdienst" an Brut und jungen Bienen.

Chrigel

Der Einwand ist sinnlos, denn es ist eine Wespenplage und die Drohnenvölker haben in 20 Jahren noch kein begattetes Kästchen ausgeraubt.

VG
 
Bei uns ist schon "zum aus der Haut fahren" bei den Wasserhähnen im Garten muss man zuerst die Wespen vertreiben, erst dann können diese verwendet werden. Greife ich Türschnallen oder Garagentore an, so muss man mit Stichen rechnen, offenbar ist es der hinterlassene Geruch meiner Hände, habe ich doch nahezu stündlich irgendetwas aus der Imkerei in den Händen.

Wo alle diese Tiere leben ist mir ein Rätsel?

Josef
 
Mensch Josef,
das schaut ja gut aus! Was machst mit all den Wespen?
Irgendwer hat mir mal gesagt mit viel Knoblauch sind die gegrillt ganz lecker :l435:

Die Dinger bau ich selbstredend gleich nach,
hoffentlich kann ich dann noch meine Brombeeren retten!

Ursula
 
Hier ist es umgekehrt am Heimstand im Wohngebiet habe ich kaum Probleme bisher, am Außenstand ist es um so schlimmer, da werd ich morgen mal schauen, ich hoffe das Wasser ist soweit runter das ich wieder dran komme. Heute war es noch gut 1/2m hoch auf dem weg dort hin, das wär ne Schlammschlacht geworden.
 
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