Futterteig leicht und einfach gemacht

Harzer schrieb:
Gibst du den Teig auch in Völker die noch genug Futter haben?

Hier kommt der große Vorteil der Einraum Überwinterung zum tragen, denn diese Völker bekommen im besten Falle 10kg Winterfutter, haben also zum jetzigen Zeitpunkt noch drei bis vier Kilo Futtervorrat. Vier Fladen im Abstand von jeweils einer Woche auflegen wären plus zwei Kilo, also haben die Völker zum aufbauen der Volkssubstanz lediglich fünf bis sechs Kilo Futter zur Verfügung.

Warum bin ich so geizig, Bio Zucker ist

1. teuer
2. habe ich keine Sorgen mit übriggeblieben Futterwaben.

Josef
 
Josef

Und was machst du wenn jetzt strenger Winter wäre?

Bei uns waren es heuer 9° , gestern waren zwei Völker breiter im Stock verteilt , die anderen saßen noch eng

würdest du da Futterteig geben?

Futterwaben waren bei mir in allen Völkern noch vorhanden
 
Harzer schrieb:
Und was machst du wenn jetzt strenger Winter wäre?

Nun, ich denke kein Volk in unserer Region würde jemals mehr als acht Kilo Futter verbrauchen, selbst dann nicht, könnten unsere Bienen bis weit in den März hinein nicht fliegen.


Harzer schrieb

Bei uns waren es heuer 9° , gestern waren zwei Völker breiter im Stock verteilt , die anderen saßen noch eng ... würdest du da Futterteig geben?

bei schon 9 Grad mit Sicherheit, zumal ja nicht passieren kann. Da gibt es keinen Eingriff ins Brutnest, lediglich Deckel weg, Flade drauf und fertig. Du wirst es nicht für möglich halten, wie sehr rasch sich die Bienen an den FT heranmachen.

Josef
 
Servus Josef,
hast du den Futterteig schon einmal zusätzlich mit Feed Bee zubereitet, oder hat wer im Forum das Pflanzenextrakte schon getestet und kann Erfahrungen berichten.


Grüße
bienenhefti
 
bienenhefti schrieb:
... hast du den Futterteig schon einmal zusätzlich mit Feed Bee zubereitet, ...

Tut mir Leid, dies kenne ich nicht, unser FT besteht aus Rapshonig, Puderzucker, Wasser und sonst nichts.

Josef
 
Hallo,
nie honig aus Sowaschmelzer, oder anderem Wachsschmelzer wieder einfüttern. Muss wohl oder übel entsorgt werden. Beim schmelzen entsteht HMF ist für bienen giftig.
MfG Jeffrey
 
drohne schrieb:
Und wie ist das Ergebnis geworden? Bitte den Teig nun etwas ruhen lassensomit gehen Puderzucker, Wasser und Honig eine Ehe ein.

Josef

Ich wollte den anderen Thread hiermit nicht weiter vollmüllen, daher setze ich hier an.
Heute habe ich den Teig (der sehr geschmeidig und weich ist, hoffe, dass ist richtig so) in Gefrierbeutel zu ca. 650 Gramm abgefüllt. Am Wochenende werde ich bei bestem Wetter erstmals auflegen.

Ich hoffe, meine Mädels freuen sich und bedanken sich mit einer beispielhaften Brutproduktion ;-)

Charmanten Abend, Carsten
 
Hallo liebe Mitglieder,

ich weiß, dass ihr das Thema bereits gut ausdiskutiert habt. Jetzt habe ich als Anfänger noch eine kleine Frage: Ein Altimker hat mir folgendes Rezept für den Teig gegeben:

Futterteig:
3 Teile Puderzucker

1 Teil Honig (kann ersetzt werden durch Invertzuckersirup)

kneten, bis nichts mehr an den Händen klebt

nach 20 min. ist der Teig fertig

Rezept Invertzuckersirup:
2 l Wasser

1 kg Zucker

je kg Zucker = 1-2g Milchsäure

ca. 30 min. bei kleiner Hitze kochen

Er selbst nimmt keinen Honig, sondern schwört auf Invertzuckersirup. Hat jemand von Euch schon Inversirup mit Milchsäure selbst gemacht? Ich weiß, dass Milchsäure in kleinen Konzentrationen in den meisten Lebensmitteln vorhanden und eigentlich gesund sein soll.

Sonnige Grüße aus Friedberg/Bayern
Peter
 
drohne schrieb:
Was ich bisher verschwiegen habe, möchte ich nun in meinem Bienenforum offen legen:

Futterteig für Fladen: 100 Kg Puderzucker, 8 Kg Honig 10 Liter Wasser, somit weist dieser FT etwa 12% Feuchtigkeit auf, ist somit relativ geschmeidig in der Konsistenz und die Bienen benötigen zum verwerten nahezu kein Wasser.

Futterteig für Königinnenzucht:
Wie vorhin, jedoch nur 5 - 6 Liter Wasser, dieser FT ist somit eher trocken und wäre als Frühjahrsreizung -eher- nicht geeignet -siehe Foto.
Das muss ich noch mal nach vorne setzen, damit ich es finde wenn ich es brauche :D
Dank an Josef
 
Wieder einer der beim FT machen mit von der Partie ist, freut mich und unmittelbar nach HL. Drei Könige geht´s auch schon los mit der Rührerei.

Zum kalkulieren: Pro Volk 4 x 1 Flade FT zu jeweils einem halben Kilo, ferner für jedes Apidea 1/2 kg berücksichtigen, sowie ein halbes Kilo als eiserne Reserve, also pro Volk werden in etwa 3 kg FT benötigt. Achtung: Kein Staubzucker, dies muss Puderzucker sein.

Josef
 
Gibt es BIO-Puderzucker?? Von wo bekommst du den?! Was kostet der?! Wie lange ist der selbstgemachte Futterteig dann ca. haltbar?!
 
newbie schrieb:
Gibt es BIO-Puderzucker?

Ja und bisher war und ist dies ein strenggehüteter Geheimtipp und all seine Geheimnisse darf man ja doch nicht verraten. Aber zufälligerweise war ich heute bei einem Großhändler und er meinte versprechen zu können, wenn wir bis nach Weihnachten 500 kg schaffen, dies allerdings mit Abnahmegarantie, könnten wir dies eventuell bekommen.

Josef
 
okay nehmen wir halt die 500 kg! :lol:
scherz ---> Ich bin jedenfalls dabei bei einer Sammelbestellung mit 100kg!
 
Wenn das 1005 %ig sicher ist Robert und Du mir per E-Mail inkl. Adresse dies bestätigst, schaffen die verlangten 500 kg locker, so schaut´s im Moment aus

* 50 kg WagramerBioimker

* 100 kg newbie

* 300 kg Drohne

sind bereits beachtliche 450 kg.

Wer bitte benötigt noch Bio Puderzucker aus heimischer Produktion?

Josef

PS: Natürlich wird dafür bei Gelegenheit eine eigene Sammelbestellung gestartet
 
Ich muß hier nochmal nachfragen, wird der Honig richtig flüßig gemacht oder reicht Cremig?
 
Moin Jörg
ich mache den nur chremig damit man alles gut vermengen kann.
Besser kann man die Bienen nicht verwöhnen.
Ich mache den Puderzucker sogar selbst mit einer Maschine.
Kaffeemühle geht auch für kleine Mengen. Ich bin aber noch auf der Suche
nach einer richtigen Profimaschine.
 
Besten Dank Hermann

Ich hab so eine Kaffemühle aus einer Bäckerei, ist vieleicht mal einen Versuch wert
 
Ich muß hier nochmal nachfragen, wird der Honig richtig flüßig gemacht oder reicht Cremig?

Selber nehme ich nicht nur flüssigen, sondern auch leicht erwärmten Honig, dieser wird in einem dünnen Faden direkt aus dem Glas auf der Oberfläche des Puderzuckers verteilt. Ist der Honig drinnen, kommt auch unverzüglich das ebenfalls warme Wasser hinzu und schon beginnt das umschaufeln per Spaten. Bitte besuche auch die Seiten 1 & 2 dieses Themas, ist wirklich sehr interessant.

Josef
 
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