Wespenplage?

Dumme Imker füttern die Wespen-
aber nur ganz dumme.

Ich bin einer davon

Fritz


...aber bei den Fluglöchern habe ich Ruhe
 

Anhänge

  • Wespenfütterung.jpg
    Wespenfütterung.jpg
    68,5 KB · Aufrufe: 119
Dumme Imker füttern die Wespen-

Dieses Bild finde ich für sehr wichtig, weder Bienen, noch Hornissen können trockenen Zucker im Freien aufnehmen, wieso schaffen dies die Wespen.

Josef
 
Dumme Imker füttern die Wespen-
aber nur ganz dumme.

Ich bin einer davon

Fritz


...aber bei den Fluglöchern habe ich Ruhe

Da bist Du nicht allein, ich bin auch so einer. Aber auch ich hab Ruhe an den Fluglöchern. Schlau sind dagegen die Wespen die sich das Futter dort holen und nicht in einem gut bewachten Bienenvolk, wo es einem schnell mal an den schwarz gelben Kragen geht.

schöne Grüße Ronny
 
Ein paar ordentliche Frosttage täten gut. Die Wespen sind plötzlich sehr lästig.
So viele gab es den ganzen Sommer nicht wie jetzt.
 
Das kann ich bestätigen ist bei mir auch so.
 
Am Wochenende hat´s dann beide Völker meiner Tochter erwischt, welche bei meinen Eltern stehen....:

Meine werte Frau Mama erzählte mir freudig erregt, dass die beiden Völker immer noch fliegen würden. "Bei gerade mal 8 Grad? Mama, das kann nicht sein!"
Also flugs nachgeschaut - und siehe da: Rudelweise Wespen gaben sich die Klinke in die Hand, von einer Fluglochwache war nichts mehr zu sehen. Und auf der Windel eine regelrechte Schicht mit Beinen und Flügeln. Beim Lupfen des Deckels krabbelten aber noch Bienen heraus...

Darum haben wir dann sofort die Fluglöcher verschlossen, um beide Kisten am nächsten Tag wegbringen zu können. Die stehen jetzt auf einem 20 Kilometer entfernten Stand von mir: Dort gab es bisher noch niemals nennenswerte Räuberei durch Bienen oder Wespen. Heute waren über 10 Grad. Darum werden Hannah und ich morgen nachschauen, was von den beiden Völkern noch übrig geblieben ist. Drückt uns mal die Daumen, dass Hannah nicht nächstes Jahr von Null anfangen muss!

Abschließend habe ich mir natürlich die halbe Nacht auf der mentalen Suche nach der Fehlerursache um die Ohren geschlagen....:
Das eine war ein bisher absolut unauffälliges Wirtschaftsvolk mit standbegatteter Weisel von 2015. Es wurde normal Honig geerntet, im Juli mit AS im Nassenheider behandelt. Bei der letzten Durchsicht Anfang September waren beide Zargen rappelvoll mit Bienen, Brut war klassisch fluglochnah auf vier, fünf Waben in allen Stadien vorhanden.
Das andere war ein Brutwabenableger (6 Waben Zander flach) von Anfang Juli auf Mittelwänden von Muhr und mit gekaufter Königin (eine F1 irgend so einer turbo-tollen Reinzuchtcarnika-Weisel). Anfang September waren von den 22 Rähmchen in den beiden Zargen nur zwei, drei Randwaben auf der vom Flugloch weit entfernten Seite nicht ausgebaut, die ausgebauten Waben normal mit Bienen besetzt.
Um ja keine Räuberei zu fördern waren bei beiden Völkern die Fluglöcher klein (ca. 3 cm) und wurden beide seit Mitte Juli nahezu lückenlos zweimal wöchentlich 1:1 im Gurkenglas gefüttert. Gekleckert wurde dabei höchstwahrscheinlich niemals.

So richtig fällt mir also keine schlüssige Erklärung für diese ärgerliche Panne ein. Habt ihr eine Idee, was wir falsch gemacht haben?

Zerknirschte Grüße
DOMMY
 
Ein tief sitzender Schock Dommy, nun brauch ich ein Stamperl, am liebsten würde ich sofort zur Hanna brausen um ihr ein Volk hinzustellen.

So richtig fällt mir also keine schlüssige Erklärung für diese ärgerliche Panne ein. Habt ihr eine Idee, was wir falsch gemacht haben?

Vermutlich gar nichts, die Wespen waren einfach in der Überzahl, zudem kommen denen die aktuell kühlen Temperaturen entgegen.

Josef
 
Ein tief sitzender Schock Dommy, nun brauch ich ein Stamperl, am liebsten würde ich sofort zur Hanna brausen um ihr ein Volk hinzustellen.
Vermutlich gar nichts, die Wespen waren einfach in der Überzahl, zudem kommen denen die aktuell kühlen Temperaturen entgegen.

Ach Josef, das ist gleich doppelt lieb von dir!
Aber du kannst dir sicher sein: Solange sie so mit Herzblut bei der Stange bleibt, wird mich nichts davon abhalten, ihre entstehenden Lücken zu füllen.

Mittlerweile haben wir auch herausgefunden, wo die Wespen herkommen: Die wohnen keine 10 Meter entfernt in der Zwischendecke der Garage meiner Eltern.

Danke und liebe Grüße
DOMMY
 
Die wohnen keine 10 Meter entfernt in der Zwischendecke der Garage meiner Eltern.

...und die bekommst dort nie im Leben heraus, auch kannst versichert sein, dass die eine oder andere Jungkö, weil passend, gleich dort überwintert.

Glaub mir, ich weiß wovon ich rede, bei Bekannten versuche ich schon seit langen eine Loggia-Holzverschalung Wespenfest zuzumachen, die Leute tun mir echt leid, bisher nützten weder Bretter, Schaum, noch Gift, soweit war ich schon. Leider vergebens, immer wieder fanden diese Tiere einen Weg ins Freie, nun können wir nur noch auf Frost warten. Bin mir sicher, das Problem wird dadurch aber leider nicht gelöst.

Josef
 
Die Wespen setzen den Völkern im Moment recht arg zu. Die Bienen sitzen bei Temparaturen von 5-8 Grad bereits eng in einer Traube.
Die Wespen haben jetzt ein leichtes Spiel. Zum Teil haben Völker 5 KG an Futter in den letzten 2 Wochen verloren. Die Wespen leeren die Randwaben in kurzer Zeit.
Auch ein sehr erfahrener Nachbarimker hat das gleiche Problem. Die ersten Völkerverluste sind bereits zu beklagen.
Das wird im zeitigen Frühjahr ein echtes Problem. Ich plane beim ersten Wärmeeinbruch im Februar kleine warme Sirupgaben.

Zuerst ein Honig fast Nulljahr und dann auch noch das.

Habt ihr im Chiemgau ähnliche Probleme?
 
Hallo ist hier im Sauerland genau so. Heute bei +2° reger Wespenflug. Da die Temperaturen wohl noch mindestens zwei Tage so bleiben habe ich die Wespen erst einmal durch verschließen der
Fluglöcher für ein paar Tage ausgesperrt.
Im letzten Jahr eine totale Wespenplage im Sommer und dieses Jahr jetzt wo die Bienen nicht mehr fliegen.
 
Bei der zur Zeit kühlen Temperaturen haben die Wespen klare Vorteile, gestern atmete ich schon erleichtert auf, hab ich doch bei der Demontage einer Laterne ein nahezu verlassenes Wespennest vorgefunden.

Verlassenes Wespennest.jpg


Im besten Falle waren hier noch 15 schon völlig ermattete Insekten zu sehen, sie starteten auch keinen Angriff mehr und waren völlig lethargisch. Die rot eingekreiste dürfte eventuell die Königin sein, sie irrte völlig orientierungslos herum, während einige andere unterhalb der Wabe blieben.

Eben deswegen hab ich heute die vor den ASG abgelegten Hölzchen entfernt, was nicht sonderlich klug war, mit Staunen sah ich eindringende Wespen, offenbar sind manche Kolonien nach wie vor rege im Einsatz. Anzunehmen, dass diese Tiere sogar unempfindlicher gegen Kälte als Hornissen sind, diese fliegen nur ganz, ganz selten aus, zurückkommen sehe ich keine mehr.

Josef
 
Hier bleibt es so, einzelne Wespen sind ab und an zu sehen, auch bei den Hornissen scheint das Jahr rum zu sein, habe gestern noch eine Kö fliegen sehn, die scheint auf der Suche nach einem Überwinterungsquartier gewesen zu sein.
 
Gut genährte junge Wespenkönigin auf der Suche nach ihrem Winterquartier

Wespenkönigin 2016.jpg

Chrigel
 
Gut genährte junge Wespenkönigin auf der Suche nach ihrem Winterquartier

Danke für das nette Angebot, wir Schmidataler haben keinerlei Bedarf, diese junge Dame kannst Dir somit gerne behalten.

Josef
 
Danke für das nette Angebot, wir Schmidataler haben keinerlei Bedarf, diese junge Dame kannst Dir somit gerne behalten.

Das ist eine der interessantesten Erfahrungen hier im Forum, dass ihr mit Wespen derartige Probleme habt. Heute in der Früh bei ca 2 Grad habe ich die Wespen auf dem blühenden Efeu gesehen. Wenig daneben steht ein schöner Bienenstand mit gegen 20 Völkern. Interessanterweise waren bei den teilweise recht weit offenen Fluglöchern keine Wespe zu sehen, obwohl die Fluglöcher unbewacht schienen. Wie kommt es, dass eure Bienenvölker derart auf dem Radar der Wespen sind?
Letztes Jahr war bei uns ein Wespenjahr. Ich hatte 6 Sammelbrutableger und in der Folge 10 KS in einer Waldlichtung aufgestellt. Wenige Meter daneben lebte unter einem Holzlager eine grosse Wespenkolonie. Der Flug war vergleichbar einem Bienenvolk. Hin und wieder hat eine Wespe die Fluglöcher der Jungvölker inspiziert oder war bei der Fütterung zugegen - Attacken auf die Jungvölker blieben aus, obwohl die Fluglöcher des öftern wenig bewacht schienen.
Haben die hiesigen Wespen Respekt vor der grössern Verteidigungsbereitschaft unserer Dunklen Biene und die Erfahrung, dass es no free lunch gibt?
Oder macht das natürliche Nahrungsangebot solche Attacken unnötig?

Chrigel
 
Ich hatte letztes Jahr (Auch hier ein Wespenjahr) die Erfahrung bei meinen Dunklen gemacht, das sie die Fluglöcher stärker bewachen und verteidigen, auch wenn man die Wächter nicht sieht, sie sitzen meist etwas geschützt innerhalb der Beute. Bei den dunklen konnte ich öfter mal die ein oder andere tote Wespe finden.
 
Haben die hiesigen Wespen Respekt vor der grössern Verteidigungsbereitschaft unserer Dunklen Biene und die Erfahrung, dass es no free lunch gibt?

Dies könnte nicht nur, sondern wird sogar Zutreffen. Hier beißt sich jedoch die Katze in den Schwanz, einerseits wollen und suchen wir friedfertige Völker, vergessen da jedoch das doch dringend notwendige Abwehrverhalten der Bienen.

Heute ist wiederum ein typischer Tag, warmer und strahlend schöner Sonnenschein, dementsprechend stark fliegen auch die Bienen, Wespen sind wie vom Erboden verschluckt. Werden nach Sonnenuntergang die Fluglöcher verlassen, so schlägt wiederum die Stunde der Wespen und dies bis weit Vormittag am nächsten Tag.

Josef
 
Hallo,

bei uns ist seint einigen Tagen wenige Wespen an den Beuten. Fluglöcher wurden etwas verkleinert und die Soldatinen schaffen es fast immer sehr gut (einige tote Wespen vor den Fluglöcher). Im Spätsommer waren es noch sehr kleine Wespen, aber jetzt sind es riesige. Man könnte meinen das es Königinnen sind.
 
Zurück
Oben