Wespenplage?

Ich habe Heuer alle Völker auf Dunkle Damen umgeweiselt. Es stimmt schon das sie wehrhafter sind. Bei Flugwetter ist ein berühren der Fluglöcher eher nicht zu empfehlen. Es liegen auch immer tote Wespen vor den Fluglöchern. Das Problem entsteht erst wenn sich der Bien zusammenzieht und die Randwaben und das Flugloch unbewacht bleibt. Ich nehme auch an das die Wespen derzeit wenig finden.
 
Das ist eine der interessantesten Erfahrungen hier im Forum, dass ihr mit Wespen derartige Probleme habt.
Ich imkere erst 9 Jahre, kein Vergleich zu Christian, deshalb die Erfahrung noch relativ gering, jedoch wundert mich das auch. Bisher hatte ich nicht einmal ansatzweise ein Problem mit Wespen, obwohl ich noch nie Fallen aufgestellt habe und keine umbringe. Allerdings hatte ich in den typischen Wespenjahren ein sehr großes Hornissennest im Bienenhaus und habe das Nest so gelassen und nicht gestört, die gehornten Nissen vertrieben wohl sehr effektiv die kleineren gelb- schwarzgeringelten Sechsbeiner.
 
Natürlich habe ich den Fehler zuerst bei mir selbst gesucht.
Ein Gespräch mit einem Nachbarimker, der seit 40 Jahren imkert, hat mich beruhigt. Er nimmt es relativ gelassen. Sein Rat war im Februar, beim ersten Föhneinbruch, vorsichtig mit am besten invertierten Futter zufüttern.
 
Hallo,
auch wenn ich es im Thread "Fluglochbreite ..." schon geschrieben habe: Heute bei 5°C im Garten angekommen, natürlich keinerlei Bienenflug. Dafür waren die Wespen aber an allen, auch den eingeengten Fluglöchern zugange. Gegen 13.00 Uhr stieg das Thermometer auf 12°C und Klärchen ließ sich blicken. Schon waren die Mädels aktiv und die Fluglöcher besetzt. Verschiedentlich haben es die Schwarzgelben versucht, aber es war nix zu machen.
Ich hab heute die Windeln in den Magazinen kontrolliert. Bei einem war auffällig, daß abseits vom Bienensitz in einer Gasse nur Zuckerkrümel lagen. Offensichtlich haben sich die Feiglinge der schwarzgelben Fraktion dort bedient und sind nicht von den Bienen gestört worden.
Erst mal hilft wohl nur die Beobachtung ...

VG Wolfgang
 
Heute Nachmittag war dann mal wieder Flugwetter und die Mädels haben klar Schiff gemacht, tote rausgebracht, dabei habe ich 7 tote Wespe gefunden , die raus geschleppt wurden. Bei einem Volk waren es 2 sonst mal eine. Also auch wenn die Bienen nicht fliegen, die Wache scheint doch zu funktionieren.
 
Moin zusammen,

bei meinen beiden Ständen taucht dieses Jahr ab und zu eine Wespe auf - aber nichts im Vergleich zu letztem Jahr und auch da hatte ich Probleme mit den Wespen, die mich beim Bearbeiten der Völker anngingen, die Völker selbst hatten aber offensichtlich keine Probleme damit.

Bislang habe ich insgesamt die Erfahrung gemacht, dass Wespen nie der primäre Grund dafür sind, dass ein Volk stirbt. Sie geben ihm nur den Rest und wenn mir vorher die Probleme des Volkes (Weisellosigkeit, Varroa etc.) nicht aufgefallen sind, dann kann ich leicht auf den Gedanken kommen, dass die Wespen den Niedergang des Volkes verursachten. Dabei sind die nur die Leichenträger.

Eines spricht übrigens noch dafür, dass die Dunkle ggf. besser mit den Wespen zurecht kommen. Wenn das was ich bislang gehört habe stimmt, dann sind die Dunklen schon bei nidrigeren Temperaturen aktiv, bei denen es anderen Bienen noch zu klamm ist um sich erfolgreich gegen Wespen zu wehren. Vielleicht habe ich die Probleme bei normalen Völkern auch deswegen nicht, weil ich noch Styropor-Kästen im Einsatz habe. Vielleicht sind meine Bienen dann aufgewärmter und abwehrbereiter ;) .

Gruß,
Hermann
 
Bislang habe ich insgesamt die Erfahrung gemacht, dass Wespen nie der primäre Grund dafür sind, dass ein Volk stirbt. Sie geben ihm nur den Rest und wenn mir vorher die Probleme des Volkes (Weisellosigkeit, Varroa etc.) nicht aufgefallen sind, dann kann ich leicht auf den Gedanken kommen, dass die Wespen den Niedergang des Volkes verursachten. Dabei sind die nur die Leichenträger.


Gruß,
Hermann

Die Auswirkung des Problems ist auch noch nicht wirklich relevant.
Es wurden den Völker zwischen 2 und 5 KG an Futter "gestohlen".
Und das wird unweigerlich im zeitigen Frühjahr zum Problem werden.
 
Meine erste Bilanz für den“Winter“

Von 15 Völkern haben wir die Wespen 8 vernichtet.
Eine Nachbarimkerin Luftlinie 1 km entfernt hat ähnliche Probleme.
An den Milben kann es nicht liegen.
Alle Völker wurden mit den 5B Methode behandelt
Und bekamen noch 2 Oxalsäure verdampfenden ab mit jeweils 3-4 verdampfenden in Abständen von 3-4 tagen.
Gefüttert wurden 18-20 kg.
Das Wespennest hab ich bereits ausgemacht war sehr einfach. Von deren Nest geht eine richtige Luftstraße zu meinem Bienenhaus. Bei den Bienen hab ich das Flugloch auf ein Minimum reduziert es besteht nur noch aus einen 9 mm Bohrloch.
Die Völker die angegriffen wurden halten nur 2-3 Wochen durch dann warn alle Bienen tot und Ich fand die Kästen mit 1000 Wespen vor der Boden ist bedeckt von Wachsdeckeln und Bienen Füßen und Flügeln. Sobald ich den Kasten auf einen anderen Stand brachte ging es wo anders weiter.
Bin mit meinen Latein am Ende auch alte Imkerkolegen glaubten mir erst als ich Ihnen vor Ort zeigte.
Selbst die starken Bienenvölker haben einen erheblichen Futterschwund da wurden nur die Wandraben geplündert wo die Bienentraube nicht sitzt.
 
Uff, das ist ja heftig ��

"Afrikanische Killerwespen" ? Hast es schon Mal mit Josefs (?) Räubergitter versucht?

Wollte schon meinen Sohn in DAH-Pellheim zum imkern bewegen, aber da werde ich wohl noch ein wenig warten ...


Frage: Hattest Du bereits beim Auffüttern das Flugloch verengt oder erst nach Beginn der Räuberei?


Mein Beileid
Erwin
 
Ein Wespennest vernichtet nicht 8 Völker fertig

Was machen diese Tiere mit ihrer Beute, ich hab noch niemals ein Wespennest beseitigt welches größeren Futtervorrat eingelagert hatte? Schön langsam denke hier an einen gewissen Blutrausch, was aber keinerlei Sinn machen würde.

Josef
 
Ich glaube, daß die Wespen alles an ihre Brut verfüttern bzw. selbst auffressen. Von daher können die auch keinen Winter überleben. Sollte es aber mit den "Pseudowintern" wie in den letzten Jahren weitergehen, werden die Nester auch länger bestehen bleiben. Allerdings ist ja auch das Alter und die Reproduktionsfähigkeit der Wespenkö begranzt. Um das genauer zu eruieren, sollte man mal einen entsprechenden Experten zu Rate ziehen, liest hier im Forum einer mit ??

VG Wolfgang
 
Ein Wespenvolk kann nicht 8 Bienenvölker verfuttern
 
Von 15 Völkern haben wir die Wespen 8 vernichtet

Das tut mir wirklich leid um die Völker, aber da muss noch was anders nicht i.O. gewesen sein

Ich habe an meinen Standort immer viele Wespen und auch Hornissen, aber ich hab glaube noch nie ein wirklich intaktes Volk deshalb verloren

Schwächere oder angeschlagene Völker schon, immer war etwas nicht i.O bei diesen Völkern Kö usw.
 
Das tut mir wirklich leid um die Völker, aber da muss noch was anders nicht i.O. gewesen sein

Nein Kurt, bitte dies nicht zu sagen, es getraut sich sonst niemand mehr darüber zu berichten, was uns allen Schaden könnte.:SM_1_06:

Merke, Wespen sind Räuber, ich sehe diese ähnlich wie Hyänen, wenn die ein Opfer auserkoren haben wird selbst der stärkste und tapferste Löwe zu deren Opfer, die verfolgen ihm so lange und oft über mehrere Tage bis sie ihm haben.

Josef
 
Bin mir nicht ganz sicher ob Räuber (Hyänen, Löwen, Wölfe etc.) nicht erkennen, ob es sich lohnt, ein Opfer zu verfolgen.
Meiner (bescheidenen) Meinung zufolge gehen solche Verfolger- wie eben die Wespen - einem *Leichengeruch* nach.
Warum ausgerechnete alle Wespen genau dieses Volk....und kein daneben stehende Volk?

Fritz
 
Bin mir nicht ganz sicher ob Räuber (Hyänen, Löwen, Wölfe etc.) nicht erkennen, ob es sich lohnt, ein Opfer zu verfolgen.

Da ist mir eine Universum Sendung in Erinnerung, der Löwen-Rudelführer war ein richtiger Pascha, groß, mächtig, tapfer, bisher unbezwungen.. Selbst dieses Tier hatte gegenüber einem Rudel Hyänen und deren unerreichter List keinerlei Chance. Gezielt wurde er von seinem Rudel getrennt, ab nun hatte er keinerlei Chance mehr, tagelang wurde er attackiert, fand weder Nahrung, noch Schlaf, sein Ende war bitter.

Für mich ohne weiters vorstellbar, dass Wespen auf diese Weise ähnlich gezielt Volk um Volk zunichte machen. Anfangs bemerken wir Bienenbetreuer dies überhaupt nicht, kommen doch diese Tiere vereinzelt, spüren die ihre Chance, so wird erbarmungslos zugeschlagen.

Josef
 
Jetzt melde ich mich nochmal zu dem Thema
Bei einem kleinen Imkerstammtisch hab ich mein leid geklagt und mir wurde zum Teil nicht geglaubt.
Bis ich einen leeren Kasten zeigte.
Bei der Einwitterung wurde nichts falsch gemacht das bestätigten mir die Kollegen auch.
Auf der windel der Beute kann man sehr gut 1000 Bienen Köpfe, Flügel und Beine sehen.
Vorn Flugloch findet man immer wieder Hinterleiber der Armen Mädels.
Die Wespen haben nur die Brust mitgenommen und den Rest abgetrennt.

Das Wespennest hab ich bereits begutachtet.
Es befindet sich auf einen Heuboden wo Strohballen von letzem Jahr lagern.
Ich musste ca. 30 Ballen aus dem weg schaffen bis ich das Nest zu sehen bekomm.
Es ist zwischen Boden und 2 Strohballen.
Außenmasse: 70cm auf ca. 30-33cm und relativ viereckig da.
In Nest befindet sich noch Brut in allen Stadien.
Das konnte man gut sehen da ein Teil geschädigt wurde auf der ca. Teller großen Wabe waren Stifte, Larven und Puppen.
 
Wir haben heuer definitiv keine Wespenplage.

Ein Volk hatte bei jeder wöchentlichen Nachsicht jede Menge Flügel und Beinchen auf der Windel, ich kann mir das nicht erklären.
Auch längere Beobachtung der Beute brachte keinen Hinweis auf Wespen, die würde doch dauernd aus und einfliegen.
Habe auch den Beutenboden angesehen, da ich hinten öffnen kann, es war alles frei von Totenfall oder sonstigem, auch kein Mäusekot vorhanden.

Gibt es noch ein anderes Tier, das Bienen so erledigt? Könnten Hornissen so gezielt zuschlagen?
 
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